Hm hm, ich möchte aber trotzdem alle Teilnehmer ganz doll bitten, hier freundlich miteinander umzugehen und niemanden persönlich anzugreifen oder zu beleidigen.
Ich möchte insbesondere alle bitten, hier nicht etwa Front gegen Homosexuelle zu machen, das ist nicht die Intention meines Topics. Homosexualität ist eine natürliche Erscheinungsform der vielfältigen menschlichen Veranlagung zur Liebe und Liebe ist das Schönste im menschlichen Leben. Es ist ganz natürlich, dass auch viele Homosexuelle Elternschaft wünschen und Kinder großziehen wollen, und daran ist nichts auszusetzen.
Wenn ich persönlich ein Problem habe mit der Idee einer gleichgeschlechtlichen Adoptiv-Elternschaft, dann nicht weil ich das für eine perverse homosexuelle Neigung halte, sondern weil ich das Gefühl habe, dass das eine perverse hedonistische Idee ist, ganz im Sinne des herrschenden Zeitgeistes, dass Leben etwas sei, dass man je nach Vermögen (und Geldbeutel) frei designen kann. Leben ist aber kein Design, es ist Schicksal. Elternschaft bedeutet, einem Kind Vater und Mutter zu geben, das fordert immer Opfer und Einschränkungen.
So könnte man manchen post lesen, dass hier evtl. Front gegen Homosexuelle gemacht werden könnte. ich persönlich habe überhaupt nix gegen Homosexuelle, im Gegenteil, ich kenne einige und mag sie; und habe aus keinem Post etwas derartiges herausgelesen oder hineininterpretiert.
Zitat von mausi51... Ich finde die Frage und die ausgewählten Adressaten dazu sehr klug, denn nur in so einem anonymen Forum haben Adoptierte gefahrlos die Möglichkeit ihre wirkliche Meinung kund zu tun. Woher weißt Du denn, dass die dir bekannten Adoptierten wirklich so positiv über ihre gleichgeschlechtlichen Eltern denken? Was glaubst Du denn was Du hören wirst, wenn Du als als Adoptivmutter die Kinder von anderen Adoptiveltern um ihre Meinung fragst? Vielleicht hast Du sie ja gar nie befragt, sondern schließt nur aus ihrem Verhalten auf ihre (vermeintliche) Zufriedenheit? Ist es nicht sehr natürlich, wenn Adoptierte zufrieden mit ihren neuen(Ersatz-) Eltern sind, auch wenn diese nicht immer vorbildlich handeln (siehe Vertrauensbruch durch Verschweigen der Adoption!), weil sie froh sind überhaupt Eltern zu haben, die sie nicht abgelehnt haben wie die bio-Eltern? ...
Das finde ich einen ganz wichtigen Beitrag von Cornelia, der sich auch mit meiner ganz persönlichen Erfahrung deckt. Als Adoptivkind habe ich ein Grundgefühl von Wertlosigkeit und insbesondere schuldhafter Verpflichtung gegenüber den Adoptiveltern, dass der Beziehung zu leiblichen Eltern diametral entgegengesetzt ist. Das ist nichts persönliches sondern strukturell, hat also gar nichts damit zu tun, wie toll die Adoptiveltern sind und wie aufrichtig ich sie liebe; und da ist ganz viel emotionaler Sprengstoff drin.
Ich habe auch nichts gegen Homosexuelle, das habe ich ja bereits schon in meinem 1.kommentar erwähnt gehabt, aber sobald es um die Aufnahme von Kindern durch Homosexuelle geht, hört bei mir die Akzeptanz auf!!
Bei mir hört die Toleranz auch bei Heteropaaren auf wenn es um Adoptionen geht. Und das Kind ist mit der Adoption schon genug "belastet"... Es geht sowieso nur um das Kind. Und ob es später sich mit dem Adoptivstatus identifizieren kann.
Haha, Cornelia, Du bist lustig. Welche Adoptierten hatten denn bisher geschrieben, als ich mein Post verfasste? Es hat sich eine Herkunftsmutter mit fundamental-christlichen Videos hervorgetan und eine Adoptivmutter, die von "widernatürlich" schrieb. Okay, eine Adoptierte war auch darunter, die aber keine Homosexuellen kennt.
