Zitat von SenaitMeine Adoptiveltern gehören zu dieser Kategorie -kindergeil, Kinderklauer, Pseudo-Eltern- !!!!
Das tut mir sehr leid, Senait! Es gibt leider bei beiden Eltern-"Sorten" solche, die ihrem angedichteten Image mehr als gerecht werden. Im Falle von besonders geprüften und ausgewählten Adoptiveltern ist das noch bedauerlicher, denn zu ihnen kommen dann die Kinder, die bereits einmal Eltern verloren haben.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass sich deine Situation beld einmal bessert
was ist dir mit deinen Adoeltern passiert, dass du so enttäuscht von ihnen bist? Leider ist die Gewalt insgesamt in deutschen Elternhäusern viel zu hoch!
was ist dir mit deinen Adoeltern passiert, dass du so enttäuscht von ihnen bist? Leider ist die Gewalt insgesamt in deutschen Elternhäusern viel zu hoch!
Golfi
Meine Adoptiveltern waren ein Ehepaar (sind mittlerweile geschieden), die sich mit 5 adoptierten Kinder (verschiedenster Nationen) geschmückt und und irgendwo auch "bereichert" haben (mit bereichern meine ich nicht Finanziell, sondern eher ihr Ansehen nach außen hin). Außenstehende haben zu Beginn meine Adoptiveltern immer in den Himmel gehoben, weil sie so viele Kinder aufgenommen haben.. ich höre heute noch die Leute damals sagen "Mensch deine Eltern müssen aber ein gutes Herz haben, wenn sie soooo viele Kinder adoptiert haben" Das wir Kinder (insbesondere mein leiblicher Bruder und ich) täglich geschlagen worden sind (und ich spreche jetzt nicht von einem Klapp's auf den Po oder auf die Finger), sondern so, dass wir an verschiedenen Körperstellen Blessuren und sonstiges hatten. Körperliche und seelische Gewalt gehörte mit zur Tagesordnung. Meine Adoptivmutter ist als ich im Alter von 9 Jahren war, vor Gericht gezogen worden, der Grund dafür war -wie sie mit uns umging- Angeklagt war sie in mehren Punkten (welche mir aber unbekannt sind/und waren), aber aussagen musste ich trotzdem. Dafür hatte meine Adoptivmutter mir Tage vor der Verhandlung tägl. "vorgekaut" was ich vor Gericht sagen soll, aus Angst tat ich es auch! Meinen leiblichen Bruder hat das Gericht & Jugendamt damals aus der Familie genommen und ihn in eine Pflegefamilie untergebracht (in der es ihm sehr sehr gut und das bekommen hat, was ein Kind braucht um glücklich zu sein) Ich allerdings musste dort bleiben. Als ich 16 war bin ich eines Tages von denen heimlich abgehauen und bin nie wieder zurück.
So, und was mich persönlich dermaßen aufregt und wo mir teilweise auch schon die Worte fehlen ist: als ich vor paar Jahren Akteneinsicht beim JA bekommen habe und dort feststellte, dass das JA haargenau wusste, wie unsere Adoptiveltern mit uns umgehen ..die Sachbearbeiterin sagte noch wortwörtlich zu mir "Senait, es tut mir schrecklich leid in was für eine Familie Sie geraten sind, dass war nicht unsere Absicht". Das es nicht die Absicht des JA's war, meinen Bruder und mich in so eine Familie zu stecken, mag sein, ABER warum haben sie NICHTS unternommen??!! Und was mich auch so sehr entsetzt ist, dass man meine Adoptiveltern vorher nicht gut genug untersucht hat (insbesondere die Mutter), denn hätte man das gemacht, hätte man denen NIE NIE NIEMALS Kinder aufnehmen lassen. Und alleine schon aus meinen Erfahrungen die ich bezüglich Adoption und die dazugehörigen Behörden gesammelt habe, ist mir immer wieder klar geworden, dass es immer nur um das "liebe" Geld geht, was so gewissen Vereine und Behörden dadurch einnehmen. Die Behörden scheißen darauf, wie es den Kindern in der neuen Familie geht!! und da brauch mir keiner was anderes erzählen!!!
Zitat von Lattitia Meinst Du, sie hätten ein leibliches Kind anders behandelt?
