Ich ziehe mich (mal wieder) zurück. Was hier abläuft, kenne ich als Flaming, und Maus halte ich mittlerweile für einen Troll. Ich lese ja schon lange hier mit, war auch schon im Fasen-Forum ab und zu aktiv, weil mir Gedankenanstöße und Erfahrungen von allen Seiten des Ado-Dreiecks wichtig sind. Aber ein sachlicher Austausch ist zur Zeit nicht möglich. Ich schätze einige Mitschreiber hier sehr, auch einige, von denen man momentan nichts mehr liest. Ich hoffe, das ändert sich wieder. Bis dann!
Sorry, aber jetzt wird es einfach nur noch lächerlich.
Was haben die Nazis mit Auslandsadoption zu tun (außer dass sie vermutlich dagegen waren) bzw mit diesem Thread hier? Wenn einem keine passenden Argumente mehr einfallen, nimmt man irgendwelche, die völlig vom Thema ablenken.
Einen Satz wie "die Deutschen müssen mir gar nichts sagen" empfinde ich übrigens im höchsten Maße diskriminierend und gegen die Nettiquette verstoßend und wundere mich sehr, dass niemand, speziell von der Leitung dieses Forums, eine Stellungnahme abgibt.
Ansonsten können ja die Nichtdeutschen hier eigene Fäden öffnen, dann müssen sie sich nicht mit uns abgeben.
Maus, du hast die Frage nicht beantwortet (wie schon einige zuvor), warum du zu so einem Arzt gegangen bist.
Zitat von MausIhr seid alle typisch Adoptiveltern etc.
Also Ruhe! Wenn Euch etwas nicht passt, dann verschwindet in ein anderes Forum wo nur so Oberflächliche Adoptiveltern sich aufhalten.
Auch das verstößt gegen die Nettiquette und ist diskriminierend.
In Deutschland herrscht Meinungsfreiheit und kein Redeverbot. Gott sei Dank!
@Harry "Harry, es ist für dich OK, dass Maus hier Unterstellungen und Verallgemeinerungen am laufenden Meter schreibt, Dinge, die sie aktuell (also in der Gegenwart) scheinbar nie gesehen hat (z.B. Heime im Ostblock), falsch beschreibt und ich soll dazu den Mund halten? Na das nenne ich Meinungsfreiheit und Demokratie vom Feinsten."
Auf meine Frage von gestern hätte ich gern noch eine Antwort. "Könnt ihr nicht mal alle aufhören" reicht in einer Diskussion nicht aus.
Zitat von ChakimausIn Deutschland herrscht Meinungsfreiheit und kein Redeverbot.
An sich richtig. Aber sieh Dir an, wie mit diesem wertvollen Rechtsgut bisweilen umgegangen wird!
Zitat von Chakimaus"Harry, es ist für dich OK, dass Maus hier Unterstellungen und Verallgemeinerungen am laufenden Meter schreibt, Dinge, die sie aktuell (also in der Gegenwart) scheinbar nie gesehen hat (z.B. Heime im Ostblock), falsch beschreibt und ich soll dazu den Mund halten? Na das nenne ich Meinungsfreiheit und Demokratie vom Feinsten."
Auf meine Frage von gestern hätte ich gern noch eine Antwort. "Könnt ihr nicht mal alle aufhören" reicht in einer Diskussion nicht aus.
Wie war denn Deine Frage nochmal? Mir fiel nur auf, dass dieser Thread hier mit nutzlosen Streitereien und ohne jeden Erkenntnisgewinn in die Länge gezogen wird. 27 (!) Seiten sind es mittlerweile.
Darin, dass Heime kein Argument für Adoption sind, pflichte ich "Maus" bei. Vergiss mal die staatlichen Ostblock-Verwahranstalten und denke beispielsweise an SOS-Kinderdörfer. Hätte ich es mir aussuchen können, dann wäre ich dort aufgewachsen und nicht im Zugriffsbereich meines Adoptivvaters - eines Geistesgestörten, der mich für seinen Punchingball hielt.
Wenn ich dann etwa "Argumente" höre im Stil von "Das passiert vielen leiblichen Kindern auch. Willst Du die Gewalt an denen etwa schönreden?", dann fällt es mir ähnlich schwer, den Vertretern dieser Meinung das Recht auf weitere Äußerungen zu dem Thema nicht abzusprechen. Denn es handelt sich - genau wie bei den Heimen - um Strohmannargumente.