Arkanaut, in diesem Forum geht man in der Regel nicht freundlich miteinander um, zumindest nicht dann, wenn Adoptiveltern die Adressaten der Postings sind.
Und damit verabschiede ich mich mal wieder für unbestimmte Zeit. Das mache ich immer, wenn es mir hier zu abstrus wird.
Zitat von JohannaArkanaut, in diesem Forum geht man in der Regel nicht freundlich miteinander um, zumindest nicht dann, wenn Adoptiveltern die Adressaten der Postings sind.
Und damit verabschiede ich mich mal wieder für unbestimmte Zeit. Das mache ich immer, wenn es mir hier zu abstrus wird.
So, so, "in der Regel" - damit müsste die Verabschiedungsdauer eher unbegrenzt sein
Da bin ich Deiner Meinung, Maus. Es wird zwar jetzt wieder böse Kritik hageln, diejenigen, die es jetzt schon in den Fingern juckt, möchte ich im Vorfeld fragen, ob sie noch nie auf die Idee gekommen sind, dass hinter Deinen scheinbar so radikalen Äusserungen bezügl. Adoption im Allgemeinen vielleicht eine durch Adoption zutiefst verletzte und misshandelte Seele steckt und niemand das Recht hat, zu urteilen anstatt zu helfen.
Alleine die Tatsache das die "Grünen" dafür sind, wäre eigentlich für mich schon ein Grund dagegen zu sein....aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme.
Es ist ganz einfach.....
1. Niemand hat ein "Recht" auf Kinder. War aus biologischen Gründen keine bekommen kann, hat erst mal Pech.....aber
2. Ich sehe die Dinge gerne ganzheitlich: Spricht man einem Homopaar grundsätzlich die Fähigkeit ab ein Kind zu erziehen, so muss man auch allen Eltern die sich zum späteren Zeitpunkt geoutet haben und bereits ein Kind haben das Sorgerecht entziehen. Hier gibt es nämlich keinen Unterschied.
3. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ein Kind einen Vater und eine Mutter braucht.....ABER: Es stellt sich nun die Frage was für Optionen die Kinder haben:
Option A: Ein Leben im Kinderheim/staatlicher Fürsorge mit den entsprechenden Zukunftsaussichten
Option B: Bei einen Homopaar aufwachsen, dass sich bewußt für Kinder entschieden hat und den gleichen brutalen Adoptionsprozess durchlaufen muss wie Heteropaare. Mit deutlichen besseren Zukunftsaussichten. In der Schule wird natürlich gehänselt, wird man aber auch wenn man groß, klein, dick, dünn ist.
Fazit: Homoadoption -> Ja ABER die Gutmenschen sollen es nicht versauen indem Sie Homopaaren Sonderrechte beim Adoptionsprozess einräumen wollen oder sofort die Political-Correctnesskarte ziehen wenn ein Homopaar als Adoptionseltern abgelehnt wird.
Für die Kinder ist es auf jeden Fall besser als das Kinderheim.
ich erzähl es euch aus meiner Perspektive. Als allererstes, seine Eltern/ Familie kann man sich nicht aussuchen, das gilt für alle, adoptierte sowie leibliche Kinder. Nicht jeder der ein Kind bekommt ist dazu fähig es zu erziehen, nicht jeder der Kein Kind bekommt ist unfähig dazu ein Kind zu erziehen. Bei homosexuellen Paaren ist es doch nicht anders wie bei heterosexuellen (Zumindest was Adoption betrifft). Es gibt 2, die sich ein Kind wünschen, ergo, haben beide Vater/ Muttergefühle. Ich kann nichts negatives finden, zumal das Vater, Mutter, Kind Modell ein ausläufermodell geworden ist. Soweit ich weis, sind verheiratete homosexuelle paare Länger verheiratet, bzw ist die Beziehung auf die Dauer hin haltbarer als bei Heterosexuellen Paaren. Es ist doch egal wer einem Kind liebe schenkt.
Nur als Anmerkung und keinesfalls als Widerspruch zu deinem sehr abgewogenen Beitrag, Perrin: Soweit ich das ermitteln konnte, kommen derzeit etwa 7 Bewerber(paare) auf je ein zu 'vergebendes' Adoptivkind, siehe nur diesen link. Das heißt, die Alternative gleichgeschlechtliches Paar oder Kinderheim stellt sich eigentlich in Praxis und Realität nicht wirklich. Das mag sich allerdings ändern, weil auch immer weniger Kinder zur Adoption freigegeben werden, heute behalten alleinstehende Mütter ihre Kinder eben meist.