Lattitia, Es gibt Menschen, denen es eine Freude bereitet Mitmenschen, die Schlimmes erlebt und Gewalt erfahren haben, mit einem sprichwörtlichen Fausthieb ins Gesicht nachzusetzen. Ich finde, dass deine rhetorische Frage auf einen solchen Charakter hindeutet.
Senait, das tut mir sehr leid für dich. Gerade Adoptiveltern sollten doch wissen, dass Adoptivkinder schon etwas erlebt haben und etwas mehr Sensibilität mitbringen.
Lattitia,
ich war mit 17 beim Jugendamt und habe auf die häuslichen Missstände hingewiesen, mit 19 abgehauen und mein Vater musste zum Sozialamt, das Jugendamt und Sozialamt haben mir beide gesagt, da könne man nichts machen, ich müsste wieder zurück. Die Jugendämter sind insbesondere bei Jugendlichen voll mit Vorurteilen, wonach das "Früchtchen" schon selbst Schuld habe. Diese Vorurteile hatte übrigens auch das Vormundschaftsgericht, bis aus dem Gutachten hervorging, dass es mir, egal ob die Sachen stimmen oder nicht, der Leidensdruck so hoch sei, dass ich nicht weiter zuhause wohnen müsse. Ich hatte übrigens nie blaue Flecken, und meine Eltern haben es bis zum jungen Erwachsenenalter geschafft, dass nichts vor die Haustür drang, selbst ich habe erst viel später im vollen Umfang erkannt, was abging.
Die Jugendämter können kaum erkennen, was für eine Familie davorsitzt, denn es werden zwar Werte abgefragt, aber im wesentlichen geht es darum, ob die Unterlagen stimmen. So kommt es beim Vermögensstatus nur auf das Barvermögen an und nicht auf sonstiges Vermögen.
Andererseits sollten vielleicht manche Eltern auch nicht unbedingt Kinder bekommen, die Frage ist, ob Kinder "artgerecht" aufwachsen, wenn 8 Kinder von Hartz 4 leben und die einzige Frage in der Familie ist, welchen Antrag auf Geld man noch stellen könne. Das gleiche gilt, wenn Kinder in helicopterverhältnissen von morgens bis abends gedrillt werden.
Oh Mann, Senait, da hast Du (und natürlich auch die anderen Kinder) gaz schön was mitmachen und erleiden müssen. Das tut mir ganz schrecklich Leid für Dich und die anderen!!! Deswegen, k. otz Dich ruhig hier aus, wann immer Dir danach ist, vielleicht hilt es ja ein wenig?!!! Wahrscheinlich ist es so, dass die wirklich schlimmen Adobewerber auch ganz gute Schauspieler sind und man auf den ersten Blick das wahre Gesicht gar nicht sehen kann! Fühl Dich mal ganz lieb gedrückt von naji
Zitat von LattitiaDas tut mir echt leid. Kein Mensch verdient eine so schlechte Kindheit
Meinst Du, sie hätten ein leibliches Kind anders behandelt?
Vielen Dank, Lattitia. Aber seitdem ich von den weg bin (das sind nun fast 9 Jahre), geht es mir sehr gut muß ich sagen. Es ist halt wenn "nur" die Vergangenheit die immer wieder an mir nagt!!
Die Frage, ob sie ein leibliches Kind anders behandelt hätten, habe ich mir auch schon sehr oft gestellt. Ich weiß jetzt nicht ob man das mit einem leiblichen Kind vergleichen kann, aber meine große Adoptivschwester, die ist aus Deutschland adoptiert (also sie ist rein deutsche) und sie wurde von den adoptiert, da war sie gerade mal ein paar Monate alt. Und optisch betrachtet, hätte sie auch deren leibliches Kind sein können. Sie wurde von unserer Adoptivmutter auch immer als ihr Lieblingskind abgetan und durfte alles (klar hat sie auch mal Ansagen bekommen, aber NICHT in solch einem Ausmaß wie mein leiblicher Bruder & ich), da wurde auch kein Geheimnis draus gemacht!!!
