Merkwürdig das du dich angesprochen fühlst Bonnie. Ich sprach von Adobewerbern, die hier rein stolpern, und nach Infos suchen. Die dann ganz schön runter geputzt werden, wenn sie wirklich dummes von sich geben. (Alle die zum erstenmal darüber nachdenken ein Kind zu adoptieren sind erst mal ganz schön Blauäugig und plappern ganz schön viel dummes Zeugs.) So und nun lies was ich geschrieben habe noch mal.
Sicher hängt bei offenen Ados viel von den Betroffenen ab aber es gibt ein paar Fehler die zu machen Unnötig sind, dann würden alle Beteiligten mehr vom ganzen profitieren. Also wer dazu Fragen hat kann sich bei mir melden. Deine Lage verstehe ich schon und finde sie auch schlimm! Liebe Grüße Patty
Zitat von Pattyich war immer mal wieder hier, hab auch schon damals das Gleiche geschrieben wie jetzt ... Aber die Wut war/scheint so groß auf Adoeltern, das keiner zuhörte. Um mir das aber auf Dauer anzutun war und bin ich die falsche Adresse.
Naja, um etwas bewegen zu können, macht es eigentlich keinen Sinn wegzulaufen. Was denkst Du wie oft ich hier schon gehen wollte.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass es eine persönliche Wut auf einzelne Ado-Eltern ist. Ich jedenfalls habe auf keinen eine persönliche Wut, denn so bescheuert bin ich nicht, dass ich nicht zwischen System und Mensch unterscheiden kann.
Es liegt in der Natur eines Forums, dass Urgesteine auf Newbees treffen. Im Falle von Adoption wird es zwangsläufig immer wieder vorkommen, dass einige kritische User beim Argumentieren immer wieder aus der Fachliteratur die Tatsache aufgreifen, dass heute der absolut überwiegende Teil der Ado-Bewerber unerwünscht kinderlos ist (= Bedarf). Das ist schon ein Reizthema an sich, denn viele blenden für sich aus, dass sie nur adoptieren wollen, um endlich eine "richtige" Familie zu werden. Es geht nicht um das Kind, sondern um die Erfüllung dieses ganz speziellen persönlichen Wunsches, was per se ja nicht verwerflich ist! Welch erfreulicher Umstand, dass gleichzeitig auf der anderen Seite "Lieferanten" stehen, die diesen "Bedarf" decken können, das aber oft eigentlich gar nicht wollen, sondern die "Ware Kind" nur rausrücken, weil sie, aus welchen Gründen auch immer, ihr Kind nicht behalten können. Dass es bei dieser Konstellation automatisch und beinahe zwangsläufig zu Meinungsverschiedenheiten kommen muss, ist doch logisch.
Wenn dann noch hier von Newbees, die sich noch überhaupt nicht informiert haben, deutlich und unsensibel das Recht auf ein EIGENES Kind proklamiert wird, meistens mit dem Brustton der Überzeugung, etwas Gutes tun zu wollen und hin und wieder mit dem Motto untermauert "Lieber lebendig und bei mir, als abgetrieben oder in der Dritten Welt im Slum verreckt", dann kommt es - auch logisch - sogar zu persönlichen Aversionen gegen einzelne User.
ZitatJa, und da stolpert so ein Adogreenhorn mit 0 Vorkenntnissen hier rein, sagt was (auch für meine Augen/Ohren wirklich blödes) und wird, statt einigermassen sanft auf den Boden gebracht, niedergeschmettert. Wirklich eine Empfehlung ist das nicht ...
Diesen Effekt kennt man aus jedem Forum, das sich mit einem ganz speziellen Thema befasst. Es liegt teilweise daran, dass totale Newbees manchmal ankommen, sich kaum vorstellen, gleich ihre Thesen verbreiten (woher haben sie diese mit "0 Wissen" eigentlich?) oder gar umgehend ihre Forderungen in den Raum stellen. Auf der anderen Seite hast Du diejenigen, die sich seit Jahren den Mund franslig reden und immer wieder die gleiche Aufklärungsarbeit leisten, z. B. über die gesetzlichen Möglichkeiten, was man heute eigentlich als Betroffener zu allererst einmal im Internet an wirklich kompetenter Stelle abhaken kann (z. B. Homepages der Jugendämter oder Lesen der Gesetzestexte und Kommentare dazu). Das ist aber offenbar für manche ein Tick zu unbequem. Da ist es praktischer, sich gleich mal mit seinem "0-Wissen" in einem Forum einzubringen. Wen wundert es dann, dass sich die Zahl der Claqueure dann überraschenderweise in Grenzen hält?
