ZitatVersklavung ist vielleicht ein etwas unpassendes Wort. Auch spielt die Herkunftsnationalität nur eine untergeordnete Rolle. Was jedoch außer Zweifel steht: Die Bundesrepublik ist heute ein Verbrecherstaat ohne Gewissen.
harry, wenn man verfolgt was sie mit den ehemaligen heimkindern machen, wie die verschaukelt werden, kann man das fast annehmen, könntest du recht haben.
im zusammenhang mit dem höchst zweifelhaften ergebnis des runden tisches, über den sie nicht nur gezogen, unter den sie inzw. geschoben werden (wär nicht verwunderlich, wenn es darunter noch falltüren gibt), werden sie nun dazu gezwungen, genötigt - falls sie dieses unmoralische erbärmliche angebot, das beim rt als entschädigung (eine schreckliche kindheit ist ohnehin nicht wiedergutzumachen, aber sie waren ab da, wo sie dort untergebracht wurden, für sie verantwortlich!) herausgekommen ist, annehmen sollten - gleichzeitig mit zu unterschreiben, daß sie mit der inanspruchnahme für immer und ewig auf sämtliche rechtsansprüche an kirche, staat, freie träger, einzeltäter und incl. rechtsweg verzichten was für ein armutszeugnis für einen demokratischen rechtsstaat (?).
haben staatliche und konventionelle kinder-verwalter und firmen keine verantwortung gekannt? sie haben, außer den kindern selber, allesamt an dieser heim-zwangsarbeit, von der weder rentenbeiträge abgeführt oder sie selber davon etwas gesehen hätten (sind nicht nur dort gebrochen und mißhandelt worden, auch ausgebeutet), reichlich verdient und zum sog. wirtschaftswunder beigetragen. das sind nicht nur schläge ins gesicht der ehem. heimkinder, die verzichtserklärung ist noch ein a....tritt hinterher. unglaublich!
unsere politiker scheinen sich nur noch in milliardenbeträge-gefilde, banken- und wirtschaftsinteressen zu bewegen, scheinen komplett den bezug zur sozialen marktwirtschaft, zum wähler und bürger verloren zu haben.
die grünen plädieren nun für wahlen ab 16 was versprechen sie sich davon? was haben denn diese jugendlichen, wenn selbst erwachsene bei der heutigen politischen 'transparenz' kaum mehr erkennen können was wirklich abgeht, für einen durchblick? wahrscheinlich ist die wahlbeteiligung inzw. so gering. na, darüber werden sich die ohne schul- und berufsperspektive aber freuen. rechtsradikale über zulauf bestimmt auch.
die ev. kirche rheinland (die bbz gmbh, beihilfe- und bezügezentrum bad dürkheim, rheinland-pfalz) hat laut presse mit zweifelhaften anlagegeschäften mehrere millionen euro in den sand gesetzt..
Was ist RLS ? Obwohl die Geschichte von Adoptionsgegnerin hart klingt, kann ich nicht zustimmen, dass Adoption oder Pflege so schlecht ist, denn heute hat sich schon viel verbessert. In den Seminaren erfährt man so viel, dass man kritisch genug ist und aufpasst, welches Kind man annimmt, also ob es wirklich eine neue Familie braucht. Was hat das eigentlich mit "Doktortitel" und Finanzen zu tun? Die Kinder kommen nicht weg, weil die Herkunftsfamilie zu wenig Geld hat. Das ist kein Grund!
