"Informationen über gescheiterte Adoptionen sind rar. Nur selten sind Betroffene bereit über das Erlebte zu sprechen und Studien zum Thema werden kaum nachgefragt."
"Eine Studie in den USA geht von Abbruchquoten von 6 bis 11 Prozent aus. Je älter das Kind bei der Adoption desto höher ist die Gefahr des Scheitern."
"Ein bestimmter Typ Eltern ist eher bereit eine Adoption abzubrechen. Jüngere und unerfahrenere Eltern sowie Eltern, bei denen beide Partner berufstätig sind, geben schneller auf. Wohlhabende Eltern und besonders gut gebildete Mütter führen auch zu einer größeren Wahrscheinlichkeit, dass die Adoption scheitert. Man vermutet, dass beruflich erfolgreiche Eltern eine geringere Toleranzschwelle für ihre Kinder haben."
"Eine gescheiterte Adoption ist für Eltern und Kind sehr schmerzhaft. Ihr gehen oft Therapien und andere Lösungsversuche voraus. Manche Kinder sind zu traumatisiert, um sich in eine Familie einzugliedern. Manche Eltern sind zu unerfahren, um mit schwierigen Kindern umzugehen. Dennoch trägt das Kind die größere Last. Für das Kind es die zweite große Ablehnung, die es in seinem Leben erfährt."
Erschreckend. Aber ich kann Senait recht geben, ich glaube, Akademiker werden weniger im Detail überprüft.
Und ich denke, sie lösen eher eine Adoption auf, weil ein Adoptivkind sich nicht nach ihren Vorstellungen entwickelt und vielleicht keine Hochschulreife erlangt.
Trotz allem weiß ich aus Erzählungen, daß bei unserem JA gerade die Akademiker eine schwierigere Bewerberzeit hatten (Lehrer, Psychiater, Sozlalpädagogen).
Senait, die Idee mit dem Buch finde ich gut, und schade, ich hätte es gern gelesen
"Informationen über gescheiterte Adoptionen sind rar. Nur selten sind Betroffene bereit über das Erlebte zu sprechen und Studien zum Thema werden kaum nachgefragt."
"Eine Studie in den USA geht von Abbruchquoten von 6 bis 11 Prozent aus. Je älter das Kind bei der Adoption desto höher ist die Gefahr des Scheitern."
"Ein bestimmter Typ Eltern ist eher bereit eine Adoption abzubrechen. Jüngere und unerfahrenere Eltern sowie Eltern, bei denen beide Partner berufstätig sind, geben schneller auf. Wohlhabende Eltern und besonders gut gebildete Mütter führen auch zu einer größeren Wahrscheinlichkeit, dass die Adoption scheitert. Man vermutet, dass beruflich erfolgreiche Eltern eine geringere Toleranzschwelle für ihre Kinder haben."
"Eine gescheiterte Adoption ist für Eltern und Kind sehr schmerzhaft. Ihr gehen oft Therapien und andere Lösungsversuche voraus. Manche Kinder sind zu traumatisiert, um sich in eine Familie einzugliedern. Manche Eltern sind zu unerfahren, um mit schwierigen Kindern umzugehen. Dennoch trägt das Kind die größere Last. Für das Kind es die zweite große Ablehnung, die es in seinem Leben erfährt."
Cornelia
"Informationen über gescheiterte Adoptionen sind rar. Nur selten sind Betroffene bereit über das Erlebte zu sprechen und Studien zum Thema werden kaum nachgefragt."
-Ich würde mir auch mal wünschen, dass mehr über gescheiterte Adoptionen berichtet oder studiert wird. Häufig ist es ja so, dass man immer nur über die "kunterbunte Welt" einer Adoption zu hören bekommt.
"...Je älter das Kind bei der Adoption desto höher ist die Gefahr des Scheitern."
-Ich denke, dass wird mit einer der Gründe sein, warum Kleinkinder/Baby's leichter vermittelbar sind und von, als etwas ältere.
Zitat von LattitiaErschreckend. Aber ich kann Senait recht geben, ich glaube, Akademiker werden weniger im Detail überprüft.
Und ich denke, sie lösen eher eine Adoption auf, weil ein Adoptivkind sich nicht nach ihren Vorstellungen entwickelt und vielleicht keine Hochschulreife erlangt.
Trotz allem weiß ich aus Erzählungen, daß bei unserem JA gerade die Akademiker eine schwierigere Bewerberzeit hatten (Lehrer, Psychiater, Sozlalpädagogen).
