Zitat von nancyDas geltende Recht, und es gibt keinerlei Tendenzen es in diesem Punkt zu ändern, sieht vor, dass Geburtsurkunden von Adoptierten auf die Namen der Adoptiveltern abgeändert werden, das heißt im Klartext. Wenn zwei Männer ein fremdes Kind voll adoptieren, verliert dieses Kind offizeill auf Lebzeit das Recht zu behaupten, dass es von einer Frau geboren wurde.
Da das mit der Zeugung durch den Heiligen Geist wohl geklärt ist, sehe ich hier null Problem. Außerdem ist nicht geplant bei gleichgeschlechtlichen Eltern in die Geburtsurkunde von Adoptierten den/die Einen(n) als "Vater" und die/den Anderen als "Mutter" einzutragen. Soweit ich weiß, gedenkt man das Problem so zu lösen, dass dann dort einfach nur schlicht "Eltern" steht und dahinter beide Namen der glücklichen Eltern.
ZitatEin weiterer Kritikpunkt: Es ist medizinisch bewiesen, dass eine Stillzeit von ca. 6 Monaten für einen Säugling das Gesündeste ist. Auf meinen Hinweis, dass Adoptivmütter das einem Kind nicht bieten können, bekam ich hier im Forum schon die haarsträubende Antwort, dass Adoptivmütter gleichermaßen stillen können würden, wie eine Mutter nach der Geburt ihres Kindes.
Das geht sehr wohl mit Milchquellenattrappen und wird auch praktiziert (siehe "Adoptivstillen").
ZitatAber wie bitteschön will ein Mann stillen?
Ist doch wurscht wer keine aktiven Milchdrüsen hat, Adoptivstillen mit Atrappe geht immer. Das Kind merkt doch nicht wo sich der Tank befindet. Ihm geht es um das was raus kommt sowie die Körpernähe während der Säugung.
Lattitia, So lächerlich. Die Milch schießt durch Schwangerschaftshormone ein. Diese mechanischen Stillhilfen sind für Mütter nach der Geburt konzipiert. Gruß zurück
Ich frage nochmal danach, wer eine Frau kennt, die das gemacht hat. Stillen klappt oft genug nicht bei Frauen, die vorher schwanger waren. Einen Saugapparat oder ein fremdes Baby an die Brust zu legen und zu meinen, es als fremde Frau problemlos stillen zu können, ist lächerlich. Ihr glaubt doch wohl nicht, dass ihr diesen Bären irgendjemandem aufbinden könnt, Lattitia und Cornelia. Unfassbar. Allein schon die wahnsinnige, psychische Belastung, der man damit einem Baby aussetzt, sollte einen gesunden Mensch schon von solchen Ideen abhalten.
Und Cornelia, wo wäre der Unterschied zwischen einer Geburtsurkunde, in der zwei Männer als Eltern stehen und einer Geburtsurkunde, in der einer dieser beiden Männer explizit als Mutter aufgeführt ist? Das ist kein Gegenargument zu meinem Einwand, dass das Kind rechtlich gesehen offiziell auf Lebzeit das Recht verliert zu behaupten von einer Frau geboren worden zu sein, bzw. deine Korrektur berücksichtigend, zu behaupten, dass es eine Mutter hat.
Zitat von nancyLattitia, So lächerlich. Die Milch schießt durch Schwangerschaftshormone ein. Diese mechanischen Stillhilfen sind für Mütter nach der Geburt konzipiert. Gruß zurück
Ich frage nochmal danach, wer eine Frau kennt, die das gemacht hat. Stillen klappt oft genug nicht bei Frauen, die vorher schwanger waren. Einen Saugapparat oder ein fremdes Baby an die Brust zu legen und zu meinen, es als fremde Frau problemlos stillen zu können, ist lächerlich. Ihr glaubt doch wohl nicht, dass ihr diesen Bären irgendjemandem aufbinden könnt, Lattitia und Cornelia. Unfassbar.
Dann lies doch einfach mal alles und nicht das,was du lesen willst!
ich bin fast sprachlos. ich kann nicht fassen, welch merkwürdige ansichten hier teils vertreten werden und welch faden beigeschmack der vielgenannte beisatz "im grund habe ich ja nichts gegen..." in diesem zusammenhang hat. es soll niemand persönlich angegriffen werden, denn da ich weder adoptiert wurde noch herkunftsmutter bin, würde ich mir niemals anmaßen, darüber zu urteilen, was jemand anderes zu fühlen hat - so wie ich mir das grundlegend niemals anmaßen würde. ich möchte die meinung von anderen menschen grundsätzlich akzeptieren und versuche, die gründe hierfür zu verstehen. auch ich bin der meinung, dass idealerweise ein kind mutter und vater haben sollte, ebenso geschwister. wenn ein kind seine herkunfstfamilie verliert, sollte es die bestmöglichen chancen bekommen, eine schöne und behütete kindheit erleben zu dürfen. soweit sind wir uns vermutlich alle einig. jedoch bin ich der ansicht, natürlich ohne selbst die erfahrung gemacht haben zu müssen, dass die qualität der elterlichen beziehung, ihr umgang miteinander sowie ihre fähigkeit, sich konflikten zu stellen und diese konstruktiv zu lösen, schwerer wiegen als alles andere. durch meine arbeit als sozialarbeiterin habe ich bereits mit homosexuellen paaren gearbeitet und kann folgendes mit absoluter sicherheit sagen: wer die stärke hat, zu sich und seinen natürlichen gefühlen zu stehen und diese auch gegen sämtliche widerstände zu verteidigen, hat rückgrat. das macht einen homosexuellen in einer langdauernden partnerschaft natürlich nicht automatisch zu einem guten vater, zu einer guten mutter. dennoch schätze ich diese stärke und diesen mut sehr hoch und als wichtige resssource für eine intaktes familienleben.
jeder darf und soll seine eigene meinung haben und vertreten, dafür ist ein solches forum da. und wie gesagt, niemals möchte ich jemandem diese ausreden, insbesondere dann, wenn ich selbst keinerlei einblick in das leben und die mitunter extrem belastenden erfahrungen eines menschen habe. wenn ich jedoch aussagen lese wie "ich würde mich schämen" und andere kommentare...dann sträuben sich bei mir schon die haare, um ganz ehrlich zu sein.