Du siehst eben nur die Heime, "Maus" in der Hauptsache ihre verlorene nationale und menschliche Identität. Versuche das Ganze mal aus ihrer Sicht zu betrachten. Muss sie es sich zu Herzen nehmen, dass es vielen Nichtentwurzelten (in völlig anderer Hinsicht) schlechter geht? Wohl kaum!
Zitat von ChakimausEinen Satz wie "die Deutschen müssen mir gar nichts sagen" empfinde ich übrigens im höchsten Maße diskriminierend und gegen die Nettiquette verstoßend und wundere mich sehr, dass niemand, speziell von der Leitung dieses Forums, eine Stellungnahme abgibt.
Wenn dem so ist, wundert es mich, dass bisher keiner den "Melde"-Knopf gedrückt hat. Grundsätzlich gilt: Wenn jemand meint, dass ein Beitrag gegen die Forumsregeln verstößt, hat er/sie die Möglichkeit den "Melde"-Button zu drücken. Dann wird die Sache "amtlich" und es wird eine Entscheidung getroffen.
Wie sollte diese Stellungnahme aussehen? Dass "die" Deutschen einer Schweizer Adoptierten doch etwas zu sagen haben? Ich habe hier schon erheblich Diskriminierenderes gelesen.
Ansonsten möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass weder der/die Admin noch die (wenigen) vorhandenen MODs hier jeden Beitrag lesen können. Im Gegensatz zu anderen Ado-Foren haben wir hier sehr viele Mitglieder und dementsprechende täglich viele neue Beiträge. Da ist das Moderieren teilweise eine sehr zeitaufwändige Aufgabe. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb Bianka (Admin) meistens Körbe bekommt, wenn sie hin und wieder bei jemandem um Mithilfe als MOD anfragt. Vielleicht wäre es gut, auch daran einmal zu denken, wenn man wegen jeder Meinungsverschiedenheit gleich um die Unterstützung der Forumsleitung bittet. Ich selbst halte mich übrigens seit einer Woche im Ausland auf und lese hier nur unter erschwerten Bedingungen mit.
Was diesen Faden hier angeht, werde ich mich zu dem Thema nicht mehr äußern, denn ich bin wie Harald der Meinung, dass längst alles gesagt ist.
Die Feststellung, dass "Maus" wohl ein Troll sei, finde ich allerdings daneben, denn einige hier haben durchaus begriffen, dass es hier um einen Menschen geht, der sehr wohl verzweifelt mit den Folgen seiner Adoption kämpft. Wie einige auch, würde ich es mir zwar wünschen, dass "Maus" etwas konkreter wird mit ihrer Kritik, denn dann wäre es dem Rest leichter zu verstehen, aber prinzipiell sollte sie das nicht davon abhalten dürfen, Auslandsadoptionen grundsätzlich zu negieren oder gar zu verteufeln. Andere verteidigen (zu Recht!) das Gegenteil genauso vehement, ohne persönliche Details preiszugeben. Die Argumente "für Auslandsadoption" sind selbst in der Fachwelt auch nicht gerade unumstritten und neue, glaubhaftere kamen seit Jahren auch nicht dazu.
Zitat von Harry4244 Ja? Wer hat dann bloß die ganzen Fremdarbeiter geholt?
Sicher niemand aus unserer Generation.
Zitat von Lattitia
Zitat von MausAja ich will Mitleid?
Na dann halt. Sorry aber die Deutschen müssen mir gar nichts sagen. Lieber mal die eigenen Probleme, siehe Vergangenheit etc., anschauen.
Genau, die Nazis. Die waren genau wie Du auch gegen Ausländer!
Stimmt, genauso krank. Nur wenn man als Ausländer gegen Ausländer schiesst, dann wirds wirklich komisch. Ich wunder mich hier in Deutschland immer über die Russen, die über die Türken (weil Ausländer) schimpfen - verkehrte Welt.
