Maus, du bist erwachsen! Ja, du bist geprägt und sehr schlimm verletzt worden - aber jetzt bist du für dein Handeln verantwortlich. Wenn du Fieber hast, nimmst du auch Medizin, obwohl du nicht Schuld daran bist. Als erwachsener Mensch hat man die Möglichkeit, sein Leben selbst zu gestalten - oder auch nicht. Aber du allein musst es entscheiden, auch wenn andere die Fehler gemacht haben. Es wird dir nie besser gehen, wenn du nicht anfängst, deine Ziele zu verfolgen und stattdessen nur klagst.
Außerdem bitte ich dich, mit den Verallgemeinerungen aufzuhören. Ich selbst komme aus einer intakten Familie, die zudem noch eine Freikirche besucht hat. Ja, es gab und gibt bei uns Probleme, aber die werden angesprochen und aufgearbeitet. Das macht meiner Meinung nach eine intakte Familie aus. Nicht etwa eine Friede-Freude-Eierkuchenharmonie.
Zitat von MausIch habe wenistens die Maus die immer zu mir hält. Die Maus ist real, sie lebt.
Ich würde jeden Schweizer Franken (der übrig bleibt) in eine Therapie stecken, sicher gut investiertes Geld um eine gewisse Lebenstüchtigkeit und Lebensqualität zu erreichen. Alles Gute hierzu! Pater F.
Zitat von MausIch habe wenistens die Maus die immer zu mir hält. Die Maus ist real, sie lebt.
Ich würde jeden Schweizer Franken (der übrig bleibt) in eine Therapie stecken, sicher gut investiertes Geld um eine gewisse Lebenstüchtigkeit und Lebensqualität zu erreichen. Alles Gute hierzu! Pater F.
Sehe ich ganz genauso!
Zitat von Harry4244@ Chakimaus & Pater Familias
Vielleicht solltet Ihr Euer unsensibles Gewäsch ausnahmsweise sein lassen. Ihr haltet Euch für Gott weiß wie schlau, habt aber in Wahrheit keinen blassen Schimmer und solltet Euch daher nicht einmischen. Maus kann zwar für sich selber sprechen, aber ich glaube, sie braucht gerade Euren Senf nicht zu ihrem bereits bestehenden Leid.
a) Wenn sie den Senf nicht haben will, braucht sie hier nichts posten. Das ist ein Forum - JEDER darf seine Meinung schreiben. Maus teilt schliesslich auch ordentlich aus...
b) Pater ist nicht unsensibel sondern einfach nur realistisch. Finde ich immer wieder traurig, dass man das hier offensichtlich nicht sein darf.
nein, realistisch darf man hier nicht sein. Hier wird man nur nicht angegriffen wenn man folgendes befürwortet und nicht widerspricht:
Herkunftsmütter: wurden um ihre Kinder betrogen weil man sie zur Freigabe gezwungen oder gedrängt hat Adoptierte: sind die geschundenen Opfer die man am besten in Watte packt Adoptiveltern: sind böse Menschen die Kinder aus den Heimen oder Familien klauen anstatt Entwicklungshilfe zu leisten Jugendamt: das sind sowieso die schlimmsten und fast alle kriminell
so, jetzt ist es mal raus! ihr könnt mich jetzt lynchen. Aber das musste mal gesagt werden
Zitat von MarchAdoptierte: sind die geschundenen Opfer die man am besten in Watte packt
Ich fühle mich teilweise schon auch als Opfer. Wobei Opfer das falsche Wort ist. Es ist einfach scheisse gelaufen bei mir. ABER: nur ICH kann das ändern. Nur ICH kann daran arbeiten, dass es anders wird. Und wenn ich darauf warten würde, dass irgendwer was "gut macht" - dann warte ich in 100 Jahren noch. Das will ich aber nicht - in aller erster Linie für mich selbst will ich das nicht.
Zitat von Harry4244 Meine Erfahrungen hinsichtlich "Jeder darf seine Meinung schreiben." sind da etwas anders. Im übrigen ist ein Forum nicht nur für Meinungen, sondern auch Hilfestellungen gedacht.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Was mich allerdings stört ist, dass Maus NUR jammert. Sie beantwortet keine Fragen. Beispiel: Sie beschwert sich, dass man ihr die Muttersprache genommen hat. Wenn man sie fragt, warum sie diese nicht selbst erlernt, kommt NICHTS...Da frage ich mich ernsthaft, welche Hilfestellung sie da erwartet?
Zitat von Harry4244 Überhaupt sollte jeder sein Problem schildern können, ohne dass einem gleich jemand dazwischenfunkt.
