Martina, mag sein, daß ich sehr hart geschrieben habe. Aber eine "kranke Einstellung" lasse ich mir nicht nachreden, sowas ist auch persönlich. Ansonsten kannst Du mich mit Lattitia anreden, und über Deinen eigenen Ton manchen Leuten hier gegenüber möchte ich mich nicht weiter äußern.
Tatsächlich kann ich Nancys Schilderungen gar nicht mehr Folge leisten, es kommen immer wieder neue Details auf, und ja, mir tut das Kind richtig leid.
Ich denke, sie würde beser verstanden werden, wenn sie nicht nur Bruchteile ihrer Geschichte schriebe. Aber auf Cornelias Bitte reagierte sie abweisend.
Nancy, wenn ich Dich mit dem Wort Sumpf beleidigt habe, möchte ich mich dafür entschuldigen. Es sollte ausdrücken, wie chaotisch ich Deine Lebensumstände finde.
Lattitia, Ich antworte dir noch einmal. Ich hatte chaotische Lebensumstände, das ist richtig. Mein Exfreund hat mich 500 km von meinem gewohnten Umfeld enfernt in einer Unistadt von meiner Familie entfremdet und mich dann gegen meinen Willen geschwängert. Ich habe damals aber genug unternommen um theoretisch einen guten Start als alleinerziehende Mutter zu bekommen. Meiner Meinung nach hatte niemand das Recht meinen Sohn von mir zu trennen. Was ich von dir gelesen habe, hat mich verletzt. Ich blockiere dich deshalb.
Zitat@Lattitia über Deinen eigenen Ton manchen Leuten hier gegenüber möchte ich mich nicht weiter äußern.
Ich wüßte nicht, dass ich mich schon einmal gegenüber irgendwelchen Leuten im Ton vergirffen habe. Für gegenteilige Beweise bin ich immer offen - also bitteschön, ich warte darauf.
Mir ist nur in Erinnerung, dass Du mich unberechtigter Weise im gleichen Stil "von der Seite angequatscht" hast, mit Deinem eigenen Ton. Dabei hatte ich nichts an Dich gerichtet und Dich auch überhaupt nicht erwähnt. An und für sich wollte ich mich aus Deinem Dunstkreis völlig heraushalten, aber die Äußerungen waren mir doch too much.
Bislang ging ich davon aus, dass sich hier jeder von Adoption Betroffene seinen Kummer von der Seele schreiben kann, gleichgültig in welchem Stil und welchem Zusammenhang, ohne gemaßregelt zu werden. Wenn ich etwas nicht richtig versehe, frage ich bei Interesse vorsichtig nach, einen Anspruch auf totales Erfassen der Postings habe ich allerdings nicht.
Zitat von LattitiaWas ist krank daran, wenn auf ein Kind acht gegeben wird, was aus solchem Sumpf wie Deinem kommt!?
Zitat von LattitiaDie von Dir so oft erwähnte Universität hat Dir aber leider nicht beigebracht, wie man sich vor gewalttätigen Männnern schützt bzw.fernhält, mit seiner Gesundheit und seinen Problemen umgeht und wie man ein Leben mit Kind auf Reihe bekommt.
Für ein Kind, das die Welt betritt, ist das ein riesengroßer Sumpf, sorry.
Bei solch einer unverschämten, arroganten und respektlosen Aussage sowie Lattitias aggressivem Tonfall generell in diesem Thread verschlägt es einem die Sprache. Sonst halte ich mich bedeckt, aber hier kann ich nicht anders als zu sagen, wie sehr mich ihr überhebliches Gerede irritiert. So viel Naivität kann man eigentlich nur damit entschuldigen, dass sie wohl noch nichts Vergleichbares (Gewalt) erfahren oder im Umfeld mitbekommen hat. Soll sie daher froh sein und sich ansonsten in Zurückhaltung üben!
Zuerst behauptet Lattitia, Nancy käme aus einem Sumpf. Wenn N. sich daraufhin verteidigt und sagt, sie hätte zuvor aber an der Uni studiert, mockiert sich L. nun wiederum darüber. Eine Frechheit, dieser Umgang mit Ratsuchenden! Wer will denn so behandelt werden?
Zitat von LattitiaEin Kind braucht ein stabiles Umfeld und noch vieles mehr. Und mir gehts nur immer um die Kinder und ihr Wohl.
Nancy hat einiges dafür getan, um sich und ihren Sohn vor dem Kindsvater zu schützen, indem sie in dem Mutter-Kind-Heim Zuflucht suchte. Hut ab! Wenn es dem Kind gut gehen soll, so muss man aber auch die Mutter unterstützen, dann kann diese sich entsprechend um ihr Kind kümmern.