Senait, die Idee mit dem Buch finde ich gut, und schade, ich hätte es gern gelesen
Gruß
"Und ich denke, sie lösen eher eine Adoption auf, weil ein Adoptivkind sich nicht nach ihren Vorstellungen entwickelt und vielleicht keine Hochschulreife erlangt."
- Bei meinem Bruder hatten meine A-Eltern damals versucht die Adoption zu anullieren, was aber gescheitert ist, weil dann die Frage im Raum stand, ob er zurück nach Äthiopien gehen müsste (er hatte zu der Zeit schon 6 Jahre in Dt. gelebt) und dann war die nächste Frage, ob ich mit müsste (die Behörden in Äthiopien bestanden ja darauf, dass man uns NICHT trennt). Und angenommen, sie hätten meinen Bruder wirklich zurück nach Äthiopien geschickt, den Behörden drüben in Äth. wäre das ja nicht entgangen, die hätten dann auf jeden Fall zugesehen, dass ich auch zurück komme, ob es meine A-Eltern gewollt hätten oder nicht. Und so leicht, wie unsere A-Eltern sich das mit der Anullierung vorgestellt haben ging es auch gar nicht. Aber zu dieser Katastrophe kam es dann Gott sei Dank nicht, weil das Gericht eh beschloss meinen Bruder in einer Pflegemutter (die im übrigen die Mutter seines damaligen und jetzigen Freundes ist) zugeben.
Ich hoffe, dass die Behörden mittlerweile bei den Adoptionsbewerbern (egal ob Akademiker oder nicht) einfach mal besser hinschauen und auch überprüfen!!!!!!
Manche von den genannten Punkten sind bei uns mehrfach thematisiert worden. Von daher war man bei uns schon sehr ehrlich, glaube ich.
Wir sind beide Akademiker, beruflich erfolgreich, musikalisch. Und es wurde mehrfach angesprochen, dass wir davon ausgehen sollen, dass unsere Kinder kein Abitur machen und auch nicht Klavier spielen lernen (diese Einschätzung gilt natürlich nicht automatisch für Adoptivkinder, hing in unserem Fall mit dem Kinderprofil zusammen). Wenn sie es tun, gut, aber vermutlich nicht.
Und wir sind auch auf die Statistiken hingewiesen worden, die belegen, dass Adoptivkinder prozentual häufiger in die Drogen- und Kriminalitätskarriere abrutschen als leibliche Kinder.
Da wir uns für ein Kind "höheren Alters" entschieden haben, sind wir in einem speziellen Gespräch zusätzlich auch auf die möglichen Besonderheiten und Risiken bei der Adoption älterer Kinder aufmerksam gemacht worden.
Alle Eventualitäten kann man wohl nie nennen, aber wir rechnen oft mit dem "Schwersten" und freuen uns dann, wenn es anders kommt.
ich kann dich verstehen. Auch ich habe schon andere Adoeltern erlebt, bei denen die Frühförderung nicht früh genug beginnen kann. Das gleiche habe ich bei leiblichen Eltern erlebt. Wie aber soll das genaue Überprüfen gehen? In Deutschland gibt es die Adoptionspflegezeit, im Ausland nicht. Selbst wenn die Vermittlungsstellen nicht kommerziell arbeiten dürfen, bin ich mir nicht sicher, ob sie es nicht doch tun.
Selbst wenn die Adoption scheitert, willst du die Kinder zurückschicken ins Heim oder nach Deutschland ins Heim? Für Eltern gibt es auch keinen Führerschein, jeder der weiß, wie es geht, darf "Kinder wie die Toaster werfen". Das habe ich mal ich glaube hier irgendwo gelesen.
Gewalt in sowohl physischer als psychischer Form(was noch schlimmer ist) ist ein gesellschaftliches Problem, auch in anderen Ländern. Zwar gibt es jetzt ein paar Paragrafen, wonach die körperliche Züchtigung nicht mehr erwünscht ist, jedoch handelt es sich um stumpfe Schwerter, da die Sanktionen fehlen.
Auf der anderen Seite werden in Deutschland für "jedes Versagen" der Kinder die Eltern verantwortlich gemacht. Wer würde da schon zugeben, dass er mit seinem Kind nicht klarkommt? Eher bekommt das Kind dann seinen Willen oder kommt ins Heim.