Ich frage mich dabei übrigens, ob das auch eine (dann zynische) Rechnung ist, die so manche(r) bei den Grünen aufmacht. Denn eigentlich sind da viele nicht so klassisch links-ideologische Leute, auch viele mit christlichem Hintergrund, bei denen es mich schon wundert, dass die so radikale Forderungen übernehmen. Also, vielleicht denken die sich: "Haha, das schreibe ich mir auf die Fahnen, da mache ich Punkte bei der Wählergruppe, und wenn es wirklich Gesetz wird, scheitern die gleichgeschlechtlichen Paare dann nachher eh im Auswahlverfahren." Denn selbst wenn man als einziges Risiko ausschließlich nur die (schlicht nicht zu leugnende) Gefahr der gesellschaftlichen Diskriminierung (Hänseln in der Schule etc.) und damit verbundenen psychischen Belastungen annehmen würde, wird die Vermittlungsstelle das Kind erwartungsgemäß eben lieber einem heterosexuellen Paar zusprechen; die Auswahl ist ja ohnehin (zu Recht) sehr streng.
Das Homosexuelle genauso gute oder schlechte Eltern sein können wie Heterosexuelle, daran gibt es ja hoffentlich keinen vernünftigen Zweifel, nicht zuletzt haben sie zudem die eigene Erfahrung, als Kind Außenseiter/anders zu sein und dadurch vielleicht sogar mehr Verständnis für die Psyche eine Adoptivkindes. Aber ebenso kann auch ein(e) Homosexuelle(r) einem Kind Vater und Mutter geben, homosexuelle Väter und Mütter hat es in der Geschichte immer gegeben. Natürlich bedeutet das Einschränkung, Kompromiss und partiellen Verzicht, aber welche Elternschaft bedeutet das nicht?
Zwischendurch nochmal danke an alle Teilnehmer für die tollen Beiträge!
[quote="Arkanaut"]Nur als Anmerkung und keinesfalls als Widerspruch zu deinem sehr abgewogenen Beitrag, Perrin: Soweit ich das ermitteln konnte, kommen derzeit etwa 7 Bewerber(paare) auf je ein zu 'vergebendes' Adoptivkind, siehe nur diesen link.
Dieser Fakt war mir nicht bekannt. Damit ist die Sache für mich klar.
Und ich dachte, wir sind endlich im 21. Jahrhundert angekommen - offensichtllich doch nicht!!! (Zwischendurch beim Lesen einiger Beiträge hat mich echt das Grauen gepackt!)
Sorry, aber ich habe einen weiteren Einwand, der ebenfalls far, far away von Diskriminierungsgedanken ist: Das geltende Recht, und es gibt keinerlei Tendenzen es in diesem Punkt zu ändern, sieht vor, dass Geburtsurkunden von Adoptierten auf die Namen der Adoptiveltern abgeändert werden, das heißt im Klartext. Wenn zwei Männer ein fremdes Kind voll adoptieren, verliert dieses Kind offizeill auf Lebzeit das Recht zu behaupten, dass es von einer Frau geboren wurde. Ein weiterer Kritikpunkt: Es ist medizinisch bewiesen, dass eine Stillzeit von ca. 6 Monaten für einen Säugling das Gesündeste ist. Auf meinen Hinweis, dass Adoptivmütter das einem Kind nicht bieten können, bekam ich hier im Forum schon die haarsträubende Antwort, dass Adoptivmütter gleichermaßen stillen können würden, wie eine Mutter nach der Geburt ihres Kindes. Aber wie bitteschön will ein Mann stillen? Es ist nachgewiesen, dass bei Fremdadoptionen, und das wird bei der Einführung des Adoptionsrechts für homosexuelle Paare weiterhin mehrheitlich der Fall sein, Neugeborene die Spitzenreiter sind. Damit steht rechnerisch wissenschaftlich fest: Adoptionen durch schwule Paare sind gesundheitsschädlich für die Kinder. Wer die Einführung eines Adoptionsrechts für Homosexuelle unterstützt, tut das diese Tatsachen bewusst in Kauf nehmend.