Zitat von March vielleicht haben wir ja gerade deshalb im "hohen Alter" noch ein Neugeborenes bekommen weil er eben alles andere als "typisch deutsch" ist
Egal....bei uns ist er willkommen - unsere Liebe ist farbenblind
ich finde es einfach falsch. Sich um ein Kind zu kümmern ist ja schön und gut, aber warum muss man es gleich adoptieren??? Man kann ja auch Beziehungen haben ohne zum Beispiel gleich zu Heiraten...
Oder man kann ja gleich die ganze Familie adoptieren, das wäre echte Hilfe und Menschlichkeit, nachhaltiges Denken auf die Zukunft gesehen. Denkt doch einmal ganzheitlich. Ihr müsst nicht immer nur das KIND sehen! Es gehört das ganze Umfeld dazu!!!
Das hätte ich mir gewünscht, dass meine Eltern auch in die Schweiz kommen dürften und auch sie haben das gleiche Recht wie ich auf die gleiche Hilfe. Das ist für mich echte Wertschätzung und Respekt vor einander. Andere Ausländer bekommen auch Hilfe: Sind die mehr wert als MEINE ELTERN???
NEIN!!!
Was spricht also dagegen, um eine ganze Familie zu unterstützen???
Dann kann ich wenigstens selbst entscheiden und muss nicht unter eurem Adoptionsstatusregime, gezwungenermassen "dahinvegetieren".
Ihr seid doch sonst auch immer so progressiv und für selbstbestimmtes Leben.
Aber kommt nicht wieder mit euren Heim Argumenten. Damit wollt ihr doch nur Aufsehen, schockieren und alle auf eure Seite ziehen. Und ich glaube solche Heim-Argumente nicht mehr lange. Ich war selbst im Heim und das hat mir gereicht.
Man kann einfach niemandem trauen. Und es wird immer so vieles verheimlicht. Icherwarte gefälligst, dass ich meine Informationen automatisch bekomme ;( Aber nein, es tun alle so als wäre alles in Ordnung! Nein, es ist ja egal wenn ich so vieles von früher nicht weiss, der blanke Hohn! Ich leide ja kein bischen darunter, welche Illusionen! Eure A-Gesetze sind mein Feind.
ZitatAber kommt nicht wieder mit euren Heim Argumenten. Damit wollt ihr doch nur Aufsehen, schockieren und alle auf eure Seite ziehen. Und ich glaube solche Heim-Argumente nicht mehr lange. Ich war selbst im Heim und das hat mir gereicht.
Irgendwie widerspricht sich diese Aussage. Als Negativ-Beispiel darf ein Heimaufenthalt von den Schreibern hier nicht angeführt werden; aber Dein Heimaufenthalt hat Dir gereicht (also gehört nicht zu den angenehmeren Erlebnissen in der Schweiz, wenn man bei Dir überhaupt von angenehmen Erlebnissen sprechen kann, wie Du Dich äußerst.
Was war denn für Dich überhaupt erträglicher, das Leben in der Ado-Familie oder der Heimaufenthalt?
ZitatMaus: Icherwarte gefälligst, dass ich meine Informationen automatisch bekomme ;
Jawoll, - natürlich auch Finanzierung der Rückfahrt und lebenslangen Unterhalt für den Aufenthalt im Herkunftsland, - Aufhebung der Adoption, - Zuweisung des Herkunftnamens, - großzügige Entschädigung für die durch die Adoption in der Schweiz erlittenen Unannehmlichkeiten, - Öffentliches Eingeständnis der Behörden, dass Adoption ein Verbrechen an Kindern ist und Rehabilitation aller Adoptierten. - Sofortige Totale Abschaffung der Funktion "Adoption" und Streichung sämtlicher damit zusammenhängender Gesetze, Verordnungen, Durch- und Ausführungsbestimmungen. und alles natürlich vollautomatisch!
