Danke Cornelia, es war vor allem Deine Hilfe, dass es jetzt so schnell und super funktioniert hat. Ich werde mich auf den Hintern setzen und einen Brief schreiben, aber heute Nacht nicht mehr, muss mich erst mal ein bisschen ausfreuen.
freut mich, dass ihr euch mit mir freut, bin noch ganz mitgenommen von der rasenden Geschwindigkeit des Vorwärtskommens, werde euch berichten wie es weitergeht wenn ich wieder zu Atem gekommen bin.
Zitat von Maxi89Juhuuuuuuuuuuuuuuuuuu!!!!!!!!!!!!!
Ich habe über eine Bekannte die Adresse meines Sohnes bekommen und er freut sich, Post von mir zu bekommen. Es ist eine Freude in mir, wie ich sie schon lange nicht mehr gespürt habe.
Einen ganz herzlichen Dank an Euch alle, die Ihr mir geschrieben habt und mich dadurch auf die Idee gebracht, mich mit dieser Bekannten in Verbindung zu setzen, damit sie ihn anruft und fragt ob er Kontakt mir mir will; die nötige Rückenstärkung bekam ich auch von Euch.
Danke euch allen ganz herzlich für die Mitfreude; ich wünsche Allen, die noch auf der Suche sind, baldigen Erfolg. Gebt bitte niemals auf, egal wie lange es auch dauern mag. Und habt keine Angst vor einem "Nein". Den Erfolg hatte ich erst nachdem ich meine Angst vor dem "Nein" verloren habe - durch eure Hilfe und dem Leidensdruck, der mir zu gross geworden ist.
Ich hatte heute früh einen Termin beim JA um die Unterlagen, die ich dort für meinen Sohn hinterlegt hatte abzuholen. Briefe, aktuelle Adressen, Fotos auch von seinem Vater und Kontaktdaten von ihm, falls er ihn in den Filippins sucht.
Dort übergab mir die Nachfolgerin meiner damaligen Vermittlerin alles was vorhanden war und ich glaubte, mich tritt ein Pferd, da war nur 1 einziger Brief, den ich 2002 Weihnachten aus Spanien geschickt hatte!!!
Auf meine Frage, wo denn die anderen Briefe und Fotos wären, sagte sie mir, dass nichts weiter vorhanden wäre.
Es war aber auch noch ein dicker Aktenordner von mir da, in den ich Protokolle meiner Aktivitäten abgelegt hatte, damit mein Sohn nie glauben könnte, ich hätte ihn vergessen. Diesen Aktenordner bat ich meine damalige Vermittlerin zu vernichten, weil er Dokus enthielt, die für ihn evtl. nicht gut sein könnten.
Die jeztige Vermittlerin erinnerte sich plötzlich an den Ordner und sagte mir, dass er evtl. bei den Adoeltern sei. Demnach wurde er nicht vernichtet.
Darauf hin rief die Adomutter (es ist immer sie, mit der ich spreche, ihr Mann redet nicht mit mir) ob es sein kann, dass besagter Aktenordner bei ihr wäre. So ein dicker schwarzer Leitz. Ja, sagte sie, sie wisse aber nicht wo im Keller und sie hätte auch noch nie hineingeschaut und Fotos wären keine drin??!! Es kam mir seltsam vor, dass sie extrem nervös wurde, nach meiner Frage. Sie wollte sich mit mir irgendwann treffen, wenn es ihr besser gehe, sie ist sehr krank, erzählt sie mir jedesmal wenn sie mich anruft.
So weit so gut, mir kam das spanisch vor und so rief ich wieder beim JA an. Da erinnerte sich diese o.g. Nachfolgerin, dass die Adomutter meine für den Sohn hinterlegten Akten samt Aktenordner, von dem ich annahm dass er auf meine Weisung hin vernichtet worden war, abholen wollte und ihr gesagt wurde , dass ihr diese Unterlagen nicht ohne meine Erlaubnis ausgehändigt werden können. Gefragt hat sie mich nie, wir hatten zu der Zeit keinerlei Kontakt.
Jetzt die Quizfrage: Wie kam die gute Frau an meine Unterlagen und warum versteckt sie sie in ihrem Keller?
Ein Zusatz: Die Adoeltern und die A-Vermittlerin waren sehr gut befreundet.
Meine Frage an Euch: Was kann ich tun, das ist doch, gelinde gesagt, rechtswidrig ?
Ich würde sagen: Nichts. Das JA ist nicht verpflichtet Deine Briefe oder sonstewas aufzbewahren, da es keine offiziellen Dokumente sind für die es Aufbewahrungsfristen gibt. Natürlich durfte der Ordner nicht weitergegeben werden, das ist entgegen aller Datenschutzauflagen, aber was oder wer soll jetzt darüber richten, wo der Ordner momentan noch nichtmal auffindbar ist. Ich würde sagen: Ärger Dich einmal kräftig drüber, es ist genau die Art von Arbeit, die viele Jugendämter abliefern (jaja, ich weiß, die armen, überforderten Damen vom Amt). Mehr kannst Du nicht machen.
Ich habs gerade nicht auf dem Schirm: Hast Du nicht Kontakt zu Deinem Kind gehabt kurzum?
Nein Born, noch nicht, er wollte Post von mir und ich schickte den Brief am Montag ab und bin jetzt auf seine Antwort gespannt.