Obwohl ich mich nicht berufen fühle, alle eure Biographien zu bewerten, muss ich doch sagen, dass ich langsam diese Hasstiraden auf Adoption, auf den Staat an sich, leid bin. Ich muss, das gestehe ich an dieser Stelle, zugeben, dass ich wenig Ahnung von Politik habe und hauptsächlich geprägt bin von den Medien, wie wahrscheinlich die meisten von uns. Gerade deswegen stünde es mir eigentlich nicht zu, über diese ganzen Heimkinder-Geschichten und Auslandsadoptionen zu urteilen. Dennoch finde ich es bedenklich, ständig und immerfort den Staat, die "korrupten" Politiker für die eigene Lage verantwortlich zu machen. Dies soll keineswegs ein Vorwurf, eine Belehrung sein, dennoch finde ich, wir alle sollten es wertschätzen, dass wir in einem vergleichsweise demokratischen Staat leben. Wir haben Rechtsprinzipien, wir haben, zumindest theorethisch, eine Demokratie, wir sind ein Solidarstaat, wir haben eine Renten- und eine Krankenversicherung, und wir haben eben auch Institutionen bzw. bestimmte Einrichtungen, die Maßnahmen zum Wohle eines Kindes ergreifen, falls dieses gefährdet ist, nur um mal auf das Thema zurückzukommen. Das dies, vor allem zu DDR-Zeiten, eine, in manchen Fällen höchst kritische Angelegenheit war, bleibt unbestritten. Und auch ich habe mich des Öfteren gefragt, ob ich nach wie vor adoptiert worden wäre, hätte es keine adoptionswillige Familie gegeben. Ich bin mit neun Monaten, zum Ziele der Adoption, in meine jetzige Familie gekommen; lange bevor meine leibliche Mutter ihr Einverständnis und ihre Unterschrift dazu gab. Das ist etwas, das mich beschäftigt. Aber wenn ich länger darüber nachdenke, glaube ich nicht, dass es für mich wünschenswert gewesen wäre, in dieser Familie zu bleiben. Es gab später, nach der Geburt meiner Halbschwester, die mir augenscheinlich eine schwere Kindheit gehabt haben muss, bestimmte Berichte, die mich in meiner These bestätigen. Dass das Kind (meine Halbschwester) bei abgedunkeltem Raum apathisch auf dem Boden gelegen hätte, wie anscheinend nach einem Hausbesuch festgestellt worden war (ist mir nur mündlich von berichtet worden seitens meiner Adoptivmutter). Meine Halbschwester, wie an anderen Stellen bereits erwähnt, ist teilweise bei ihren Großeltern aufgewachsen und lebt zurzeit in einem Heim. Ich glaube kaum, dass sie jemals ähnliche berufliche Chancen (bspw.) haben wird, wie ich sie habe. So gesehen war meine Adoption das Beste, was mir je hätte widerfahren können. Dies ist nicht in allen Fällen so, und da zolle ich euch auch meinen größten Respekt! Dennoch, es wird immer nur das Negative gesehen! Ich finde, dies ist nicht immer gerechtfertigt. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Natürlich, um Gottes Willen, hat Adoption negative Seiten! Bspw. wenn sie, wie bei mir, Inkognito ist (hatte aber auch seine Gründe) oder die Sache mit dem Namen. Oder eben bei Zwangsadoptionen, aber das soll gar nicht das Thema sein.
Hier schließe ich erstmal ab, denn mein Adoptivvater rief mich soeben. Ich glaube, es ist einigermaßen verständlich geworden, worauf ich hinweisen will.
Grüße an euch und möget ihr alle euren Frieden finden, Toni
Ach ja, noch eine kleine Anmerkung: Versteht mich nicht falsch, ich will hier keineswegs die gängigen Adoptionspraktiken verfechten oder dafür eintreten, im Gegenteil, ich glaube nur, dass so viel Hetze gegen ein Thema in einem Forum auf Dauer ungesund und einer objektiven Sicht des Sachverhaltes nicht gerade zuträglich ist. Obwohl, was ich natürlich verstehen kann, eine gewisse Emotionalität, gerade bei diesem Thema, ebenfalls eine sehr wichtige Rolle spielt. Dennoch, und dies bildet sozusagen mein Schlusswort, würde ich euch bitten, tief in euch zu gehen und die Gründe, welche bei euch mit Adoption verknüpft sind oder waren, abzuwägen. Positives sowie Negatives. Außerdem ... niemand wird zu einer Unterschrift gezwungen und sollte es doch so sein, ist dies, meines Erachtenes, eines der sehr wenigen Kriterien, unter denen eine Adoption wieder rückgängig gemacht werden kann. Aber Schluss nun, ich muss nebenbei das Haus aufräumen, denn wir bekommen Besuch.
Adoption ist heute nicht mehr wie früher, hoffentlich hören bald mal diese aggressiven Anprangerungen auf!! Das ist so übertrieben! Seit der zeit sind jahrzehnte vergangen.....
Helena, ich glaube nach wie vor, daß auch heute noch Adoptionen schief laufen. Das kann an vielen Sachen liegen.
Doch ich finde, daß die heutigen Adoptiveltern offener mit Adoption umgehen, da ist ein Umlernprozeß erfolgt.
Und was die Hetze angeht, so sind das Frustrationen und Verzweiflungen, die ihren Weg suchen. Und jedes Übel sucht einen Schuldigen. Der wird schnell in Foren gefunden.
