schon mal vielen Dank für eure Beiträge, freut mich sehr
@ Lattitia
Ja natürlich erinnere ich mich noch an unseren PN-Austausch und daran dass du beide gleich liebst, hab ich nicht vergessen Aber ich dachte hier gibt es vielleicht noch mehr Mütter die auch leibliche und nichtleibliche Kinder haben und würde auch gerne deren Erfahrung lesen auch wenn ich sicher bin dass es ihnen so geht wie dir
@ Marleen
Ja das stimmt ja schon das Liebe nichts mit dem Verwandtschftsgrad zutun hat obwohl es bei mir schon so ist dass die mir wichtigsten Menschen also Tante, meine Geschwister und auch Mama obwohl sie nicht mehr lebt alle ja mit mir eng verwandt sind. Aber wieso glauben soviele Menschen eigentlich dass man nur leibliche Kinder so bedingungslos lieben kann und dies bei Adoptivkindern nicht geht? Viele meinen ja weil man halt das Kind unter dem Herzen getragen hat aber das würde ja dann irgendwie auch bedeuten dass Väter ihre Kinder nie so lieben könnten wie die Mütter aber das ist doch Quatsch? Mich verwirrt das Ganze Ja ich habe schon daran gedacht mir helfen zu lassen und bin ja auch auf der Warteliste wegen Tagesklinik aber dass dauert noch ein paar Wochen Hattest du denn nie irgendwie so Ängste dass er seine leiblichen Kinder mehr lieben könnte? Sag wir mal zum Beispiel in der Pubertät kann man ja gaz extrem werden, richtig schlimm, hättest du dann da nie Angst gehabt dass er ganz schlimme Fehler eher seinen leiblichen Kindern verzeiht als dir oder warst du immer ganz sicher dass er dich von Herzen genau so liebt wie deine "Geschwister"?
@ Schokopudding
Ja du hast natürlich auch Recht aber es heißt ja immer Eltern verzeihen ihren Kindern wirklich alles sogar die größten Verbrechen, ich weiß nicht ob dass wirklich bei allen Eltern so ist vielleicht ist es auch eine Charaktersache aber auf jeden Fall wird in dem Zusammenhang aber irgendwie immer davon gesprochen dass dies dann auch nur bei den leiblichen Kindern so wäre und das macht mich ganz verwirrt. Ich denke die Liebe zu einem Kind wird doch hauptsächlich dadurch geprägt dass man es pflegt, sich um es kümmert, es aufwachsen sieht, alles mit ihm erlebt etc. ich glaube dadurch entsteht diese Verbundenheit und Liebe von den Eltern zum Kind, dann kann ich verstehen dass sie es immer lieben egal was es tut aber dies gilt doch dann auch gleichermaßen für A-Eltern oder? Ich habe immer so gedacht dass die wirklichen Eltern doch die sind die das Kind lieben und auziehen, für es da sind, dafür ist es doch unerheblich ob es ein leibliches Kind ist oder nicht?
ZitatAber wieso glauben soviele Menschen eigentlich dass man nur leibliche Kinder so bedingungslos lieben kann und dies bei Adoptivkindern nicht geht?
Weil die Leute, die so etwas sagen, kein Kind adoptiert haben oder nicht adoptiert sind und mit diesem Status keine Erfahrung haben. Was man nicht selbst erlebt hat, kann man auch nicht aus dem Herzen heraus beurteilen.
ZitatViele meinen ja weil man halt das Kind unter dem Herzen getragen hat aber das würde ja dann irgendwie auch bedeuten dass Väter ihre Kinder nie so lieben könnten wie die Mütter aber das ist doch Quatsch? Mich verwirrt das Ganze
Das ist auch ein Vorurteil, es gibt auch Väter, die ihre Kinder über alles in der Welt lieben, wie es auch Mütter nicht immer fertig bringen, eine innige Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen.
nicht jeder ist gefühlsmäßig fähig, ein Kind zu adoptieren und es genauso zu lieben wie das Leibliche. Ich kenne einige, die ungewollt kinderlos sind, die aber nie auf die Idee kämen, ein Kind zu adoptieren, sondern dann lieber kinderlos bleiben.
Vor diesen Menschen habe ich großen Respekt, weil sie von vornherein wissen, daß sie ein fremdes Kind nicht so lieben könnten und es daher für sich ausschließen.
Das finde ich sehr konsequent.
Verurteilen tue ich die, die ein Kind adoptieren, weil ein Kind zum Leben dazu gehört. Die lieben dann tatsächlich nicht unbedingt das Kind selbst, sondern nur die Rolle bzw.den Status, den es einnimmt. Ich denke, daß sind Situationen, in denen eine Adoption alles andere als rosig verläuft.
Wer ein Kind adoptieren will, liebt es mit Haut und Haaren, mit Problemen und Herkunft.
Zitat von LattitiaIch kenne einige, die ungewollt kinderlos sind, die aber nie auf die Idee kämen, ein Kind zu adoptieren, sondern dann lieber kinderlos bleiben.