Das Eine hat auch mit dem andern nichts zu tun, denn offensichtlich erzählte er seiner Mutter noch nicht, dass ich auf ihn zugegangen bin, er kennt sie besser als ich und wird wissen warum, es geht sie auch nichts an.
Was mich wirklich wütend gemacht hat, war der Gedanke, dass er nie etwas über seinen H-Vater erfahren könnte, (falls er sich je dafür interessierte) wenn ich nicht mehr am Leben wäre. Wenn ich die Berichte der Ado- kinder, die nach ihren H-eltern suchen müssen, könnte ich echt en.
Dabei sagt mir die A-Mutter immer wieder, wie sehr sie ihren Sohn unterstützt haben (seit er erwachsen ist) seine Wurzeln zu finden, d.h., mich zu treffen, ich kann es fast nicht mehr glauben, weil sie beim JA auf diese Weise jede Spur, ausser der amtlichen Hinweise natürlich, ausgelöscht hat. Vom H-Vater gibt es nicht mal diese.
Und diese Frau sagt mir mehrmals, dass sie sich eine Freundschaft mit mir vorstellen könnte! Dabei stelle ich mir auch vor, dass alles seinen Grund hat, vielleicht ein Warnzeichen mehr (es ist nicht das erste Mal, dass sie mich angelogen hat) von ihr Abstand zu nehmen.
Das Einzige was mir einfällt, die Frau höflich zu bitten, mir die Unterlagen zurückzugeben und wenn sie sich weigert, weiss ich was ich davon zu halten habe.
Es ändert nichts daran, dass ich mich auf den Kontakt mit dem jungen Mann freue, egal wie er ausgeht. Seine Mutter wird da ganz sicher aussen vor bleiben.
Oh, dann drücke ich Dir ganz dolle die Daumen, dass Dein Sohn sich auf Deinen Brief meldet und ihr einen guten, ehrlichen Kontakt aufbauen könnt.
Gerade jetzt in der Situation, wo Du und Dein Sohn aufeinander zugeht wir der Adomutter Deines Kindes, auch wenn sie ein Leben lang versucht hat sich darauf vorzubereiten, die Düse gehen. (Ich weiß, sie weiß noch gar nichts von dem Brief, aber ich denke diese Grundangst haben alle Adoeltern, weswegen sie auch Unterlagen verstecken, unterschlagen, nenn es wie Du willst.) Meine Ado-Eltern haben z. B. auf die Frage ob es irgendwelche Unterlagen gibt auch immer gesagt, dass sie nichts haben. De Facto gibt es aber einen roten Ordner, den ich als 14 Jährige gefunden haben, in dem sich unsere Kinderausweise mit Geburtsnamen befinden, die Adoptionsunterlagen, Informationen über unseren Gesundheitszustand bei Abgabe und kleine Dokumente mit wertvollen Informationen (auf einem Zettel stand z.B. die Adresse meiner HMutter, auf einem weiteren stand welche Schule sie mal besucht hat). Alles nur unwichtig wirkende Formulare mit absolut wichtigen Puzzelteilen für mich und für die Suche. Die Tatsache, dass sie diesen Ordner (auch heute noch) unter Verschluss halten, und auch seine Existenz negieren, kann ich mir absolut nicht erklären. Ich habe mehrmals konkret nach diesen Unterlagen gefragt und bekomme immer gesagt: Nein, sowas haben wir nicht! Und das wo bei uns in der Familie die Adoption und die Herkunftsfamilie ja nun wirklich jeden Tag präsent ist. Ich verstehe wirklich nicht, was da in ihren Köpfen abgeht. Auch als neulich das Thema Wurzelsuche bei meinem Adobruder aufkam (er weiß noch nichts über seine Herkunft) und meine Adoeltern nach meinen Erfahrungen von sich aus sagten: Vielleicht wäre es gut für Deinen Bruder wenn er auch wüsste wo er herkommt! haben sie nicht im Satz danach gesagt: Wir haben da ja einige Informationen für ihn. (mein Bruder weiß bis heute nicht, wie sein Geburtsvorname war (er will es auch nicht wissen...er weiß dass ich es weiß und es ihm jederzeit sagen würde wenn er zu mir kommt, er hat mir diesbezüglich aber den Mund verboten, bis er "soweit" ist))
Lange Rede kurzer Sinn: AdoEltern sind nicht immer verständlich. Ich denke dass sie diese innere Angst haben, ihre Kinder wieder zu verlieren, egal wie alt die Kinder sind. Ich glaube, diese Akzeptanz, dieses Wissen, dass man mit dem dazugewonnenen Elternteil eine BEreicherung und nicht einen Verlust erleidet muss man erleben, das kann man keinem mit nur mit Worten sagen.
Wenn Du Kontakt zur Adomutter hast würde ich sie bitten den Ordner rauszurücken.
Ist ja wirklich einmal eine interessante Abwechslung bei dem, was JA-Akten alles so passieren kann. Vernichtung durch Brand oder Wasserschaden, versehentliches, vorzeitiges Vernichten ... und nun die Variante, dass Inhalte bei den Adoptiveltern deponiert werden.
Annalis, ich sehe das ähnlich wie Born - Du hast zwei Möglichkeiten: Abhaken oder dort Randale machen. Die sitzen am längeren Hebel. Was mich an der Sache aber auch noch stört: warum nehmen sie überhaupt so etwas entgegen, wenn sie nicht gewillt sind damit sorgsam umzugehen?