Zitat von HelenaAdoption ist heute nicht mehr wie früher, hoffentlich hören bald mal diese aggressiven Anprangerungen auf!! Das ist so übertrieben! Seit der zeit sind jahrzehnte vergangen.....
Ich glaube nicht, dass sich seitdem viel zum Positiven verändert hat. Noch heute bestehen Politik und Justiz darauf, dass die Gesetzesreform von 1977 richtig gewesen sei. Erbittere Klagen von Betroffenen werden weiterhin zynisch damit abgetan, dass Kinder nun mal nichts gefragt würden und dergleichen. Leute in maßgeblichen Positionen, die heute noch öffentlich räsonieren, weshalb so viele Beamte und Juristen (unter völlig anderen Bedingungen) damals den Nazis die Stange gehalten haben, sollten einmal ihr eigenes Verhalten überprüfen.
In Sachen "aggressive Anprangerungen" frage ich mich, ob Du schon einmal einem heutigen Richter gegenüber gesessen hast. In der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre hatte ich mal eine informelle Sitzung (ohne Protokoll), in der ich versuchte, meinen Aufhebungswunsch vorzutragen. Der Amtsrichter schrie mich an und schlug mit der flachen Hand ständig auf seinen Schreibtisch. Sobald ich verängstigt nur einen halben Satz herausgebracht hatte, traktierte er mich mit Beschimpfungen wie "Chaotenschwein!", "Anarchistensau!", "Euch sollte man töten!" und was weiß ich noch. Nach besagter Sitzung raste ich auf die Toilette und musste mich erst einmal heftig erbrechen.
Nach besagtem Vorfall formulierte ich eine schriftliche Beschwerde über diesen Amtsrichter. Die Beschwerde landete bei einer mit ihm befreundeten Amtsrichterin. Einige Wochen später erhielt ich die Nachricht über ein gegen mich laufendes Betreuungsverfahren, da meine Darstellung die Vermutung aufdränge, dass ich wegen Geistesgestörtheit nicht mehr meine Geschäfte wahrnehmen könne. Es gelang mir zwar, wieder aus der Sache herauszukommen, aber mein Glaube an die deutsche Justiz hat darunter so weit gelitten, dass ich sie heute ohne jede Einschränkung als kriminell bezeichnen muss.
außerdem erkläre mal bitte was das mit Adoption zu tun hat. Ein kranker Richter ist eklig, aber auch Polizisten oder Ärzte können ihre Macht missbrauchen und ihren verbalen müll ablassen
Lattitia, Du hast recht, hier ist viel Frust aufgestaut und wie ich merke, auch Hass. Aber leider ist das Forum davon übervoll und das nervt langsam. Man kann nicht mehr produktiv reden, wenn das zu viel wird. Außerdem fühle ich mich ungewollt zugeschüttet von all diesem Hass. Was können denn die Forenmitglieder dafür, was einige hier erlebt hatten?! Wenn man sagt, man will adoptieren, wird einem erst mal das alles entgegengeschleudert. daher hatte ich mich auch länger nicht mehr hier im Forum aufgehalten. Die Stimmung ist einfach 80% negativ hier.
Zitat von Helenaaber Du warst doch nicht allein im Gericht, da gabs doch einen Anwalt als zeugen, der kann was tun!
Nein, es war ja ein informeller Termin auf dem Büro des Richters. Und es besteht in Vormundschaftssachen auch kein Anwaltszwang. In allen Dingen, die nur etwas außerhalb der Routine sind, findet man zudem nur schwer welche, die etwas taugen.
Zitat von HelenaDu hast recht, hier ist viel Frust aufgestaut und wie ich merke, auch Hass. Aber leider ist das Forum davon übervoll und das nervt langsam. Man kann nicht mehr produktiv reden, wenn das zu viel wird. Außerdem fühle ich mich ungewollt zugeschüttet von all diesem Hass.
So so, "übervoll" und "es nervt". Wie sähe denn das Ado-Kuschelforum Deiner Wünsche aus?
ZitatWas können denn die Forenmitglieder dafür, was einige hier erlebt hatten?! Wenn man sagt, man will adoptieren, wird einem erst mal das alles entgegengeschleudert. daher hatte ich mich auch länger nicht mehr hier im Forum aufgehalten. Die Stimmung ist einfach 80% negativ hier.
Helena,
glaubst Du, so eine Stimmung erfolgt aus Boshaftigkeit heraus? Natürlich kann kein anderer etwas dafür, dass es jemandem schlecht geht, aber ist so etwas, und vor allem der Grund für das Unwohlsein, nicht auch sehr lehreich für andere? Findest Du es allen Ernstes besser, diese Menschen sollen mit ihren Adoptionsproblemen daheim im stillen Kämmerlein versauern, anstatt sich irgendwo mitzuteilen?