Tatsache ist, dass ein Großteil derer, die in einem Ado-Forum aufschlagen, vorher in den entsprechenden KiWu-Foren waren. Derart präpariert kommen sie hier an und haben Ansichten über Adoption, die oft schlicht nicht zu ertragen sind, selbst von anderen Bewerbern oder bereits praktizierenden Ado-Eltern nicht.
ZitatWer fragen zur offenen Ado hat ist, glaube ich, bei mir aber nicht ganz falsch und die beantworte ich auch gerne.
Das ist zweifellos der Fall, aber trotzdem seid ihr garantiert nicht das, was man Standard nennt, denn nicht umsonst weiß hier kaum jemand etwas über praktische Erfahrungen damit. "Offen" ist nach wie vor höchstwahrscheinlich nicht Standard. Bedauerlich ist dabei, dass man kaum etwas über die inzwischen vorhandenen Erfahrungen zu Lesen bekommt. Normalerweise geizt keine Disziplin mit schmückenden Federn herum, wenn etwas Neues, Innovatives erfolgreich eingeführt wurde. Das macht mich in diesem Fall stutzig, denn es passt nicht zu den blumigen Werbe-Broschüren der JÄ bzw. den dort angepriesenen offenen Varianten.
Meines Wissens gab es in den Medien (Print und TV) bisher zwei Familien, die über ihre offene Adoption berichtet haben. Vor längerer Zeit eine Familie mit einem bereits jugendlichen Ado-Sohn, wo die H-Mutter, glaube ich jedenfalls, im Ausland lebt, und dann die mediensüchtige Exfrau von Big-Brother-Kandidat Jolig, der seinerseits der Frau "Heidekönigin" ein KInd beschert hat. Fall eins habe ich immer Ernst genommen und bewundert, da man den Protagonisten auch abnehmen konnte, dass diese Ado-Form wirklich aus Überzeugung gelebt wird. Bei Frau Jolig blutet mir das Herz, wenn ich sehe wie die bio-Mutter medial "benutzt" wird. Es ist für jeden sichtbar, dass sie leidet! Ich weigere mich, hier von Fortschritt zu reden.
patty, was ist daran merkwürdig wenn ich es mißverstanden habe? dann solltest du das auf den punkt bringst was du meinst, und in deiner rolle als vorreiterin der offenen einen gang runterschalten von pubertierenden sohn auf erwachsene, die ebenfalls AKTIV und völlig kostenlos ihre erfahrungen zur verfügung stellen und sich darum bemühen, daß sich da etwas ändert.
na ja, das mit den fehlenden TV-Berichten liegt zum einen daran das TV-Teams die Kinder filmen wollen oder die leiblichen Mütter, am besten noch beide. Das kann gut gehen,
WDR Tagebuch, 18.08.2002 Noch vor wenigen Jahren war es ein Ausnahmefall, dass ein adoptiertes Kind und seine neuen Eltern den Namen der leiblichen Eltern kannten oder gar mit ihnen Kontakt hatten. Inzwischen ist das bald gar nichts Besonderes mehr, ...
Es muß aber nicht, da denk mal an die Privatsender.
Das ist O.K wenn die Kinder noch nicht zur Schule gehen aber spätestens dann, haben sie ein Recht darauf einfach nur sie selbst, in einer besonderen Familienkonsterlation zu sein. Zumindest denke ich das.
Und wecklaufen ... nein, ich hab einfach was anderes gemacht das zu weniger Frustration fürte. :-)
ZitatDas ist O.K wenn die Kinder noch nicht zur Schule gehen aber spätestens dann, haben sie ein Recht darauf einfach nur sie selbst, in einer besonderen Familienkonsterlation zu sein. Zumindest denke ich das.
spätestens ab dann wenn sie zur schule gehen haben sie ein recht darauf sie selbst zu sein und davor?????? sorry, da stehen mir echt die haare zu berge!
liebe bonny! lese, wie du dir mühe gibst, den möchtimamis den horizont zu erweiteren, aber die sind voll gestopft, mit ihrer fachliteratur, der besserwisser, sorry
xxx editiert, Admin, 5.7.
traurig wernn ados, von ihren adoptierten kindern was lernen müssen, zbs, offenheit, dankbarkeit. alles was diese möchtimamis nicht in sich tragen.
