ok, klar - Unterkunft und Verpflegung mussten wir natürlich auch bezahlen aber das mussten wir alles selbst organisieren. Die Slowakei ist ja nicht so weit und wir sind mit dem PKW angereist. Spende an das Heim haben wir in Form von einer Sachspende (Spielzeug, Kleidung, Windeln, Obst...) gemacht. Ich bin mit Geldspenden sehr sehr vorsichtig. Für das Verfahren selbst (Gerichtskosten) fielen im Land keine Kosten an
da Geldspenden in Haiti derzeit nur sehr spärlich ankommen (eigentlich kommt so gut wie gar nichts bei den Haitianern an) sehe ich im Moment auch von Geldspenden ab.
Unser Landesjugendamt lehnte es ab, unsere Adoption zu begleiten, weil es in zugelassene Vermittlungsstellen gibt, die in unserem Land vermitteln. Wir hätten gern mit dem Jugendamt zusammengearbeitet.
Zitat von LattitiaIch denke auch, daß die Bewerberzeit "schärfer" sein müßte, daß es Pflichtseminare geben muß und vermehrte psychologische Beratungen und Tests.
Meiner Meinung nach, sollten Adoptivbewerber zuerst die "Familie" im Herkunftsland unterstützen, bevor sie das Kind adoptieren. Dann gäbe es echte Perspektiven für das Kind und es würde nicht aus dem Ursprungsland herausgebracht.
Das ist die Hilfe und nicht einfach adoptieren. Mit dem Geld, kann man viel sinnvolleres investieren als in die Auslandsadoption. Bei dem man einfach noch mehr ausländische Kinder in das Land drückt. Die Schweiz und Deutschland sind überbevölkert.
Waisenkinder, ev. wäre Pflege im Land selber eine Möglichkeit. Was meinst du mit diesem Link? Ich bin gegen eine ÜBERBEVÖLKERUNG DURCH Adoptivkinder, die aus dem Ausland geholt werden. Und das nicht mal günstig. Schade, das Geld wäre besser vor Ort für das Kind eingesetzt worden.
Das ist nur eine Begriffserklärung zum Thema "Überbevölkerung". Da steht auch, welche Länder überbevölkert sind. Deutschland und die Schweiz gehören nicht dazu.
Zitat von MausWaisenkinder, ev. wäre Pflege im Land selber eine Möglichkeit. .
Wie soll das gehen?
Ein Traumdenken - vor Allem in einem Land in dem z.B. Romakinder oft nicht mal in die gleiche Schule gehen dürfen wie die "weißen" Kinder. Da stehen die Chancen echt gut dass sie in eine Familie dürfen. *kopfschüttel*
Zitat von MausMeiner Meinung nach, sollten Adoptivbewerber zuerst die "Familie" im Herkunftsland unterstützen, bevor sie das Kind adoptieren. Dann gäbe es echte Perspektiven für das Kind und es würde nicht aus dem Ursprungsland herausgebracht.
Das ist die Hilfe und nicht einfach adoptieren. Mit dem Geld, kann man viel sinnvolleres investieren als in die Auslandsadoption. Bei dem man einfach noch mehr ausländische Kinder in das Land drückt. Die Schweiz und Deutschland sind überbevölkert.
"Meiner Meinung nach, sollten Adoptivbewerber zuerst die "Familie" im Herkunftsland unterstützen, bevor sie das Kind adoptieren."
Das wäre nur möglich wenn die H-Familie des Kindes bekannt ist. Es gibt Länder, in denen die Kinder als verwaist oder ausgesetzt abgetan o. ä (meist in den afrikanischen Ländern als auch in Indien) werden, was aber meist nicht der Wahrheit entspricht.
Für viele arme Länder hat sich die Auslandsadoption als ein lukratives Geschäft entwickelt und da wird sich von der Seite des Herkunftslandes nicht davor gescheut illegale Wege einzuschlagen. Deswegen würde ich persönlich gar nicht die Schuld bei den A-Bewerben suchen, sondern in der eigenen Heimat.