Für mich sind all diese "Ausbrüche" ein Hinweis auf Unstimmigkeiten im Adoptionssystem; deswegen möchte ich mich damit auseinander setzten, denn nur so erfahre ich etwas von den Nöten meiner "Mitstreiter/innen".
Selbst wenn z. B. "Maus" ihrer Wut manchmal so Luft macht, so dass auch ich erst einmal tief durchatmen muss, werde ich das in den meisten Fällen tolerieren, denn auch sie tut das nicht aus Lust am Streiten, sondern weil sie zutiefst gekränkt und unglücklich mit ihrer Lage ist; einer Ausgagslage, in die sie sich garantiert nicht selbst gebracht hat! So geht es "Harry", so geht es "Adoptionsgegnerin", so geht es vielen anderen auch.
Ein allgemeines Adoptionsforum, das die absolut heile-Adoptionswelt darstellt, wirst Du nirgends finden ...
wäre für mich, wenn sachlich diskutiert würde und wenn man sich nicht dauernd angegriffen fühlen müsste. Warum werde ich als Blitzableiter benutzt? Und leider kann ich auch nichts von diesen Ausbrüchen lernen, ein schief gegangener Fall der Vergangenheit kann vor Gericht oder in den Petitionsausschuss, aber hilft heutigen Adoptionswilligen gar nicht. Bestimmt ist das auch nicht hilfreich für jemanden, der seine Herkunft herausfinden möchte. Was mich hier nervt ist, dass ich das Gefühl nicht los werde, als Adomutter in spe von ein paar Leuten als Sündenbock benutzt werde! Wenn man neu hier her kommt, stürzen erst mal viele wütend auf einen ein und das finde ich ungerecht! Es wird einem alles mögliche unterstellt, ohne dass man überhaupt mit seiner Geschichte bekannt ist. Allein schon der Satz "Wir wollen ein Kind adoptieren" ist Auslöser für so viele negative Energien. Daher hatte ich mich ja auch ne ganze Weile hier zurückgezogen. Von manchen wird richtig "Krieg" gemacht, das ist zu radikal. Hat hier schon mal jemand darüber nachgedacht, wie verletzt eine Adomutter oder eine Adoptionsanwärterinsein könnte?
Es wäre schon, wenn es separate Frustrauslassthreads gäbe, wo all die Hasstiraden gesammelt erschienen und dann könnte man einen anderen Thread haben ohne diese Hasseinlagen.
Noch etwas: Leider wollen die wütenden leute hier ja auch keine wirkliche Hilfe, sondern nur ihre Wut rauslassen. Wenn man helfen will, kommt eh keine Antwort mehr. Was z.B. die Namensänderungen angeht, kommt es eben aufs Land an, aber das bleibt ein Geheimnis. Ist ja auch okay, aber dann muss auch mal die Wut enden, wenn man eh nichts tun will. Wenn man echtes Interesse hat seine Situation zu ändern, dann kann man sich hier auch konstruktiv darüber unterhalten, finde ich. Das Interesse an einer gemeinsamen Problembearbeitung sehe ich aber nicht. Man blitzt nur ab oder es wird eben nicht mehr reagiert.
Der Titel dieses Threads ist auch nicht nachvollziehbar. Warum Sklaverei??? Hier wird keiner zur Arbeit gezwungen oder Prostitution!
Zitat Du hast recht, hier ist viel Frust aufgestaut und wie ich merke, auch Hass. Aber leider ist das Forum davon übervoll und das nervt langsam. Man kann nicht mehr produktiv reden, wenn das zu viel wird. Außerdem fühle ich mich ungewollt zugeschüttet von all diesem Hass. Was können denn die Forenmitglieder dafür, was einige hier erlebt hatten?! Wenn man sagt, man will adoptieren, wird einem erst mal das alles entgegengeschleudert. daher hatte ich mich auch länger nicht mehr hier im Forum aufgehalten. Die Stimmung ist einfach 80% negativ hier.
Seltsam, dazu hatte ich bereits einen ellenlangen Beitrag verfasst und wie mir scheint, wird dieser entweder nicht gelesen oder einfach ignoriert. Oder es hängt damit zusammen, dass selbst ich manchmal keine Ahnung habe, was bestimmte Themen angeht ...