Ich finde das, was Nancy schreibt, glaubhaft, und wenn sie Dinge auslässt, so ist das ihr gutes Recht. Sie muss nicht mehr preisgeben, als sie möchte. Lattitia, Du hast nicht das Recht, Nancy zu diffamieren, nur weil sie nicht alle Details verrät. Wenn Du mit ihrer Geschichte nichts anfangen kannst, dann halte Dich doch bitte einfach zurück! Ein Stück mehr Sensibilität täte Dir gut!
Babu, ich hatte mich bereits bei Nancy für das Wort entschuldigt. Und es stand für das Wort "Chaos", welches sie im nachfolgenden Beitrag ja zugab. Im übrigen sucht sie keinen Rat, sondern Information und Einblicke, damit sie sich gegen das Adoptionsgesetz stark machen, s.ihre Vorstellung.
User als Tiere zu betiteln, ist auch kein allzu guter Stil. Belassen wir es dabei.
Nancy, Du darfst mich ruhig blockieren. Mir wird Deine Geschichte auch zu anstrengend. Ich habe in den letzten Tagen alle Deine Beiträge in den Threads gelesen, um zu verstehen. Aber letzendlich geht es mir immer ums Kind, und da hoffe ich, daß es ihm gut geht und ihr einen richtigen Weg findet, zusammen zu kommen.
Ich sage mal so, als mein Sohn geboren wurde, wurde er nicht in das Chaos hineingeboren, in dem ich selbst, zugegebenermaßen zum Teil selbst verschuldet, ein Jahr vorher gesteckt habe. Ich war in einem Mutter-Kind-Heim und hatte einen Hilfeplan vertraglich in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt ausgearbeitet. Wer an dieser Stelle findet, dass mein Sohn in ein schlechtes Umfeld hineingeboren wurde, muss, bei allem Respekt und ehrlichen Verständnis, die Schuld dafür direkt beim Jugendamt suchen. Immerhin hätte er auch bei meiner Verwandtschaft im Westen mit Grundstücksbesitz, sauberem Führungszeugnis und nie verlorenem Sorgerecht o.ä. hineingeboren werden können, was dem Jugendamt aber viel zu unsicher und fragwürdig war. Und damit sind wir auch wieder beim Thema der Eingangsfrage.
Zum Mutter-Kind-Heim. Es ist absolut falsch, und da kenne ich kein Pardon, anzunehmen, dass dort auf die Kinder geachtet wird. Im Gegenteil. Wenn es einem Kind nicht gut geht, reibt man sich die Hände und läuft tagelang mit süffisantem Lächeln herum. Wenn eine Mutter ihr Kind grob anfasst, wird gelacht oder nicht reagiert. Wünsche nach ärztlicher Betreuung werden abgewimmelt. Selbstständige Handlungen als Kindswohlgefährdung deklariert. Auf Hygiene wird nicht geachtet, selbstständiges Putzen der gemeinschaftlichen Räume untersagt, sowie das selbstständige Belüften und Beheizen der Wohnräume. Sogesehen wurde mein Sohn in ein Umfeld hineingeboren, das ich mit Sorge ertragen habe. Viele dieser Regeln habe ich missachtet, sodass mein Sohn das einzige der dort untergebrachten Kinder war, das nie krank war. Mir wurde diesbezüglich auch ins Gesicht gesagt, dass ich verbotene Dinge tue.
Erstmal möchte ich mich bei Mausi und Nancy bedanken, die als einzigste (schade) auf meine Frage eingegangen sind. Es trifft sich aber auch gut, dass ihr 2 drauf eingegangen seid, denn ihr habt mich besonders zu der Frage inspiriert, wegen dem "Spruch des Tages" . Ich würde nämlich gerne herausfinden, ob was dran ist, am Spruch. Sind A-Eltern ,am Anfang ihrer Adoption stehend, tatsächlich besser informiert? Vielleicht finden wir ja nun eine Möglichkeit in diesem Thread, genau dies gemeinsam herauszufinden.
Bevor ich nun näher drauf eingehe, hätte ich aber als erstes noch eine Frage an Mausi. Du schriebst:
Zitat Eine Beratung über Adoption im Allgemeinen oder gar die Folgen davon für mich im Besonderen, hat nie stattgefunden
Könntest du mir da noch 1-2 (oder auch mehr ) Beispiele dazu geben, damit ich besser verstehen kann, was du damit meinst? Das wäre lieb, danach kann ich dann besser drauf eingehen und antworten.
Eine Frage auch erstmal an dich Nancy....du hast geschrieben:
ZitatMir wurde nichts darüber gesagt, wie ich dagegen vorgehen kann
Meintest du damit, wie du dagegen vorgehen kannst, falls du es dir nach der Unterschrift anders überlegst?
