Lol das wusste ich nicht - leider sehe ich keinen Link. Den Test hätte ich gern mal gemacht. Aber ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass man den BESTEHEN muss, damit man Einwandern darf oder?
Altes Handy, ich kann damit nichts kopieren und einfügen. Mein pc hat sich in die ewigen Jagdgründe verabschiedet ich hoffe seinen Nachfolger bald in betrieb nehmen zu können.
ZitatIch bin selbständig (ohne Mitarbeiter) und werde es mir leider nicht erlauben können sehr lange nur bei meinem Kind zu Hause zu bleiben. Ich hab zwar das Glück, dass mein Mann sehr gerne eine längere Zeit zu Hause bleiben würde aber auch wir werden evtl. ein Paar sein welches irgendwann auch Fremdbetreuung in Anpsruch nehmen muss.
Es spricht ja auch gar nichts gegen eine Betreuung in einer Kita, aber der Zeitpunkt ist doch entscheidend. Da muss ein Kind die Trennung von seiner Mutter durchleiden, was eine traumatische Erfahrung ist und das Urvertrauen zerstört. Dafür sind nicht die Adoptiveltern verantwortlich, aber sie sollten sich mit diesem Trauma beschäftigen und sich verantwortlich dafür fühlen, dass dieses Kind nicht nach kürzester Zeit wieder eine Trennung durchleben muss von den Menschen, zu denen es gerade erst Vertrauen aufgebaut hat. Ein Adoptivkind ist nicht wie ein leibliches Kind, dass man 9 Monate in sich getragen hat und das man dann direkt nach der Geburt zum ersten Mal im Arm hält. Die Stimme der Mutter ist fremd, die Herztöne sind fremd, und sie fühlt sich fremd an. Da muss sich doch erstmal Vertrautheit entwickeln. Ich würde Euch und dem Kind wünschen, dass ihr euch mit dem Thema Adoptionstrauma auseinandersetzt. Dazu gibt es Literatur, ich meine wir haben sogar in unserem Literaturthread etwas verlinkt. Wenn nicht, google ist dein Freund.
Dagegen kenne ich 2 Adoptivfamilien, da ist das Kind Mittel zu Zweck. Es gehört eben dazu, zu einem Haus mit Garten und gut situierten Eltern.
Nach nicht mal einem halben Jahr war das eine Kind schon 8 Stunden in der KiTa.
Gruß
Ein interessantes Thema und ich möchte mich hier gern auch einbringen. Solche Sätze wie von Lattitia beschäftigen mich immer sehr, er spiegelt genau meine Ängste wieder! Ich bin ja nun in der Situation noch keine Kinder, weder eigene noch A-Kinder zu haben! Und sich für ein leibliches Kind zu entscheiden wird einem, sofern es dann auch klappt, ja recht einfach gemacht. Zumindest wenn man überlegt welche Fragen sich A-Eltern vor diesem Schritt selber stellen müssen und vorallem auch von amtlicher Seite her, gestellt bekommen!
Ich frage mich oft genug selber, warum ich ein Kind möchte?! Und es wäre gelogen wenn ich sagen würde, dass es keine Rolle spielt das wir nun verheiratet sind, ein eigenes Heim geschaffen haben und das Umfeld es einfach auch von einem erwartet! Natürlich ist es auch einfach ein Bedürfnis von mir, das große Haus mit leben zu füllen- einem kleinen Lebewesen, die Welt aus meiner Sicht heraus zu erklären - es zu trösten, wenn das Lieblingskuscheltier vor dem zu Bett gehen verschwunden ist - und später auch einfach zu wissen, einem Kind solch eine schöne Kindheit geschenkt zu haben wie ich sie gehabt hab!
Aber es ist so verdammt schwer sich vorzustellen, wie das Leben mit einem Kind genau abläuft, wenn man noch keine hat! Ich bin selbständig (ohne Mitarbeiter) und werde es mir leider nicht erlauben können sehr lange nur bei meinem Kind zu Hause zu bleiben. Ich hab zwar das Glück, dass mein Mann sehr gerne eine längere Zeit zu Hause bleiben würde aber auch wir werden evtl. ein Paar sein welches irgendwann auch Fremdbetreuung in Anpsruch nehmen muss. Ist es aber deshalb falsch sich für ein Kind oder gerade auch für ein A-Kind zu entscheiden? Es gibt ja noch so viele Stunden neben dem Job, Wochenenden und Urlaube wo man eine wunderschöne Zeit miteinander verbringen kann.
Ihr seht es gibt bei mir noch einige "Denkbaustellen" und vielleicht gibt es jemanden unter euch, dem diese Gedanken bekannt vorkommen und der mir etwas mut machen kann!
Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu sehr vom Thema abgekommen, ich fand nur Lattitias Beitrag irgenwie animierend
liebe Grüße
Hallo, nicht falsch verstehen, wir sind auch einigermaßen situiert.