Wenn eine Adoption schief geht, wer ist dann schuld? Das Kind, das sein Erlebtes mitbringt, oder die Eltern, die damit nicht umgehen konnten, falls es denn möglich war oder schlichtweg gar keiner? Ich glaube, dass ein Adoptivkind, dass beim Scheitern ins Heim wandert auch nicht glücklich wird, da er dann schon wieder weggegeben wird.
Ich glaube, dass Kinder, die Waisenkinder sind, oder aus den verschiedensten Gründen zur Adoption freigegeben werden immer benachteiligt sind, ebenso wie Kinder, die in einem gewalttätigem leiblichen Elternhaus großwerden.
Zitat von ChakimausManche von den genannten Punkten sind bei uns mehrfach thematisiert worden. Von daher war man bei uns schon sehr ehrlich, glaube ich.
Wir sind beide Akademiker, beruflich erfolgreich, musikalisch. Und es wurde mehrfach angesprochen, dass wir davon ausgehen sollen, dass unsere Kinder kein Abitur machen und auch nicht Klavier spielen lernen (diese Einschätzung gilt natürlich nicht automatisch für Adoptivkinder, hing in unserem Fall mit dem Kinderprofil zusammen). Wenn sie es tun, gut, aber vermutlich nicht.
Und wir sind auch auf die Statistiken hingewiesen worden, die belegen, dass Adoptivkinder prozentual häufiger in die Drogen- und Kriminalitätskarriere abrutschen als leibliche Kinder.
Da wir uns für ein Kind "höheren Alters" entschieden haben, sind wir in einem speziellen Gespräch zusätzlich auch auf die möglichen Besonderheiten und Risiken bei der Adoption älterer Kinder aufmerksam gemacht worden.
Alle Eventualitäten kann man wohl nie nennen, aber wir rechnen oft mit dem "Schwersten" und freuen uns dann, wenn es anders kommt.
Ich gehe mal davon aus, dass Adoptivbewerber die sich für ein etwas älteres Kind entschieden haben immer auf diese Punkte hingewiesen und genug beraten werden, dass will ich gar nicht abstreiten, aber letztendlich liegt es immer noch in der Hand der A-Eltern wie sie in gewissen Situationen mit den Kindern umgehen.
Ich finde es kommt immer auf die Art- und Weise an, wie man Kinder zu etwas bringen möchte. Wir sind damals auch dazu verdonnert worden ein Instrument zu erlernen und sonstige Kurse und Vereine ob wir wollten oder nicht, wir mussten. Und dieses zwingen führt nun mal dazu, dass Kinder diese "kein bock" Einstellung entwickeln und sobald wir mal "kein bock" hatten, wurden wir solange "bearbeitet" , dass wir wieder bock hatten. Das mag sich jetzt vielleicht lustig anhören, aber das war es allemal nicht!
Wenn Statistiken belegen, dass die belegen "Adoptivkinder prozentual häufiger in die Drogen- und Kriminalitätskarriere abrutschen als leibliche Kinder." bin ich ja heilfroh, dass weder mein Bruder noch ich in diese Statistik mit hineinfallen
Wir leben in einer leistungsorientierten Gesellschaft, deswegen meinen manche eltern dass ihr Kind später besser dasteht, wenn es mit 2 fließend Chinesisch spricht und mit 5 die Relativitätstheorie erklären kann. Ist alles matürlich absoluter Schwachsinn!
Was mir Grade noch einfällt, senait hatte es angesprochen?? Das Gewalt meist von den Müttern ausgeht. Das war bei mir ja auch so. Vll liegt es daran, das die Mütter den ganzen Tag Zuhause sind, die Väter arbeiten, haben in folge dessen weniger psychische Belastungen und Ängste. Kommt dann noch relativ schnell ein 2 Adoptivkind hinzu wächst der Stress. Man hat keine zeit mehr für seinen Partner und das Gefühl alleine dazustehen. Frustration macht sich breit und man stellt vll. Insgeheim fest dieser Mutter Sache nicht gewachsen zu sein. Kommt also selbsthass auch noch dazu ( vll. Auch noch Gewalt im eigenen Elternhaus). Also fängt man an seine Kinder die man eig liebt zu schlagen , und sie das spüren zu lassen was man selber fühlt, die Wut, Verzweiflung, Schmach der Unfruchtbarkeit, selbstHass, Einsamkeit. Man negiert alle positiven gefühle. Einfach der Ungerechtigkeit halber das alle fruchtbaren Frauen nicht so ein Martyrium durchmachen mussten, und sie dann meist noch das Glück haben das alles läuft. Nur so ein Gedankengang. Sry wegen Rechtschreibung, vom Handy aus
Das ist natürlich übel, Senait. Unsere Kinder spielen noch gar kein Instrument, weil der normale Alltag momentan herausfordernd genug ist. Und einmal in der Woche gehen sie reiten, weil sie das wollen (wir haben beide keinen Bezug zu Pferden, aber sei es drum. Und ich bin mächtig stolz, wenn meine Große über den Platz reitet...) Und dann sollen sie auch noch Zeit haben, sich mit Freunden zu treffen und zu spielen, die Kindheit nachzuholen, die sie noch nicht hatten.