@Latittia Du schriebst:
ZitatWas ist krank daran, wenn auf ein Kind acht gegeben wird, was aus solchem Sumpf wie Deinem kommt!?
Abgesehen von der unglücklichen Wortwahl,verstehe ich was du meinst. Ich schreibe mal meine Gedanken, auf die du mich dabei gebracht hast. Nancy wurde von ihrem Freund und Vater ihres zukünftigen Kindes geschlagen. Nun kann sich daraus ein regelrechter Hass oder zumindest starke Abneigung dem Freund und Kindesvater gegenüber entwickeln, was auch sehr verständlich ist. Nancy wäre in dem Falle nicht die erste, die ihre Abneigung dem Kindesvater gegenüber auch auf das Kind überträgt. Das wissen auch ganz sicher die Menschen in deren Obhut sie sich begab und deshalb stand sie, meiner Meinung nach, unter besonderer "Beobachtung", man wollte genau schauen, wie geht sie mit ihren negativen "Kindsvatergefühlen" um, überträgt sie es auf das Kind wird sie ihm dadurch schaden oder schafft sie es , ihr Kind als eigene Persönlichkeit anzunehmen und zu lieben.
An alle anderen: Es ist immer wieder zu "schön" mit anzusehen, dass man sich doch sofort bereitwillig auf Leute stürzt, wenn sie sich unglücklich ausgedrückt haben, nach dem Motto "Bloß kein Streit vermeiden". Wer sich noch nie, ob mit oder ohne Absicht, im Eifer des "Gefechts" im Wort vergriffen hat, der werfe den ersten Stein.............Ich werfe nicht. LG Ami
Zitat von Ami Meintest du damit, wie du dagegen vorgehen kannst, falls du es dir nach der Unterschrift anders überlegst?
Nein. Es ist möglich, dass auch ohne die "Unterschrift" ein Kind zwei Wochen nach der Geburt unaufhaltsam adoptiert wird. Die berühmte Acht-Wochen-Frist gilt nur für die notarielle Freigabeerklärung. Die kann umgangen werden, wenn eine Mutter fünf Minuten nach der Geburt einen Wisch unterschreibt, in dem soviel steht wie: ich gebe mein Kind in die Obhut des Jugendamts und kann es binnen drei Monaten jederzeit zurückholen; seine Pfleger dürfen es ärztlich versorgen lassen. Dieses Schreiben hat, wie jeder andere rechtskräftige Geschäftsvertrag auch, eine Widerrufsfrist von 2 Wochen. Verpasst frau diese Frist und klagt innerhalb der folgenden 2, 5 Monate nicht die Herausgabe des Kindes ein, bekommt es einen Amtsvormund, der für eine Adoption des Kindes nicht mehr mit seiner Mutter Rücksprache halten muss. Ich hatte letztes Jahr eine Bekannte, für die ich einen solchen Widerruf geschrieben und zur Adoptionsvermittlungsstelle gebracht habe. Die Freigabeerklärung selbst ist unwiderrufbar, aber anfechtbar. Die Vor-Vorstufe zur notariellen Freigabeerklärung ist der berühmtberüchtigte "Hilfeplan". Auch dort steht, dass die leiblichen Eltern ihr Recht auf Ermessen der Dinge und Umstände, die dem Kindeswohl dienen an das Jugendamt abtreten. Dieser kann schon während der Schwangerschaft unterschrieben werden.
Nein, ich dachte dabei vielmehr an sowas wie eine Begleitung zum Notar zum Zeitpunkt der Schwangerschaft, bei dem ich erkläre, dass ich das Sorgerecht für mein Kind in jedem Fall behalten will. Die Adoptionsvermittlerin wusste vom ersten bis zum letzten Gespräch, dass meine Haltung so war. Oder an den Verweis zu einer kostenlosen Rechtsberatung. Oder an ein Einschalten der Polizei. Oder ein Gespräch mit meinen Eltern. Ich persönlich halte es übrigens für nicht im Rahmen des Menschenmöglichen, einen Mensch, der in einem drinnen entstanden und gewachsen ist, sich mitgeteilt hat und aus einem heraus geboren wurde, mit einem anderen zu verwechseln.