Niemand hier verniedlicht oder verdrängt die Erfahrungen und Gefühle der Adoptierten bei denen es nicht so gelaufen ist wie es sollte. Ich habe auch Mitgefühl und Verständnis für Maus und die anderen die heute als Erwachsene nicht damit zurecht kommen was sie als Kind erlebt haben. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich es schweigend hinnehme, wenn man alles was mit Auslandsadoption oder Adoption generell verteufelt und in den Dreck zieht und mit Beschimpfungen in Richtung Adoptiveltern um sich wirft.
Maus wäre gerne in ihrem Land geblieben, Harry wäre lieber in einem SOS Kinderdorf aufgewachsen - das kann ich alles akzeptieren und ist auch völlig ok so denn mit diesen Feststellungen sprechen sie von ihrem Einzelfall. Aber Bemerkungen wie "Auslandsadoptionen sind kriminell und gehören abgeschafft" oder "ach, war das wieder ein vermeindliches Findelkind" finde ich einfach nur unüberlegt und dumm. Auch wenn bei manchen Auslandsadoptionen nicht alles so sauber abläuft heisst das noch lange nicht dass es bei allen so ist und man sie generell verbieten sollte. Auch wenn manche Findelkinder nur auf Papier Findelkinder sind - es gibt sie auch in der Realität und zwar zu Tausenden!
Hier wird immer in den lautesten Tönen über Inkognito geschimpft bzw. die offene Adoption wie sie jetzt stattfindet als lächerlich abgetan und die Adoptiveltern und Jugendämtern dafür verantwortlich gemacht dass nicht genügend getan wird aber dass es auch Herkunftsmütter gibt die sich einfach nicht mehr interessieren und nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn leben - das wird hier nur unter den Tisch gekehrt. Wir hätten z.B. im September ein Treffen mit der HM unseres Mini's haben sollen - war wohl nichts ..... sie ist nicht mehr interessiert!
Zitat von MausIhr seid alle typisch Adoptiveltern etc.
Danke für das Kompliment! Das bin ich sehr gerne, denn für mich sind typische Adoptiveltern Menschen, die ihre Kinder über alles lieben. Die ihre Kinder von ganzem Herzen lieben weil sie sie ganz bewusst ihn ihrer Familie willkommen geheißen haben und alles dafür tun werden dass ihre Kinder glücklich sind und ein stabiles Zuhause haben.
Harry, nein, man kann Leiden nicht gegen einander aufrechnen. Es ist jedes eigenen Leid und Erfahrung. Und Maus hat durchaus auch für mich nachvollziehbare bedenken. Ein Land das seine elternlose Kinder weiter geben kann braucht sich nicht selbst um deren Wohlergehen kümmern. Es exportiert einfach sein Problem und kann sich so auch seine Grundeinstellung zu Sinti und Roma, Mädchen,Behinderten, ledigen Müttern, Kastendenken ... erhalten.
So zumindest eine These.
Wie lange hatten sich in den Ländern aber diese Systheme gebildet und gehalten und seit wann gibt es Adoptionen aus dem Ausland? Hat sich seit dem etwas im Altag der Kinder des jeweiligen Landes geändert? Eine zentrale Meldepflicht von nach der Geburt verlassener Kinder gibt es erst seit einigen Jahren in Rumänien. Vorher wurden sie einfach an das nächste Säuglingsheim weiter gereicht in dem sie aber nur begrenzte Zeit bleiben konnten. Oder von den Ärzten dort als verfügbar an Ausländer,nachfrage aus dem Inland gab es ja kaum, ohne Kontrolle von irgendwem weiter gegeben. Ich gehe nicht davon aus das jeder Arzt etwas dafür verlangt hat, die meisten waren wohl einfach froh so ein Kleinchen nicht dem Systhem auszuliefern. Einige haben aber sicher die Hand aufgehalten.
Die Idee Kinder in Pflegefamilien unter zu bringen gibt es erst seit wenigen Jahren in Rumänien. Die ersten Adoptionen im Inland von Sinti in Rumänische Familien haben immernoch seltenheitswert aber immerhin ein paar gibt es inzwischen. Und das schlecht geförderte Kinder in Irrenanstalten geendet sind weil sie, ausser sich hin und her zu wiegen, sie nichts kannten und konnten wird hoffentlich schon der Vergangenheit angehören. Vor 18 Jahren, bei meinem ersten Besuch, war es aber so.