Auch völlig richtig - aber wenn in einer Endlosschleife immer wieder die selben Anschuldigungen und Problematiken kommen - was wird denn dann erwartet? Mitleid? Permanent? Versteh mich nicht falsch bitte - ich habe durchaus auch zu kämpfen mit diesem Adoptionsstatus. Aber was bringt es mir denn, wenn ich immer alles nur verteufel? So komm ich nicht raus aus dem Loch.
Zitat von Harry4244 da er allem nur seine eigene Schablone aufdrückt
@ Marleen - so wie ich Deine Beiträge bisher gelesen hab erwartest Du aber auch nicht dass man Dich in Watte packt und dass keiner seine Meinung sagen darf.
Mein Kommentar sollte keine Verallgemeinerung sein sondern eher ein Hinweis, dass hier von manchen nur in eine Richtung kritisiert und geschossen wird - nämlich in die der Adoptiveltern.
Zitat von March@ Marleen - so wie ich Deine Beiträge bisher gelesen hab erwartest Du aber auch nicht dass man Dich in Watte packt und dass keiner seine Meinung sagen darf.
Mein Kommentar sollte keine Verallgemeinerung sein sondern eher ein Hinweis, dass hier von manchen nur in eine Richtung kritisiert und geschossen wird - nämlich in die der Adoptiveltern.
ne - Watte brauche ich nicht. Wie gesagt, ich fands von meinen A-Eltern völlig falsch, mir meine Adoption zu verschweigen. Deswegen gehe ich aber nicht automatisch davon aus, dass alle A-Eltern alles falsch machen.
Ich finde es schade, dass hier so verallgemeinert wird, weil ich ganz viele ganz tolle Adoptiveltern kenne. Nur weil man selbst Leid erfahren hat, heisst das nicht, dass es bei anderen auch so sein muss
Zitat von Harry4244Hat sich erledigt. Diskutieren bringt nichts, wenn jeder die Probleme des anderen verniedlicht.
Wo wird denn hier verniedlicht??? Ganz ehrlich - ich bin der Meinung, Maus hat ein Riesenproblem - deswegen fand ich Paters Vorschlag durchaus konstruktiv. Ein Forum kann ihr da nicht helfen - eine Therapie schon eher!
Ich habe es schon oft gesagt, ich gehe ja in die Therapie. Trotzdem darf ich ja wohl hier meine Ansichten niederschreiben.
Ich habe einfach Mühe damit wenn Leute sich erst mit 30, 35 Jahren mal bewusst werden, dass sie jetzt damit beginnen müssen. Vorallem wenn sie vorher jahrelang die Pille oder Ähnliches genommen haben. Das diese Nebenwirkungen hat, unter anderem auch Unfruchtbarkeit, weiss man ja eigentlich mittlerweile. Und ja ich habe abgetrieben. Aber schlimmer finde ich, dass unbewusste töten von menschlichem Leben! So wie es bei Pillen möglich ist.
Und die allerschlimmste Handlung ist, wenn man zuerst die Pille nimmt, dann mit ca.35 Jahren einen Kinderwunsch hat, aber merkt, dass man im Inland kein Kind mehr bekommt und dann als grösste wirtschaftliche und menschliche Ungerechtigkeit, ein Kind aus dem Ausland adoptiert, welches nicht automatisch ein Vollwaisenkind ist.
Wow Maus da kennst Du Dich mit ungewollter Kinderlosigkeit wohl auch gut aus ...
Da fällt mir das zu ein:
[quote="Harry4244"]@ Chakimaus & Pater Familias
Vielleicht solltet Ihr Euer unsensibles Gewäsch ausnahmsweise sein lassen. Ihr haltet Euch für Gott weiß wie schlau, habt aber in Wahrheit keinen blassen Schimmer und solltet Euch daher nicht einmischen.
Wie man wieder sieht kann das durchaus für jeden hier gelten !!!
verniedlichen? abwürgen kommt dem schon näher. vertrauenserweckend ist es jedenfalls nicht, um mit problemen offener umgehen zu können.
auf was soll sich der austausch denn beschränken, auf kinderbeschaffung und den umgang mit ihnen, auf gutmenschlichkeit und rettergefühle? und all das was versaut wurde, an vergangenheitsbewältigung nicht gelingt, nicht in dieses schema paßt, wird ab zum therapeuten geschickt? toll! ich kenne auch nette adoptierte, nette h-mütter, nette a-eltern, aber das heißt doch genau so wenig, daß das bei allen anderen ebenso war, oder ist.
was soll eigentlich dieser spruch, dann soll sie (maus) doch die sprache ihres landes erlernen wenn ihr so viel daran liegt. auslands-adoptierten wird sie doch bewußt nicht erhalten mit dem argument, dann finden sie sich in ado-land nicht zurecht. und a-eltern ist sie (je nach land) zu beschwerlich, sich die dann auch noch reinzupfeifen. zudem dürfte bekannt sein wie gut es sich traumatisiert lernen läßt, wie lähmend das sein kann.. prima idee, sich adoptierte ohne rückhalt dann mit all dem unverdauten als entwicklungshelfer in ihrem land vorzustellen, sprachen zu lernen etc..