[quote="naji Wahrscheinlich ist es so, dass die wirklich schlimmen Adobewerber auch ganz gute Schauspieler sind und man auf den ersten Blick das wahre Gesicht gar nicht sehen kann! naji[/quote]
Das kann ich nur bestätigen. Nach außen hin spielen sie ihre Rolle echt perfekt (jedoch habe ich das Gefühl, es sind meistens die Mütter, die da irgendein Problem haben. Bei uns zu Hause war es die "Mutter" und bei welchen die ich über die Jahre kennen lernte die ebenfalls adoptiert sind, war es auch die "Mutter" die sich schlimmer als ein Tier verhalten hat)!!
Ich sehe aber in allem die Schuld beim JA. Die sind schließlich diejenigen, die die Eltern vorher genaustens unter die Lupe nehmen, bevor die Adoption richtig in Gange kommt, alles in den Akten festhalten. Und wenn ich doch als JA-Sachbearbeiter lese, dass eine Frau eine Vergangenheit hat, die man niemandem zumuten kann und möchte, da würde ich die Person doch noch genauer überprüfen, wie ihre Psyche diesbezüglich aussieht (Ich meine ihr, die auch ein Kind adoptiert habt oder gerade dabei seid, ihr wisst es ja denke ich mal besser als ich). Hätte das JA damals nicht so rumgeschlampt und besser hingeschaut, hätten meine Adoptiveltern wie gesagt NIEMALS adoptieren dürfen. Auch als mein Bruder und ich damals neu in die Familie kamen, es ist ja eigentlich so, dass ein zuständiger Mitarbeiter vom JA regelmäßig die Familie besuchen geht, um nach den Kindern und deren Entwicklung und auch nach den Eltern zu schauen und Gespräche mit ihnen zuführen. Bei uns kam NIE irgendwer vorbei!!!
Zitat von Senait[quote="naji Wahrscheinlich ist es so, dass die wirklich schlimmen Adobewerber auch ganz gute Schauspieler sind und man auf den ersten Blick das wahre Gesicht gar nicht sehen kann! naji
Das kann ich nur bestätigen. Nach außen hin spielen sie ihre Rolle echt perfekt (jedoch habe ich das Gefühl, es sind meistens die Mütter, die da irgendein Problem haben. Bei uns zu Hause war es die "Mutter" und bei welchen die ich über die Jahre kennen lernte die ebenfalls adoptiert sind, war es auch die "Mutter" die sich schlimmer als ein Tier verhalten hat)!!
Ich sehe aber in allem die Schuld beim JA. Die sind schließlich diejenigen, die die Eltern vorher genaustens unter die Lupe nehmen, bevor die Adoption richtig in Gange kommt, alles in den Akten festhalten. Und wenn ich doch als JA-Sachbearbeiter lese, dass eine Frau eine Vergangenheit hat, die man niemandem zumuten kann und möchte, da würde ich die Person doch noch genauer überprüfen, wie ihre Psyche diesbezüglich aussieht (Ich meine ihr, die auch ein Kind adoptiert habt oder gerade dabei seid, ihr wisst es ja denke ich mal besser als ich). Hätte das JA damals nicht so rumgeschlampt und besser hingeschaut, hätten meine Adoptiveltern wie gesagt NIEMALS adoptieren dürfen. Auch als mein Bruder und ich damals neu in die Familie kamen, es ist ja eigentlich so, dass ein zuständiger Mitarbeiter vom JA regelmäßig die Familie besuchen geht, um nach den Kindern und deren Entwicklung und auch nach den Eltern zu schauen und Gespräche mit ihnen zuführen. Bei uns kam NIE irgendwer vorbei!!![/quote]
Ps: ich kann das mit dem Zitieren noch nicht so ganz, deswegen sieht das etwas komisch aus
Zitat von LattitiaDas tut mir echt leid. Kein Mensch verdient eine so schlechte Kindheit
Meinst Du, sie hätten ein leibliches Kind anders behandelt?
Vielen Dank, Lattitia. Aber seitdem ich von den weg bin (das sind nun fast 9 Jahre), geht es mir sehr gut muß ich sagen. Es ist halt wenn "nur" die Vergangenheit die immer wieder an mir nagt!!