Ich glaube, es geht nicht darum, sich vorzustellen, wie ein Leben mit Kind ist. Wir haben uns vorgestellt, wie ein Leben ohne Kind ist und fanden es lebenswert, aber nicht vollständig und komplett. Ähnlich wie Du es Dir auch vorstellst.
Bezüglich Adoptivkind waren uns die eigenen Gene nie wichtig. Wir waren bereit, ein fremdes Kind aufzunehmen und alles das mit ihm zu tragen, was dazu gehört. Schwangerschaft, Geburt und alles drumrum war mir nicht wichtig.
Das JA hatte uns angeleitet, das Kind mind. 1-2 Jahre zuhause zu behalten bevor es fremdbetreut wird. Daran haben wir uns gehalten, und wenn man es sich finanziell bzw. existentiell leisten kann, sollte man diese so wichtige Zeit für sich und das Kind nutzen. Natürlich ist es manchmal "einfacher", ein Kind früh in die KiTa zu stecken, denn nicht jede Entwicklungsphase ist Zuckerschlecken, trotzdem glaube ich, daß die Bindung einfach tiefer ist/wird, wenn das Kind die ersten Lebensjahre überwiegend zuhause betreut wird. Das sehe ich bei einem L-Kind auch so. Was nicht heißt, daß das Kind keine Kontakte zu anderen Kindern bekommen oder nicht fremdbetreut werden soll.
Das Pladoyer für einen sehr frühen KiTa-Besuch verwundert umso mehr, als auf der anderen Seite immer argumentiert wird, dass eine möglichst frühe Endplatzierung bei den neuen Eltern unbedingt erforderlich ist, um vor Schäden beim Kind zu schützen.
Da frage ich mich, warum man sich bis zur Adoptionsfreigabe so große Sorgen um das Kindswohl bezüglich Trennungstraumata etc. macht und danach keine Befürchtungen mehr hegt, dass der gerade übernommene Säugling mit sechs Monaten schon alt und eingewöhnt genug ist, um sich gleich wieder an die nächsten Bezugspersonen gewöhnen zu dürfen
danke für deinen Beitrag! Er ist für mich sehr wertvoll, weil wir ja wirklich ganz am Anfang stehen und das Thema Adoptionstrauma wirklich komplet neu für mich ist. Es gibt noch so vieles wo ich mich erstmal einlesen muss und ich bin um jeden Hinweis dankbar! Ich werd mich hier ersteinam etwas zu dem Thema umsehen, an Literatur bin ich gerade mit einem anderen Buch zum Thema Adoption beschäftigt. Ich hoffe ich habe mir da ein "wertvolles" buch zugelegt!
An erster Stelle sollte das A-Kind stehen mit seinen Bedürfnissen und die Eltern hin an. Die haben lange genug ihr eigenes Leben gehabt,meist länger, als sie wollten.
Zitat von BibiBlocksteinhttp://www.deutsch-werden.de/einbuergerungstest
Bianka, warum hast Du das hier reinverlinkt???
Mich würde mal interessieren, warum manch einer aus der Gesellschaft eine A-Mutter ihr Muttersein abspricht. Laut Definition im Duden ist Mutter:
a) Frau, die ein oder mehrere Kinder geboren hat b) Frau, die in der Rolle einer Mutter ein oder mehrere Kinder versorgt, erzieht c) (bei bestimmten Schwesternorden) [Titel der] Oberin, Vorsteherin eines Klosters, eines geistlichen Stifts o. Ä.
Also gehört zum Muttersein weder Schwangerschaft noch Geburt noch Stillen etc.
Was denkt Ihr, warum ist eine A-Mutter engeblich "keine richtige Mutter"?
Was denkt Ihr, warum ist eine A-Mutter engeblich "keine richtige Mutter"?
Ich glaube, dass liegt daran, dass die Herkunftsmütter selbst nicht als "unechte Mutter" gesehen werden wollen. Schreibt man ihnen das "Mutter-sein" ab, machen es viel bei den Adoptiveltern auch. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das ist meine Einschätzung.
Für mich ist eine Mutter die Frau,die alles mit mir durchgestanden hat. Dabei vor allem die schwierigen und schlechten Zeiten. Ob die mich geboren hat oder nicht ist dabei völlig nebensächlich.
Was denkt Ihr, warum ist eine A-Mutter engeblich "keine richtige Mutter"?
Ich glaube, dass liegt daran, dass die Herkunftsmütter selbst nicht als "unechte Mutter" gesehen werden wollen. Schreibt man ihnen das "Mutter-sein" ab, machen es viel bei den Adoptiveltern auch. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das ist meine Einschätzung.
Guilia
Laut Definition sind sie ja auch Mütter.
Du meinst, sie sprechen es uns ab, damit sie sich, die das Mutterdasein nicht leben, nicht schlecht fühlen?