Eine andere These kann also auch sein ...
Auf diese verlassen wordenen Kinder wurde erst geschaut als die Welt auf sie geschaut hat. Das dabei nicht nur gutherzige Menschen schauen oder geschaut haben dafür können die Kinder nichts aber auch die Adoeltern nichts, die offizielle Wege zu ihrem Kind gegangen sind. Das leid der verlassenen Kinder in Rumänien hat sich jedenfals erst nach anlaufen der ersten Adoptionswelle geändert. Oft auf die Initiative von Eltern die ihr Kind dort abgeholt hatten und die Zustände dort erlebt hatten.
Was hätte deiner Meinung nach Harry, mit den Kindern geschehen sollen bis die Heime alle SOS Kinderdörfen gleichen? (Was sie nach 18 Jahren noch nicht tun) Politik auf dem Rücken der Kinder?
Ob viele der Kinder, damals adoptiert, damit hadern ins Ausland adoptiert worden zu sein? Nein, ich glaube nicht. Was nicht heist das sie nicht um ihre Erste Familie trauern, mehr wissen möchten, eine Sehnsucht in sich tragen die auch die beste Adofamilie nicht stillen kann. Aber niemand kann sie davon abhalten sich ihre Kultur, Sprache, zurück zu erobern. Manchmal sogar ihre ersten Familien. Hindern daran können sie sich nur selbst. Ob sie allerdings in ihr jemals wieder werden dort Leben können? In Deutschland geborene Türkinen haben schon Probleme in der Türkei. Ich stelle es mir fast unmöglich vor in eine Indische Familie zurück zu gehen oder in eine Koreanische. Jedenfals nicht als dort auf dauer lebende Tochter.
Aber Maus könnte hier Fragen
:" Hat jemand Kontakte nach Mumbai /Karakas/ Timbukktu ... und könnte für mich mal in einem bestimmten Heim nachfragen oder schauen ob es das Heim überhaupt noch gibt? Bitte Nachricht per Pn." Erzählt sie nichts. "Hat jemand zwischen dem XXX und XXX über den Verein XXX adoptiert bitte meldet euch per PN." Was ist das Problem dabei?
Zitat von Chakimaus"Harry, es ist für dich OK, dass Maus hier Unterstellungen und Verallgemeinerungen am laufenden Meter schreibt, Dinge, die sie aktuell (also in der Gegenwart) scheinbar nie gesehen hat (z.B. Heime im Ostblock), falsch beschreibt und ich soll dazu den Mund halten? Na das nenne ich Meinungsfreiheit und Demokratie vom Feinsten."
Auf meine Frage von gestern hätte ich gern noch eine Antwort. "Könnt ihr nicht mal alle aufhören" reicht in einer Diskussion nicht aus.
Wie war denn Deine Frage nochmal? Mir fiel nur auf, dass dieser Thread hier mit nutzlosen Streitereien und ohne jeden Erkenntnisgewinn in die Länge gezogen wird. 27 (!) Seiten sind es mittlerweile.
Darin, dass Heime kein Argument für Adoption sind, pflichte ich "Maus" bei. Vergiss mal die staatlichen Ostblock-Verwahranstalten und denke beispielsweise an SOS-Kinderdörfer. Hätte ich es mir aussuchen können, dann wäre ich dort aufgewachsen und nicht im Zugriffsbereich meines Adoptivvaters - eines Geistesgestörten, der mich für seinen Punchingball hielt.
Wenn ich dann etwa "Argumente" höre im Stil von "Das passiert vielen leiblichen Kindern auch. Willst Du die Gewalt an denen etwa schönreden?", dann fällt es mir ähnlich schwer, den Vertretern dieser Meinung das Recht auf weitere Äußerungen zu dem Thema nicht abzusprechen. Denn es handelt sich - genau wie bei den Heimen - um Strohmannargumente.
Du siehst eben nur die Heime, "Maus" in der Hauptsache ihre verlorene nationale und menschliche Identität. Versuche das Ganze mal aus ihrer Sicht zu betrachten. Muss sie es sich zu Herzen nehmen, dass es vielen Nichtentwurzelten (in völlig anderer Hinsicht) schlechter geht? Wohl kaum!