Zitat von nancyDas ist kein Gegenargument zu meinem Einwand, dass das Kind rechtlich gesehen offiziell auf Lebzeit das Recht verliert zu behaupten von einer Frau geboren worden zu sein, bzw. deine Korrektur berücksichtigen, zu behaupten, dass es eine Mutter hat.
Es war auch nicht als Gegenargument gedacht, sondern die Richtigstellung deiner Annahme.
Was die sogenannte Geburtsurkunde betrifft, ist dieser Name bei Adoption sowieso ein Witz, da falsch. Geboren wurde ein Adoptivkind definitiv nicht von seinen Ersatzeltern. Wenn dann noch die Unterscheidung Mutter/Vater weg fällt, bleibt außer dem Geburtsdatum nichts Wahres mehr übrig Ich frage mich schon lange, wem dieser Humbug dienen soll. Warum tauft man die Dinger nicht generell um in z. B. "Personenidentifikationsurkunde" o.ä.
Beim Stillen geht es auch um die Nähe zum Kind und die können Männer sehr wohl geben. Oder siehst du das anders? So wie du es sagst,sind alle Kinder,die nicht gestillt werden krank. Ich hätte da auf Anhieb zwei Gegenbeispiele parat.
Zitat von k11 durch meine arbeit als sozialarbeiterin habe ich bereits mit homosexuellen paaren gearbeitet und kann folgendes mit absoluter sicherheit sagen: wer die stärke hat, zu sich und seinen natürlichen gefühlen zu stehen und diese auch gegen sämtliche widerstände zu verteidigen, hat rückgrat.
Das war aber nicht die Frage von Arkanaut. Es wurde nicht gefragt ob es überhaupt funktioniert, sondern wie sich Adoptierte dabei fühlen bzw. fühlen würden, wären sie betroffen.
ich hab mich dabei nicht auf arkonauts frage bezogen, sondern eine allgemeine stellungnahme abgegeben. die ganze diskussion ging ja ohnehin weg vom eigentlichen thema, sonst hätte ich mich als jemand, an den die frage gar nicht gerichtet war, überhaupt nicht eingemischt.
Hm, hm, ab und an geht's mal off-topic, aber man muss die Diskussion auch mal laufen lassen. Ich werde ganz bestimmt weiter persönlich darauf achten, dass hier keine Homo-hatz betrieben wird und habe, denke ich, diesbezüglich schon mehr als einmal unmissverständlich Stellung genommen.
Auch dass sich andere als Adoptierte Forenmitglieder zu Wort melden, finde ich trotz meiner grundsätzlich eng begrenzten Fragestellung in Ordnung, es bleibt auch ganz natürlicherweise nicht aus und zeigt ja, dass das Thema bewegt.
Nur posts, die überhaupt nicht zum Thema Stellung nehmen, sondern nur kundtun, wie zurückgeblieben, gruselig oder sonstwas sie hiesige Meinungen finden, bitte ich zu unterlassen, das bringt nun wirklich gar nichts. Wie gesagt, ich übernehme als op persönlich die Verantwortung dafür, dass auf diesem Topic für Hetze und Hass kein Platz ist, und würde notfalls auch die Moderatoren bitten, Beiträge zu entfernen, die in diese Richtung gehen. Bisher sind wir davon aber weit entfernt.
vll. bisschen off topic, aber ich hätte nicht von meiner Adoptivmutter gestillt werden wollen, ich kann nicht sagen warum aber ich finde die Vorstellung gruselig. Irgendwie ist das zu ....intim.?? Ich bin Mit der Flasche aufgezogen worden und habs überlebt.
Zitat von mausi51Es war auch nicht als Gegenargument gedacht, sondern die Richtigstellung deiner Annahme.
Achso, dann ist ok, es klang für mich wie ein Gegenargument. Was die Geburtsurkunde betrifft, so halte ich die für absolut sinnvoll. Ich gebe dir Recht, dass sie bei Adoptionen generell bewusst mit wahrheitswidrigen Angaben verfälscht wird. Diese Tatsache sollte aber nicht dazu verleiten, die Geburtsurkunde an sich abschaffen zu wollen. Gruß
Wie viele leibliche Mütter würden ihr Kind denn an ein Homopaar vermitteln lassen wollen? Wenn leibliche Eltern das strikt ablehnen fürt da eh kein Weg hin. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus das es eine Homoadoquote geben wird ...
Wäre ich adoptiert hätte ich mir sicher eine Familie gewünscht wie sie die anderen Kinder haben. Einfach weil es schon einen Unterschied zu den anderen Kindern gibt. Und wenn ein Leben kompliziert ist macht es nicht wirklich Sinn da noch einen Stein mehr auf die Schultern zu laden. Das hätte nichts mit Qualität der Erziehung oder nicht auch 2 Mütter oder 2 Väter lieben können zu tun. Einfach nur mit gelebte normalität.
Im übrigen sieht das ein befreundetes Homopaar von uns genau so.
patty, deine sichtweise kann ich gut nachvollziehen. das argument der "gelebten normalität", der wunsch, sich in diesem punkt nicht auch noch von anderen zu unterscheiden, macht für mich sinn.