@ keine sorge patty, ich werd dich nicht auf tv-sendungen, die du ins spiel bringst, ansprechen.. mir ist das bild eines kleine jungen, der wie ein kleines häufchen elend vor einem feudalen altbau unten auf der eingangstreppe steht und seiner ersten mutter so traurig nachwinkt dermaßen in erinnerung geblieben... da ist mein bedarf ein für allemal gedeckt!
@ liebe roswitha, bei mir klingeln schon die alarmglocken wenn ich höre 'ich hab immer schon das gleiche geschrieben'.. und statt 'vorreiter' den theaterbegriff rampens.. der a-szene verkniffen.
Forumsbeiträge kann man auf viele verschiedene Arten lesen und unbewußt interpretieren. Wenn man vom Thema selbst betroffen ist, ist es wahrscheinlich fast nicht möglich, ganz unvoreingenommen zu lesen. Und da schließe ich mich ein.
Heutige offene Adoptionen ändern nichts an den Fehlern der Vergangenheit, leider. Sie sind aber aus den Erfahrungen der Vergangenheit entstanden. Wir heutigen Adoptiveltern können nur versuchen, aus den Erfahrungsberichten von Adoptiereten und auch Herkunftseltern zu lernen. Natürlich muß man jedem Kind individuell gerecht werden. Fachliteratur ist sicher keine "Anleitung" nach der man strikt verfährt. Ich verstehe jetzt nicht, was daran falsch ist, dass man sich als Ado-Eltern mit dem Thema Adoption befaßt.
Ich habe Patty's Beiträge anders gelesen, als - nach meiner Interpretation - die Basis der letzten paar Beiträge war. Klar, ich bin ja auch Ado-Mutter!!
Ich fand Deine Beiträge interessant Patty. Unsere Töchter haben Kontakt zu den Herkunftsfamilien, und den Pflegeeltern. Die beiden Mäuse waren zum Zeitpunkt der Adoptionen keine Babies mehr, es ging eigentlich nur offen, alles andere wäre nicht im Interesse der Kinder gewesen.
Ich kenne in meinem Umfeld keine Inkognito Adoption. Ich hoffe, dass die Adoptionspraxis sich in Veränderung befindet. Und sicher ist offene Adoption nicht in jedem Fall angesagt.
ich weiß nicht, ob Du noch mitliest. Ich fand's aber gut, dass Du hier die Seite der Herkunftväter vertreten hast, vielleicht kommst Du ja auch wieder zurück!!!!
Ich habe mir Deine Geschichte, somit auch die Geschichte Deiner Tochter, durchgelesen. Ich weiß nicht genau, was ich schreiben soll, da ich Dir auf keinen Fall weiter wehtun möchte. Deine Liebe zu Deiner Tochter kommt mit jedem Wort rüber. Es macht mich traurig für Euch, dass damals keine bessere Lösung gefunden wurde und der Kontakt zu Deiner Tochter abgetrennt wurde.
Es hilft Dir natürlich nicht, aber ich kann 100%-ig sagen, dass zumindest hier, keines der paar JAemter, mit denen ich zu tun habe, heute so wie damals in Eurem Fall entscheiden würde.
Eure Geschichte kommt mir seit dem Lesen immer wieder in den Kopf.
[quote="Carla"]Forumsbeiträge kann man auf viele verschiedene Arten lesen und unbewußt interpretieren. Wenn man vom Thema selbst betroffen ist, ist es wahrscheinlich fast nicht möglich, ganz unvoreingenommen zu lesen. Und da schließe ich mich ein.
Heutige offene Adoptionen ändern nichts an den Fehlern der Vergangenheit, leider. Sie sind aber aus den Erfahrungen der Vergangenheit entstanden. Wir heutigen Adoptiveltern können nur versuchen, aus den Erfahrungsberichten von Adoptiereten und auch Herkunftseltern zu lernen. Natürlich muß man jedem Kind individuell gerecht werden. Fachliteratur ist sicher keine "Anleitung" nach der man strikt verfährt. Ich verstehe jetzt nicht, was daran falsch ist, dass man sich als Ado-Eltern mit dem Thema Adoption befaßt.
Ich habe Patty's Beiträge anders gelesen, als - nach meiner Interpretation - die Basis der letzten paar Beiträge war. Klar, ich bin ja auch Ado-Mutter!!
Danke Carla, aber wahrscheinlich ist es aushaltbarer wenn man immer wieder auf den ADoeltern hackt so braucht man nie nach vorne zu schauen , is halt einfacher
[quote="Adoptionsgegnerin"]liebe bonny! lese, wie du dir mühe gibst, den möchtimamis den horizont zu erweiteren, aber die sind voll gestopft, mit ihrer fachliteratur, der besserwisser, sorry
mir graust es auch
womit den horizont erweitern ???
den Horizont den ich bisher habe mußte ich mir leider , trotz dieses Forums , selber erarbeiten müssen.