zudem hat jeder sein eigenes tempo, den eigenen zeitpunkt, sich überhaupt intensiver mit der vergangenheit befassen zu können, da heranzugehen, einen anfang und umgang damit zu finden, überhaupt lösungen für die eigene situation zu finden, was gerade bei auslandsadoptionen um so schwieriger ist. manchmal braucht sowas jahre. dann anderen eine zeit dafür vorgeben wollen? warum soll sie sich die wut, die bestimmt nicht an die hier anwesenden gerichtet ist, vielmehr das a-system betrifft, nicht hier herausschreien dürfen? ist doch ein adoptions-forum, oder nicht? gilt redefreiheit nur für nette adoptionen? was für ein vergleich von ursache und wirkung, adoptionskonflikte mit hundehaufen, der einfach weggeschippt wird. riecht übrigens nicht besser, wenn noch ein paar daneben sch....!
ein wenig rückhalt und verständnis, incl. erfahrungsberichte anderer, die ja querbeet sind, könn(t?)en dabei helfen, einen eigenen weg zu finden.
ZitatIch habe einfach Mühe damit wenn Leute sich erst mit 30, 35 Jahren mal bewusst werden, dass sie jetzt damit beginnen müssen.
Mit was?? Ich nehme an, Du meinst sich um Adoption kümmern?
ZitatVorallem wenn sie vorher jahrelang die Pille oder Ähnliches genommen haben.
Woher willst Du das wissen? Vielleicht haben sie ja jahrelang versucht, selbst ein Kind zur Welt zu bringen! Anscheinend hast Du absolut keine Ahnung von dem jahrelangen Leidensweg, dieser Paare.
ZitatUnd die allerschlimmste Handlung ist, wenn man zuerst die Pille nimmt, dann mit ca.35 Jahren einen Kinderwunsch hat, aber merkt, dass man im Inland kein Kind mehr bekommt und dann als grösste wirtschaftliche und menschliche Ungerechtigkeit, ein Kind aus dem Ausland adoptiert, welches nicht automatisch ein Vollwaisenkind ist.
Außerdem kidnappen oder klauen sie keine Kinder, auch nicht aus dem Ausland. Wenn dortige, im Heim lebende Kinder mitunter möglicherweise nicht ganz legal zur Adoption freigegeben werden, ist das das Verschulden der dortigen Behörden, nicht das der Ado-Eltern. Außerdem posteten hier auch schon Auslandsadoptierte, die für die Möglichkeit, hier in diesem Land aufzuwachsen, froh und dankbar sind. Auch in Fernsehberichten äußerten sich Auslandsadoptierte in gleicher Weise. Schon des öfteren wies ich Dich daraufhin, dass Du nur allein für Dich sprechen kannst, nicht als Rundumschlag für alle Angenommenen und alle Adoptiveltern. Die Herkunftsfamilie meines Sohnes hat uns persönlich versichert, ihn ganz bewußt und ganz freiwillig zur Adoption freigegeben zu haben ansonsten wäre er im Heim gelandet, was außer Dir die meisten Menschen mit Sicherheit nicht so lustig finden, man betrachte einmal die dortigen, jetzt ans Tageslicht kommenden Lebensbedingungen in der Vergangenheit.
ZitatUnd ja ich habe abgetrieben. Aber schlimmer finde ich, dass unbewusste töten von menschlichem Leben! So wie es bei Pillen möglich ist.
Wie bitte???? Abtreibung ist kein Töten von menschlichem Leben, aber die Pille nehmen? Also, bei dieser Logik streikt mein wahrscheinlich zu minimal ausgeprägter Verstand!! Was fantasierst Du Dir eigentlich zurecht? Mit solchen Weltbildern kannst Du doch nicht an die Öffentlichkeit gehen, ohne ein gelinde formuliert 'merkwürdiges Bild' von Dir und Deiner Orientierung abzugeben - auch bei Berücksichtigung aller Ungerechtigkeiten, die Dir vielleicht widerfahren sind.
Ich erinnere nur an meine letzten an Dich wiederholten Vorschläge vom Mo. 12. September 2011, 21:20 Uhr. Wenn Du Dich aufrafftst, evtl. auch mit Hilfe Deiner Therapeuten Deine Adoption aufzuarbeiten indem Du die tatsächlichen Gründe Deiner Adoption herauszufinden versuchst und auch nach Deiner Herkunft forschst, kämen Dir ganz andere Gedanken in den Sinn, als nur gebetsmühlenartig immer wieder die gleichen Vorwürfe in immer wieder die gleiche Richtung zu schmettern.