Zitat von Maus Aber kommt nicht wieder mit euren Heim Argumenten. Damit wollt ihr doch nur Aufsehen, schockieren und alle auf eure Seite ziehen. Und ich glaube solche Heim-Argumente nicht mehr lange. Ich war selbst im Heim und das hat mir gereicht.
Dazu habe ich im anderen Thread schon geschrieben. Und gerade weil es Leute gibt, die wie du so über die Heime schreiben, werde ich immer wieder damit kommen. Denn Kinder in diesen Heimen brauchen Schreie und und Unterstützung, damit ihr Schicksal nicht schön geredet wird!
Natürlich finde ich es schlimm wenn Kinder leiden. Aber Familie ist nicht immer nur das Wahre. Habe ich ja selbst erlebt! Und Tatsache ist, dass man jeden scheiss Dreck der mit Ado zusammenhängt nun ausbaden muss/darf!
Ich verstehe einfach nicht wie man überhaupt auf DIE IDEE kommen kann sowas wie INKOGNITO zu praktizieren?!?
Das ist krank, einen Menschen so in Ungewissheit zu lassen! Es ist einfach nur eine schandhafte Tatsache. Mit Scham, Lügen, Arroganz und Überheblichkeit ohne Rücksicht auf Schädigungen, die dadurch entstehen können, ÜBER MENSCHENLEBEN ZU ENTSCHEIDEN UND DAS FÜR IMMER UND EWIG!!!
Das ganze Inkognito-Adoptionssystem und ihre Machenschaften, ihre hinterlistigen falschen Versprechen und falsche Hoffnungen haben wir jetzt durchschaut.
Sorry, aber ich denke du siehst einfach nur die Ausländer, die Adoptivkinder und ihre Probleme werden einfach unter den Tisch gewischt. Ich bin ja nicht so wertgeschätzt, ich habe es anscheinend nicht verdient mit meinem Vater zu reden, ihn zu sehen... Sind wir alles Schwerverbrecher in dem Gefängnis??? Überlege bitte einmal das, ich werde abgetan wie der letzte Dreck. Aber wenn interessierts, ich habe zufrieden zu sein, mit diesem Zwangsnamen und all diesen Zwängen und Problemen.
Zitat von Maus Sorry, aber ich denke du siehst einfach nur die Ausländer, die Adoptivkinder und ihre Probleme werden einfach unter den Tisch gewischt. Ich bin ja nicht so wertgeschätzt, ich habe es anscheinend nicht verdient mit meinem Vater zu reden, ihn zu sehen... Sind wir alles Schwerverbrecher in dem Gefängnis??? Überlege bitte einmal das, ich werde abgetan wie der letzte Dreck. Aber wenn interessierts, ich habe zufrieden zu sein, mit diesem Zwangsnamen und all diesen Zwängen und Problemen.
Maus, ich gebe dir Recht, Familie ist nicht immer das Wahre - auch nicht für leibliche Kinder.
Aber es gibt eben auch die anderen Geschichten, in denen sich Adoptivkinder - auch aus dem Ausland wohl fühlen und zufrieden sind. Wie überall muss man sich hier den Einzelfall ansehen.
Ich verstehe nicht, was Ausländer mit Adoptivkindern (über deren Probleme ich mich übrigens sehr gut informiert habe und es auch weiterhin tue) zu tun haben. Unsere Kinder sind wahnsinnig wertgeschätzt, sie sind das Kostbarste, was wir jemals hatten!!! Und mit jedem Tag, der vergeht, liebe ich sie mehr! Wer schätzt dich denn nicht wert, der Staat oder deine Adoptivfamilie? Und warum kannst du nicht mit deinem Vater sprechen? Wenn unsere Kinder das wollen, werden wir die Eltern sofort ausfindig machen, was aufgrund des Verfahrens auch problemlos möglich sein wird.