Leute wir Du waren mir dabei leider bisher keine gr0ße Hilfe.
Aber ich bin OPTIMIST, veilleicht steuerst Du auch mal was positives , hilfreiches für uns bei . würde mich sehr feuen.
Zitat von Pattyna ja, das mit den fehlenden TV-Berichten liegt zum einen daran das TV-Teams die Kinder filmen wollen oder die leiblichen Mütter, am besten noch beide. Das kann gut gehen,...
Da hast Du mich missverstanden! Natürlich bin ich nicht für derartige Berichte im TV. Das waren nur Beispile für die wenigen Fälle von denen ich Kenntnis habe! Reportagen oder gar Fachartikel mit Ergebnissen wären mir tausendmal lieber! Selbst Autobiografien sind wenig geeignet, denn sie sind zwangsläufig subjektiv.
ZitatWDR Tagebuch, 18.08.2002 Noch vor wenigen Jahren war es ein Ausnahmefall, dass ein adoptiertes Kind und seine neuen Eltern den Namen der leiblichen Eltern kannten oder gar mit ihnen Kontakt hatten. Inzwischen ist das bald gar nichts Besonderes mehr, ...
Das stimmt nicht, denn so herum war der Informationsstand schon immer so, es sei denn das Kind war ein Findelkind o.ä. Das mit dem direkten oder indirekten Kontak dagenen ist in der Tat aus der Neuzeit.
würde gerne einmal wissen, welche Laus (Läuse) Dir kürzlich über den Weg lief(en). Früher warst Dubei gleichem Schicksal doch nicht so aggressiv und angriffslustig. Man konnte sich (auch als Ado-Eltern) gut mit Dir austauschen, mit Dir und Deinem Schicksal fühlen und Dir baldigen guten Kontakt zu Deiner Tochter wünschen.
Heute ist das leider ganz anders. Du haust wild um Dich, läßt keine Gelegenheit aus, die verbale Keule zu schwingen, den Ado-Eltern Deinen grenzenlosen Hass entgegenzuschleudern und sie mit unfeinen Worten zu beschmeißen, von den ungerechtfertigten und unhaltbaren Vorwürfen ganz zu schweigen.
Wir hier haben doch absolut nichts zu tun mit dem an Dir begangenen Unrecht. Wir haben die Kinder, die wir aufziehen/aufzogen auch nicht geklaut oder durch unrechtmäßige Winkelzüge an uns gebracht. Wir, z. B. haben jetzt guten Kontakt zu der H-Familie meines Sohnes und keiner von denen macht uns in irgendeiner Form oder versteckt einen Vorwurf, alle erkennen unsere Mühe an.
Du solltest Deine Wut und Antibpathie dort anbringen, wo sie entstanden ist: Beim Jugendamt (oder wie das bei Euch heißt). Schreibe ihnen, wie unmenschlich sie sich damals Dir gegenüber verhalten haben. Auch Deine Enttäuschung über die fehlgeschlagene Kontaktsuche zu Deiner Tochter kannst Du formulieren. Bringe bei dieser Gelegenheit auch Deinen Sohn mit ins Spiel, den Du erfolgreich alleine aufgezogen hast und den Du mit Stolz vorzeigen kannst (wozu ich Dir auch ganz herzlich gratuliere). Wenn Du diesen Brief abschickst, geht es Dir psychisch mit Sicherheit auch wieder besser. Zwar wird sich aller Voraussicht nach nicht viel ändern, aber Du hast Deinen Ärger und Frust dorthin geschickt, wo er entstand und das erleichtert ungemein.
Mit Deinen ungelenken Attacken gegen die Ado-Mütter kannst Du hier keinen Blumentopf gewinnen, kein Mitleid und Bedauern ernten, die für Deine Leidensgeschichte mit Sicherheit angemessen wären. Überlege bitte einmal ganz konsequent, ob Du hier als hysterische Furie gelten willst oder ob Du es nicht doch lieber vorziehst, Dich mit den hiesigen Schreibern/Schreiberinnen friedlich und in Freundschaft auszutauschen, was für Dich wahrscheinlich sehr viel hilfreicher wäre. Noch ist es nicht zu spät und alle hier Anwesenden würden Dich mit Freude in ihren Kommunikationskreis aufnehmen.