Die Frage, ob sie ein leibliches Kind anders behandelt hätten, habe ich mir auch schon sehr oft gestellt. Ich weiß jetzt nicht ob man das mit einem leiblichen Kind vergleichen kann, aber meine große Adoptivschwester, die ist aus Deutschland adoptiert (also sie ist rein deutsche) und sie wurde von den adoptiert, da war sie gerade mal ein paar Monate alt. Und optisch betrachtet, hätte sie auch deren leibliches Kind sein können. Sie wurde von unserer Adoptivmutter auch immer als ihr Lieblingskind abgetan und durfte alles (klar hat sie auch mal Ansagen bekommen, aber NICHT in solch einem Ausmaß wie mein leiblicher Bruder & ich), da wurde auch kein Geheimnis draus gemacht!!!
Ja, genau darauf wollte ich hinaus. Dann wird Deine A-Mutter nicht verkraftet haben, keine leiblichen Kinder bekommen zu haben. Warum haben sie dann nicht nur aus D adoptiert, weißt Du das?
Schlimm, wie das JA gehandelt bzw.nicht gehandelt hat. Meines Erachtens zeigt es, daß die A-Mutter durch die Vielzahl der Kinder versucht hat, ihren Wunsch nach einem leiblichen Kind zu kompensieren. Mit jedem neuen Kind hoffte sie auf "Ersatz" und ließ dann die Aggressionen, weil es nicht funktioniert, an Euch aus.
Zitat von LattitiaDas tut mir echt leid. Kein Mensch verdient eine so schlechte Kindheit
Meinst Du, sie hätten ein leibliches Kind anders behandelt?
Vielen Dank, Lattitia. Aber seitdem ich von den weg bin (das sind nun fast 9 Jahre), geht es mir sehr gut muß ich sagen. Es ist halt wenn "nur" die Vergangenheit die immer wieder an mir nagt!!
Die Frage, ob sie ein leibliches Kind anders behandelt hätten, habe ich mir auch schon sehr oft gestellt. Ich weiß jetzt nicht ob man das mit einem leiblichen Kind vergleichen kann, aber meine große Adoptivschwester, die ist aus Deutschland adoptiert (also sie ist rein deutsche) und sie wurde von den adoptiert, da war sie gerade mal ein paar Monate alt. Und optisch betrachtet, hätte sie auch deren leibliches Kind sein können. Sie wurde von unserer Adoptivmutter auch immer als ihr Lieblingskind abgetan und durfte alles (klar hat sie auch mal Ansagen bekommen, aber NICHT in solch einem Ausmaß wie mein leiblicher Bruder & ich), da wurde auch kein Geheimnis draus gemacht!!!
Ja, genau darauf wollte ich hinaus. Dann wird Deine A-Mutter nicht verkraftet haben, keine leiblichen Kinder bekommen zu haben. Warum haben sie dann nicht nur aus D adoptiert, weißt Du das?
Die ersten beiden Kinder, die sie adoptiert haben, sind beide aus Deutschland, dann kam irgendwann einer aus Indien dazu (und ich weiß, dass mein A-Vater nach dem dritten Kind KEIN weiteres mehr haben wollte meine A-Mutter war diejenige gewesen, die scheinbar eine ganze Fußballmannschaft aus herrgottswelt zusammenstellen wollte)! Dann kam es dazu, dass meine A-Mutter noch ein kleines Mädchen haben wollte, aus Deutschland bekam sie aber kein Kind mehr, weil beide Elternteile zu alt (47 & 48) waren, um eins aus Deutschland zu bekommen. Aber das Alter der Eltern spielt/e in manchen Ländern damals gar keine Rolle, wie bei mir in der Heimat Äthiopien. Und es war immer nur die rede von einem Mädchen, was noch dazukommen sollte. Als meine A-Eltern eines Tages von der Vermittlungsstelle ein Mädchen aus Äthiopien (in dem Fall war ich das gewesen) "vorgesetzt" bekommen haben, hieß es dann von den Äthiopischenseite "Das Mädchen hat noch einen großen Bruder, wenn das Ehepaar das Mädchen adoptieren möchten, müssen sie auch gewillt sein, den Jungen zu nehmen." Der Grund für diese Handlung war: Das man uns keinesfalls trennen wollte!! Meine A-Mutter dachte so "toll, je mehr Kinder desto schöner", hingegen mein A-Vater absolut dagegen war! Und so kam es dazu, dass die und genommen haben.