Ich denke mal nicht, dass wenn die Behörden im Ausland sagen würden "..dies ist ein von uns gestohlenes Kind, welches wir einfach mal als verwaist abtun und somit zur Adoption freigeben..", dass man da als A-Bewerber noch lust hat ein Kind aufzunehmen
Ich habe kürzlich einen Bericht darüber gelesen, dass Australien für einige Zeit Kinder aus meiner Heimat nicht mehr zugelassen hat (was nicht daran lag, dass keine A-Bewerber da waren, oder das Australien "überfüllt" war), sondern weil die Behörden in Australien wegen eines Adoptivkindes (was fälschlicherweise zur Adoption freigegeben worden ist) dahinter gekommen sind, welche Machenschaften hinter einer Auslandsadoption (in dem Fall Äthiopien) stecken.
Und ganz ehrlich, wenn eine A-Familie Jahre später erst erfährt, dass die Behörden im H-Land eines Kindes 'rumgeschlampt haben und illegale Wege eingeschlagen sind, NUR um ein Kind zu vermitteln, das macht nicht nur das Kind selber kaputt, sondern auch die A-Eltern...sie sind ja genauso betrogen und belogen worden und hinzu kommt, dass man sie um eine große Summe an Geldern "erleichtert" hat.
Es sind die Herkunftsländer, die mit ihren "eigenen" Kindern ein dreckiges Geschäft begehen (Kinderhandel)!!!!!!
Natürlich würde es funktionieren. Wenn man es auch wollte. Und doch die Schweiz ist langsam aber sicher überbevölkert. Von diesen Adoptivfamilien, welche häufig aus Äthiopien adoptiert haben! Und das widert mich extrem an. Ich finde so etwas passt einfach nicht in unser Land. Es sieht nicht nur naiv und dämlich aus, nein es ist einfach schlimm. Das man nicht anders helfen kann. Oder andere Hilfen, aus welchen Gründen auch immer. Ich fühle mich sehr unwohl und fast irgendwie belästigt von diesen "Familien"!
Maus, ich finde deinen Beitrag sehr interessant, fast hätte ich amüsant geschrieben. Überbevölkert ist ja Definitionssache, wie Marleen schon deutlich gemacht hat. Aber in der Schweiz muss ja jede 2. Familie eine Auslandsadoption vorgenommen haben, wenn du dich so belästigt fühlst.
Zitat von MausNatürlich würde es funktionieren. Wenn man es auch wollte. Und doch die Schweiz ist langsam aber sicher überbevölkert. Von diesen Adoptivfamilien, welche häufig aus Äthiopien adoptiert haben! Und das widert mich extrem an. Ich finde so etwas passt einfach nicht in unser Land. Es sieht nicht nur naiv und dämlich aus, nein es ist einfach schlimm. Das man nicht anders helfen kann. Oder andere Hilfen, aus welchen Gründen auch immer. Ich fühle mich sehr unwohl und fast irgendwie belästigt von diesen "Familien"!
Haiti ist sehr westlich geprägt, dort werden die Kinder freigegeben, wenn die Frauen der Meinung sind, dass sie ihre Kinder nicht großziehen können. Zum Teil besuchen sie die Kinder regelmäßig im Heim und verabschieden sich noch einmal kurz vor oder bei der Abholung. Später lassen sie sich zum Teil die Entwicklungsberichte vorlesen.
Aber auch in Haiti ging nach dem Erdbeben der Kinderklau um, so hatten sogenannte Baptisten aus Amerika es versucht, die Kinder außer Landes zu bringen oder den Müttern abzuschwatzen. Auch Frankreich und Kanada hatten lange Adostop aus Haiti.
Ich glaube, dass die Drittweltländer von ihrer Moral nicht schlechter oder besser sind als die sogenannten reichen Industrienationen, nur sind die Auswirkungen und Möglichkeiten anders.