Zu den Statistiken: Ich habe sie zur Kenntnis genommen, kenne aber auch genug Adoptivkinder, die keine Drogen nehmen oder kriminell sind (nach dem Motto "traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"). Dennoch glaube ich auch nicht, dass wir angelogen wurden. Wahrscheinlich besteht bei traumatisierten Kindern eher die Gefahr, dass sie diese Wege einschlagen.
ich kann dich verstehen. Auch ich habe schon andere Adoeltern erlebt, bei denen die Frühförderung nicht früh genug beginnen kann. Das gleiche habe ich bei leiblichen Eltern erlebt. Wie aber soll das genaue Überprüfen gehen? In Deutschland gibt es die Adoptionspflegezeit, im Ausland nicht. Selbst wenn die Vermittlungsstellen nicht kommerziell arbeiten dürfen, bin ich mir nicht sicher, ob sie es nicht doch tun.
Selbst wenn die Adoption scheitert, willst du die Kinder zurückschicken ins Heim oder nach Deutschland ins Heim? Für Eltern gibt es auch keinen Führerschein, jeder der weiß, wie es geht, darf "Kinder wie die Toaster werfen". Das habe ich mal ich glaube hier irgendwo gelesen.
Gewalt in sowohl physischer als psychischer Form(was noch schlimmer ist) ist ein gesellschaftliches Problem, auch in anderen Ländern. Zwar gibt es jetzt ein paar Paragrafen, wonach die körperliche Züchtigung nicht mehr erwünscht ist, jedoch handelt es sich um stumpfe Schwerter, da die Sanktionen fehlen.
Auf der anderen Seite werden in Deutschland für "jedes Versagen" der Kinder die Eltern verantwortlich gemacht. Wer würde da schon zugeben, dass er mit seinem Kind nicht klarkommt? Eher bekommt das Kind dann seinen Willen oder kommt ins Heim.
Wenn eine Adoption schief geht, wer ist dann schuld? Das Kind, das sein Erlebtes mitbringt, oder die Eltern, die damit nicht umgehen konnten, falls es denn möglich war oder schlichtweg gar keiner? Ich glaube, dass ein Adoptivkind, dass beim Scheitern ins Heim wandert auch nicht glücklich wird, da er dann schon wieder weggegeben wird.
Ich glaube, dass Kinder, die Waisenkinder sind, oder aus den verschiedensten Gründen zur Adoption freigegeben werden immer benachteiligt sind, ebenso wie Kinder, die in einem gewalttätigem leiblichen Elternhaus großwerden.
Golfi
Hallo Golfi,
mit dem "genauer überprüfen" meinte ich, dass von jedem A-Bewerber Persönlichkeitsbericht erstellt wird (bitte korriger/t mich, wenn ich da falsch liege)..und in diesen Berichten steht ja wirklich ALLES über die A-Eltern. Und in dem Bericht von meiner A-Mutter stehen Dinge drinnen die alles andere als rosig sind und schon DA hätten die alarm Glocken bei sämtlichen Behörden & Ämtern läuten müssen und sie daraufhin besser überprüfen sollen und gucken um sie imstande ist, völlig fremde Kinder aufzunehmen.
ich kann dich verstehen. Auch ich habe schon andere Adoeltern erlebt, bei denen die Frühförderung nicht früh genug beginnen kann. Das gleiche habe ich bei leiblichen Eltern erlebt. Wie aber soll das genaue Überprüfen gehen? In Deutschland gibt es die Adoptionspflegezeit, im Ausland nicht. Selbst wenn die Vermittlungsstellen nicht kommerziell arbeiten dürfen, bin ich mir nicht sicher, ob sie es nicht doch tun.
Selbst wenn die Adoption scheitert, willst du die Kinder zurückschicken ins Heim oder nach Deutschland ins Heim? Für Eltern gibt es auch keinen Führerschein, jeder der weiß, wie es geht, darf "Kinder wie die Toaster werfen". Das habe ich mal ich glaube hier irgendwo gelesen.