ZitatAmi schrieb: An alle anderen: Es ist immer wieder zu "schön" mit anzusehen, dass man sich doch sofort bereitwillig auf Leute stürzt, wenn sie sich unglücklich ausgedrückt haben, nach dem Motto "Bloß kein Streit vermeiden". Wer sich noch nie, ob mit oder ohne Absicht, im Eifer des "Gefechts" im Wort vergriffen hat, der werfe den ersten Stein.............Ich werfe nicht. LG Ami
Es kann wegen unglücklicher Wortwahl durchaus Missverständnisse geben, aber hier sehe ich dieses Versehen nicht. Wenn so direkt formuliert wird, meint man das auch so. Eine Schreiberin, die sich ganz offensichtlich ihrer Erlebnisse wegen noch im Ausnahmezustand befindet, so zu diffamieren (immerhin war/ist sie Studentin und keine Obdachlose) läßt schon auf ein "ausgeprägtes Einfühlungsvermögen" schließen. Wie wir hier bereits mehrfach lesen konnten, ist der Verlust eines Kindes auch nicht innerhalb von 2 Jahren verschmerzt, sondern belastet ein ganzes Leben, wenn vielleicht auch nicht mehr in der anfänglichen Ausprägung. Wenigstens wir, die wir Kinder von solchen Müttern aufziehen dürfen, sollten uns dankbar erweisen, und diesen Müttern, die noch in der Verarbeitungsphase stecken, Verständnis entgegenbringen und nicht Abfälligkeiten, weil man ihre Postings nicht richtig verstanden hat.
Zudem halte ich es für mich für angebracht, einem "armen Würstchen", das übel angegangen wird, helfend beizustehen. Aber das kann jeder für sich selbst entscheiden. Zugegeben, bei Hans habe ich bewußt einen sarkastischeren Vergleich benutzt, weil er uns Ado-Mütter ständig als "Kampfweiber" tituliert und uns seine ganze Abscheu entgegengeschleudert hatte. Diesen Vergleich unterbreitete ich ihm aber nicht persönlich, sondern allgemein, als er das Forum bereits verlassen hatte.
Wenn so direkt formuliert wird, meint man das auch so. Eine Schreiberin, die sich ganz offensichtlich ihrer Erlebnisse wegen noch im Ausnahmezustand befindet, so zu diffamieren (immerhin war/ist sie Studentin und keine Obdachlose) läßt schon auf ein "ausgeprägtes Einfühlungsvermögen" schließen.
Ja, ich meine das auch inhaltlich so, wenn auch die Formulierung nicht ok war.
Also dürfen "nur" Obdachlose diffamiert werden in Deinen Augen, das ist dann natürlich sehr einfühlsam
Aus Kinder-und später Erwachsenensicht ist es eher sogar noch schlechter verständlich für iheren Sohn, wenn eine angehende Lehrerin es nicht schafft, sich um ihr Kind zu kümmern als eine Obdachlose.
Nochmal, und das wird nicht mein letztes Wort dazu sein, ich habe es geschafft, mich um mein Kind zu kümmern. Ich habe es voll gestillt und gepflegt. Ich habe meinen Sohn impfen lassen und von einer Hebamme mehrmals untersuchen lassen. Diese Dinge, sowie dass ich "Sicherheiten im Umgang mit ihm erworben" hätte, kann ich schriftlich nachweisen. (Ausnahme ist die Impfung, da sein Impfbuch die Adoptionsvermittlerin bekommen hat)
Leute, warum ist es so schwer nachzuvollziehen, dass es auch in der heutigen Zeit vorkommen kann, dass sich ein(e) Sozialarbeiter/in irren kann? Es gibt diese Fälle leider wirklich und mit der zu frühen, nicht konsequent genug bewerteten Kindsweggnahme tut man Mutter/Eltern und Kind ein großes Unrecht.
Jedem anderen, der hier postet, glauben wir doch auch erst einmal seine getätigten Aussagen ohne, dass man das erst noch "beweisen" müsste. Warum ist das in diesem Fall so schwer? Auch wenn Nancy ihren Fall teilweise etwas ungeschickt geschildert hat, u.a. weil sie sehr viele Informationen in kurzer Abfolge gegeben hat, wird sie für mich dadurch nicht unglaubwürdiger.
Sie wird ihr Kind nie mehr wieder bekommen und auch daran sollten besonders die denken, die fremder leute Kinder als überglückliche Adoptionsbewerber in Empfang nehmen dürfen. Es mag durchaus sein, dass unter den abgebenden Eltern wirklich unwürdige Eltern sind, die diese Bezeichnung nicht verdienen, aber der überwiegende Teil ist kaum "schlechter" als "gute" Adoptiveltern (der zweite Satzteil war Ironie ).
Zitat von mausi51 Sie wird ihr Kind nie mehr wieder bekommen und auch daran sollten besonders die denken, die fremder leute Kinder als überglückliche Adoptionsbewerber in Empfang nehmen dürfen. Cornelia
Warum ausgerechnet diese Personengruppe besonders?