Und zum Namen: In Deutschland kann man seinen Namen ändern lassen. OK, es kostet Geld, aber wenn meine Kinder das nicht hätten, würde ich es ihnen geben, ist doch klar. Mal abgesehen davon haben sie ihren Vornamen behalten. Verstehst du, was ich sagen will? Nicht alle auslandsadoptierten Kinder müssen alles das durchmachen, was dir selbst soviel Kummer macht. Was jetzt nicht heißen soll, dass wir nicht mit Problemen rechnen.
Niemand muss mit seinem Zustand zufrieden sein, aber jeder muss für sich selbst kämpfen. Maus, ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du die Kraft findest, für deine Ziele und Ideale zu kämpfen.
Zitat von ChakimausAber es gibt eben auch die anderen Geschichten, in denen sich Adoptivkinder - auch aus dem Ausland wohl fühlen und zufrieden sind. Wie überall muss man sich hier den Einzelfall ansehen.
Zweifellos gibt es diese Adoptivkinder, denn so unterschiedlich wie deren Zufriedenheitsanspruch, ist dessen Erfüllungsgrad - und genau hier sehe ich das Hauptproblem bei der Bewertung von (Auslands-)adoptionen. Wie oder woran misst man diese Zufriedenheit?
Leibliche Kinder sind vermutlich eher geneigt, ihren Eltern unverblümt zu sagen was sie von ihnen halten, bei Adoptivkindern sieht das sicher anders aus. Wir alle wissen, dass sich die meisten noch nicht einmal trauen ihren Eltern zu "beichten", dass sie Kontakt zu der Herkunftsseite aufnehmen wollen. Kann man da erwarten, dass sie Kritik an ihrer Adoption aus Sicht der annehmenden Seite üben würden? Dann schon eher an der Herkunftsseite.
Wenn man sich die vielen Aussagen Adoptierter anhört, schwingt für mich sehr oft das Thema Dankbarkeit mit; für meinen Geschmack zu oft.
Ich habe lange gesucht, aber bisher noch keine wirklich glaubhafte Untersuchung zur Zufriedenheit von Adoptierten gefunden. Von ein paar vereinzelten Erfahrungsberichten (positiven wie negativen) abgesehen, gibt es kaum Daten.
Ja, aber diese persönlichen Erfahrungsberichte sind mir persönlich viel wertvoller als offizielle Schreiben. Hier kann ich mich persönlich überzeugen, habe jemanden aus Fleisch und Blut vor mir, dem ich Nachfragen stellen kann usw.
Und ich kenne diverse inzwischen erwachsene Adoptierte (In- und Ausland), die ein sehr erfülltes Leben führen. Die meisten von ihnen halten sich allerdings nicht in Foren wie diesem auf.
Im Übrigen wissen wir doch alle, dass Pubertierende ihre Meinung sehr unverblühmt sagen und ich habe schon von vielen Eltern gehört, dass gerade ihre adoptierten Kinder sprüche bringen wie "du hast mir nichts zu sagen, du bist nicht meine Mutter". Das kommt sehr häufig vor und mich wundert, dass du bei all deiner Erfahrung das noch nie gehört zu haben scheinst.
Im Übrigen finde ich persönlich es sehr sehr anmaßend, diesen Kindern zu unterstellen, sie seien nur vermeintlich glücklich. Das sollten doch die Betroffenen selbst entscheiden dürfen!
Von Dankbarkeit habe ich selbst zum Glück die wenigstens reden hören. Kein Kind sollte seinen Eltern dankbar sein müssen.
ZitatIm Übrigen wissen wir doch alle, dass Pubertierende ihre Meinung sehr unverblühmt sagen und ich habe schon von vielen Eltern gehört, dass gerade ihre adoptierten Kinder sprüche bringen wie "du hast mir nichts zu sagen, du bist nicht meine Mutter". Das kommt sehr häufig vor und mich wundert, dass du bei all deiner Erfahrung das noch nie gehört zu haben scheinst.