Vor diesen Menschen habe ich großen Respekt, weil sie von vornherein wissen, daß sie ein fremdes Kind nicht so lieben könnten und es daher für sich ausschließen.
Das finde ich sehr konsequent.
Weißt Du gewiß, dass diese bestimmten Paare genau aus diesem Grund nicht adoptiert haben? Wenn es so ist, fände ich das auch sehr ehrlich und sympathisch.
Ich habe eine Freundin, die ist auch ungewollt kinderlos geblieben und hat auch nicht adoptiert. Sie hat mir in einigen Gesprächen über Adoption versichert, dass sie deswegen kinderlos geblieben sind, weil sie beide der Meinung waren, dass es eine höhere Macht offenbar so gewollt hat, dass sie keine EIGENEN Kinder groß ziehen, sondern sich anders um Kinder kümmern sollen. Das machen sie nun seit fast 40 Jahren sehr erfolgreich als mehrfache Paten und die Frau engagiert sich beruflich seit fast 15 jahren ganz extrem in einem Kinderhospiz. Ihre Patenkinder sind inzwischen selbst längst Eltern und auch diese Kinder werden vom Ehepaar xxx mit der gleichen Freude betreut wie zuvor ihre Eltern.
Cornelia, ich weiß es. Wenn man adoptiert und sich damit automatisch als unfruchtbar outet, outen sich aufeinmal ganz viele Menschen im eigenen Dunstkreis und bekennen sich zu ihren Schwierigkeiten, was den eigenen Kinderwunsch angeht.
Es sind 2 Paare. Die einen wurden erst nach 7 Jahren schwanger und hatten sich in der Zwischenzeit Gedanken um "Alternativen" gemacht. Adoption war nie eine, die Angst, das Kind nicht lieben zu können und es als Ersatz zu sehen, war da und groß.
Das andere Paar blieb kinderlos. Da wollte der Mann sich "kein fremdes Kind und wer weiß was noch ins Haus holen". Sie hätte sich das vorstellen können.
Wie gesagt, ich finde es konsequent, ehrlich und fair den Kindern gegenüber.
Dagegen kenne ich 2 Adoptivfamilien, da ist das Kind Mittel zu Zweck. Es gehört eben dazu, zu einem Haus mit Garten und gut situierten Eltern.
Nach nicht mal einem halben Jahr war das eine Kind schon 8 Stunden in der KiTa.
Da wir noch einmal davon anfangen: ich hätte nicht gedacht, dass das mit den "eigenen Genen" manchen Menschen doch so wichtig ist. Aber bitte nicht denken, dass ich das irgendwie "verurteilen" würde! Im Gegenteil. Es ist beeindruckend konsequent und ehrlich. Im krassen Gegensatz dazu stehen die Menschen, die mit Brachialgewalt ein "pseudo-eigenes" Kind haben müssen, dafür eine Leihmutter samt fremden Gameten beschäftigen und das Kind dann auch noch als ihr biologisches in die Papiere schreiben lassen.
Dagegen kenne ich 2 Adoptivfamilien, da ist das Kind Mittel zu Zweck. Es gehört eben dazu, zu einem Haus mit Garten und gut situierten Eltern.
Nach nicht mal einem halben Jahr war das eine Kind schon 8 Stunden in der KiTa.
Gruß
Ein interessantes Thema und ich möchte mich hier gern auch einbringen. Solche Sätze wie von Lattitia beschäftigen mich immer sehr, er spiegelt genau meine Ängste wieder! Ich bin ja nun in der Situation noch keine Kinder, weder eigene noch A-Kinder zu haben! Und sich für ein leibliches Kind zu entscheiden wird einem, sofern es dann auch klappt, ja recht einfach gemacht. Zumindest wenn man überlegt welche Fragen sich A-Eltern vor diesem Schritt selber stellen müssen und vorallem auch von amtlicher Seite her, gestellt bekommen!
Ich frage mich oft genug selber, warum ich ein Kind möchte?! Und es wäre gelogen wenn ich sagen würde, dass es keine Rolle spielt das wir nun verheiratet sind, ein eigenes Heim geschaffen haben und das Umfeld es einfach auch von einem erwartet! Natürlich ist es auch einfach ein Bedürfnis von mir, das große Haus mit leben zu füllen- einem kleinen Lebewesen, die Welt aus meiner Sicht heraus zu erklären - es zu trösten, wenn das Lieblingskuscheltier vor dem zu Bett gehen verschwunden ist - und später auch einfach zu wissen, einem Kind solch eine schöne Kindheit geschenkt zu haben wie ich sie gehabt hab!
Aber es ist so verdammt schwer sich vorzustellen, wie das Leben mit einem Kind genau abläuft, wenn man noch keine hat! Ich bin selbständig (ohne Mitarbeiter) und werde es mir leider nicht erlauben können sehr lange nur bei meinem Kind zu Hause zu bleiben. Ich hab zwar das Glück, dass mein Mann sehr gerne eine längere Zeit zu Hause bleiben würde aber auch wir werden evtl. ein Paar sein welches irgendwann auch Fremdbetreuung in Anpsruch nehmen muss. Ist es aber deshalb falsch sich für ein Kind oder gerade auch für ein A-Kind zu entscheiden? Es gibt ja noch so viele Stunden neben dem Job, Wochenenden und Urlaube wo man eine wunderschöne Zeit miteinander verbringen kann.