Gewalt in sowohl physischer als psychischer Form(was noch schlimmer ist) ist ein gesellschaftliches Problem, auch in anderen Ländern. Zwar gibt es jetzt ein paar Paragrafen, wonach die körperliche Züchtigung nicht mehr erwünscht ist, jedoch handelt es sich um stumpfe Schwerter, da die Sanktionen fehlen.
Auf der anderen Seite werden in Deutschland für "jedes Versagen" der Kinder die Eltern verantwortlich gemacht. Wer würde da schon zugeben, dass er mit seinem Kind nicht klarkommt? Eher bekommt das Kind dann seinen Willen oder kommt ins Heim.
Wenn eine Adoption schief geht, wer ist dann schuld? Das Kind, das sein Erlebtes mitbringt, oder die Eltern, die damit nicht umgehen konnten, falls es denn möglich war oder schlichtweg gar keiner? Ich glaube, dass ein Adoptivkind, dass beim Scheitern ins Heim wandert auch nicht glücklich wird, da er dann schon wieder weggegeben wird.
Ich glaube, dass Kinder, die Waisenkinder sind, oder aus den verschiedensten Gründen zur Adoption freigegeben werden immer benachteiligt sind, ebenso wie Kinder, die in einem gewalttätigem leiblichen Elternhaus großwerden.
Golfi
Hallo Golfi,
mit dem "genauer überprüfen" meinte ich, dass von jedem A-Bewerber Persönlichkeitsbericht erstellt wird (bitte korriger/t mich, wenn ich da falsch liege)..und in diesen Berichten steht ja wirklich ALLES über die A-Eltern. Und in dem Bericht von meiner A-Mutter stehen Dinge drinnen die alles andere als rosig sind und schon DA hätten die alarm Glocken bei sämtlichen Behörden & Ämtern läuten müssen und sie daraufhin besser überprüfen sollen und gucken um sie imstande ist, völlig fremde Kinder aufzunehmen.
Ich denke auch, daß die Bewerberzeit "schärfer" sein müßte, daß es Pflichtseminare geben muß und vermehrte psychologische Beratungen und Tests.
Persönlich kenne ich eine Familie, da ist die Adoption völlig in die Hose gegangen. Eine weitere, die ich kenn, droht auch zu scheitern, aber holt sich nun Hilfe.
Bei beiden Familien war es tatsächlich das Unbedingt-Haben-Wollen eines Kindes. Es hat sich anders entwickelt als gewünscht, und schon gab es Ablehnungen der A-Eltern zum Kind, psychische Gewalt und Isolation.
Was mir Grade noch einfällt, senait hatte es angesprochen?? Das Gewalt meist von den Müttern ausgeht. Das war bei mir ja auch so. Vll liegt es daran, das die Mütter den ganzen Tag Zuhause sind, die Väter arbeiten, haben in folge dessen weniger psychische Belastungen und Ängste. Kommt dann noch relativ schnell ein 2 Adoptivkind hinzu wächst der Stress. Man hat keine zeit mehr für seinen Partner und das Gefühl alleine dazustehen. Frustration macht sich breit und man stellt vll. Insgeheim fest dieser Mutter Sache nicht gewachsen zu sein. Kommt also selbsthass auch noch dazu ( vll. Auch noch Gewalt im eigenen Elternhaus). Also fängt man an seine Kinder die man eig liebt zu schlagen , und sie das spüren zu lassen was man selber fühlt, die Wut, Verzweiflung, Schmach der Unfruchtbarkeit, selbstHass, Einsamkeit. Man negiert alle positiven gefühle. Einfach der Ungerechtigkeit halber das alle fruchtbaren Frauen nicht so ein Martyrium durchmachen mussten, und sie dann meist noch das Glück haben das alles läuft. Nur so ein Gedankengang. Sry wegen Rechtschreibung, vom Handy aus
man kann Bewerbern nur vor den Kopf gucken, nicht in den Kopf. Ebenso gibt es viele leibliche Eltern, die keine Kinder haben dürften.
Hallo Kenza,
ich kenne das Ausschlusskriterium Gewalt im Elternhaus, ebenso wie alle anderen Kriterien. Misshandelte Kinder sind aber genauso wie Adoptivkinder für etwas bestraft worden, wofür sie nichts können. Spricht man ihnen pauschal die Fähigkeit ab, Kinder zu erziehen, werden diese KInder ihr Leben lang dafür bestraft, was ihnen schon ihre Eltern angetan haben.