Meinen Sohn bezeichnete ich als jungen Menschen immer als HB-Männchen. Ständig ging er an die Decke, warf mir auch vor, nicht mit Kindern oder Jugendlichen umgehen zu können. Aber diesen Satz hörte ich von ihm nie, was mich auch immer wieder verwunderte, nachdem er mir so manches an den Kopf warf. Vielleicht akzeptiert er mich ja doch als "richtige Mutter"????
Zitat von Chakimaus... "du hast mir nichts zu sagen, du bist nicht meine Mutter". Das kommt sehr häufig vor und mich wundert, dass du bei all deiner Erfahrung das noch nie gehört zu haben scheinst.
Ach Chakimaus, was soll das - diskutieren wir hier oder verteilen wir Spritzen? Es scheint, dass man in deinen Augen am besten gar nichts hinterfragen soll, was mit Adoption zu tun hat. Ganz davon abgesehen ist der von Dir zitierte Spruch meistens nichts anderes als warme Luft bzw. ein (gehässiges) Druckmittel. Ob das jemand auch denkt, ist eine ganz andere Sache. Welches Kind hat nicht schon einmal im Zorn gesagt "ich hasse Dich"?
ZitatIm Übrigen finde ich persönlich es sehr sehr anmaßend, diesen Kindern zu unterstellen, sie seien nur vermeintlich glücklich. Das sollten doch die Betroffenen selbst entscheiden dürfen!
Eben, genau das würde ich ja aus deren Mund hören und zwar direkt und nicht über Umwege; am Besten innerhalb einer wissenschaftlichen Studie.
Hier gleich verallgemeinerd von Anmaßung und Unterstellung zu sprechen, wenn jemand in Erwägung zieht, dass es mehr unzufriedene Adoptierte gibt, als man meint, ist schon seltsam. Ich habe ganz klar gesagt, dass es sicher zufriedene Adoptierte gibt und davon bin ich auch überzeugt. Daraus aber zu schließen, dass dem immer so sei, kann ich nicht nachvollziehen, denn ich kenne zu viele Adoptierte, die alles andere als zufrieden mit ihrem Status sind. Natürlich ist mir klar, dass sich rundum zufriedene Adoptierte nur höchst selten in Adoptionsforen herumtreiben werden. Wozu auch?
Zitat von ChakimausAber es gibt eben auch die anderen Geschichten, in denen sich Adoptivkinder - auch aus dem Ausland wohl fühlen und zufrieden sind. Wie überall muss man sich hier den Einzelfall ansehen.
Leibliche Kinder sind vermutlich eher geneigt, ihren Eltern unverblümt zu sagen was sie von ihnen halten, bei Adoptivkindern sieht das sicher anders aus. Wir alle wissen, dass sich die meisten noch nicht einmal trauen ihren Eltern zu "beichten", dass sie Kontakt zu der Herkunftsseite aufnehmen wollen. Kann man da erwarten, dass sie Kritik an ihrer Adoption aus Sicht der annehmenden Seite üben würden? Dann schon eher an der Herkunftsseite.
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Cornelia
Cornelia, was hat denn das Verschweigen der Wurzelsuche mit dem Umgang und dem Verhältnis zu den A- Eltern zu tun? Das kann man interpretieren, wie man möchte:
1. Verschweigen, weil kein Vertrauen vorhanden ist oder 2. Verschweigen, weil großes Vertrauen besteht, daß die geheime Wurzelsuche kein Problem darstellt.
Haben leibliche Kinder denn keine Geheimnisse? Gerade in der Pubertät läuft doch vieles quer, und es gehört dazu, etwas Eigenes zu entwickeln. Und wenn Du mich mit 16 gefragt hättest, ob ich glücklich bin und zu meinen Eltern ein gutes Verhältnis habe, hätte ich das verneint.
Heute verstehen wir uns gut und teilen einen Teil unseres Lebens. Ich denke, eine Umfrage wäre nur bei erwachsenen Adoptierten, also jenseits der Pubertät, repräsentativ.