Ihr seht es gibt bei mir noch einige "Denkbaustellen" und vielleicht gibt es jemanden unter euch, dem diese Gedanken bekannt vorkommen und der mir etwas mut machen kann!
Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu sehr vom Thema abgekommen, ich fand nur Lattitias Beitrag irgenwie animierend
Ich habe Vorurteile, wenn Adoptivbewerber denken sie machen es richtig. Dabei ist es oft, dieses vorschnelle Verhalten dieser Menschen. Sie sehen nur das Kind! Aber das andere wollen oder können sie nicht wahrhaben. Sie merken nicht das man sie nur dazu benützt. Zum Probleme abschieben. Probleme, die fremde Länder haben und nicht wir direkt. Es ist nicht unsere Aufgabe, der Problem "Fresser" zu sein. Das ist die Aufgabe, eines jeden eigenen Landes! Wir sind doch nicht ein Auffangbecken für alle ausländischen Probleme. Länder lernen nichts wenn man ihnen die Kinder abnimmt! (Und das nicht mal gratis!) Für mich ist klar, wenn alles durchmischt ist, geht es den Bach runter. Der Preis, der das Kind "zahlen" muss ist zu Hoch. Das Risiko für Emotionale Schädigungen ist zu gross! Aber eben ihr wollt es nicht wahrhaben. Sagt mir, es gäbe schlimme Heime etc. Was in der heutigen Zeit gar nicht mehr sein kann, wie damals. Immer wieder sagt ihr, es gäbe auch AUSNAHMEN. Heime und Ausnahmen, das sind eure ARGUMENTE. Das mit den Ausnahmen ist möglich ja. Aber das Heimargument, nein. Das ist nicht mehr so wie früher. Ich war selbst in einem Kinderheim. Bevor ich adoptiert wurde.
Und diese Adoptionsfanatiker, sagen blöderweise, wenn es Probleme gibt, ja jetzt kann das Kind auch nicht mehr zurück! Blödsinn. Es sollte zurück in sein Heimatland. Dort wo es herkam. Das sind alles faule AUSREDEN, welche die Adoptionslobby dazu benutzt damit das Kind bleiben muss!
Und übrigens, andere Ausländer müssen zuerst einen Test machen um Staatsbürger zu werden. Wieso nicht auch Adoptivkinder aus dem Ausland??? Die "schleicht" man ein. Die Adoptionslobby zerstört unsere Werte und unsere Kultur. Mit falschem Vorbild wird hier getäuscht. Offenheit und Transparenz sind anscheinend Fremdwörter! Ich verachte das ganze Adoptionswesen zutiefst. Es wird immer verheimlicht.
Zitat von MausUnd übrigens, andere Ausländer müssen zuerst einen Test machen um Staatsbürger zu werden. Wieso nicht auch Adoptivkinder aus dem Ausland??? Die "schleicht" man ein. Die Adoptionslobby zerstört unsere Werte und unsere Kultur. Mit falschem Vorbild wird hier getäuscht. Offenheit und Transparenz sind anscheinend Fremdwörter! Ich verachte das ganze Adoptionswesen zutiefst. Es wird immer verheimlicht.
Huhu Maus,
hier in Deutschland muss man meines Wissens keinen Test machen (wobei ich das durchaus befürworten würde). Man muss auch nichts haben - man bekommt ja alles vom Staat. In Australien musst Du was vorweisen (Job, Geld), wenn Du dort einwandern willst.
du hast vollkommen recht, dass die Länder ihre Probleme selbst lösen müssen. Das aber spräche gegen jegeliche "Entwicklungshilfe".
Solange die Länder ihre Probleme nicht lösen wollen oder können, sind die Kinder so oder so die Leidtragenden. Dann halte ich den Familienzusammenhalt trotzdem für besser als das Heim, da ein Kind in der Familie deutlich individueller und nach seinen Bedürfnissen aufwächst als im Heim.
Ja es gibt böse Adoeltern aber es gibt auch böse leibliche Eltern, bei denen das anders ist.
hier in Deutschland muss man meines Wissens keinen Test machen (wobei ich das durchaus befürworten würde).
es gibt einen einbürgerungstest in Deutschland, mit fragen über Politik, Gleichberechtigung, religiösen Ansichten etc. Kunst, Kultur... Ursprüngliche Idee war glaube ich, Terroristen auszusieben ( Lach, totsichere Nummer)
Was soll das deiner Meinung nach bringen Marleen?? Nichtmal die meisten deutschen bestehenden
Hier könnt ihr testen ob ihr ihn bestehen würdet.< klappt nicht mit dem link, googelt hält einbürgerungstest.