danke für deine antwort, dein mitgefühl tröstet mich.
mit dem anruf komme ich klar, denn ich kann diese frau nicht mehr ernst nehmen; was sie mir "wichtiges" zu erzählen gehabt hätte, wird für sie wichtig sein, für mich gewiss nicht. ich möchte den wortlaut ihrer hinterlassenschaft nicht wiederholen und habe die schmutzige (gehässige) nachricht gelöscht.
dass sie von meinem briefkontakt mit dem sohn weiss, glaube ich nicht und überlasse es ihm, es ihr zu erzählen oder nicht.
ob es ängste sind, die sie so handeln lassen bzweifle ich insofern als dass - wie mir eine gemeinsame bekannte sagte - sie sich in mir eher eine verbündete gegen ihren despotischen ehemann erhofft hat und einen schuttplatz, auf dem sie ihre krankengeschichten usw. abladen kann.
nun ist sie bitter enttäuscht und sehr wütend auf mich, weil ich ihr unmissverständlich sagte, dass ich ihre krankheiten mittlerweile detailliert kenne und sie mich bitte damit verschonen möge und sie soll mir zu dieser späten stunde doch bitte den grund ihres anrufes nennen.
weiteren kontakt mit dieser person halte ich für zeitverschwendung.
dein "geschreibsel", carla, hat mir geholfen.
dir und deiner familie ein frohes osterfest mit riesengrossen osterhasen!
lich annalis
liebe vantera,
nun, es sind wohl ihre geburtsnamen, sie hat derer drei. ihre diesbzüglichen wünsche respektierend, fragte ich sie, wie ich sie jetzt ansprechen darf, da erzählte sie mir irgend etwas von ihren grossmüttern, tanten etc.; ich verstand nur bahnhof.
bezüglich ihrer krankheiten, scheint sich mein schon länger gehegter verdacht, dass sie diese benutzt um ihre umgebung manipulativ zu erpressen, zu bestätigen. da hat sie möglicherweise niemanden mehr, der ihr noch zuhören kann oder mag.
dem sohn werde ich selbstverständlich nicht über den "clinch" mit ihr erzählen. er stand während seiner kinder- und jugendzeit stets zwischen seinen adoeltern und litt sehr darunter (wie ich aus verlässlicher quelle erfuhr) die ehe nicht retten zu können (eine scheidung kommt für diese "christlichen" menschen nicht in frage). so wie scheidungskinder sich oft schuldig am zebrechen der ehe ihrer eltern fühlen. er hat genug gelitten und das schmerzt mich tief.
mit den adoeltern ist von meiner seite keinerlei kontakt mehr möglich, jedenfalls solange ich bei ihnen in einer dunklen schublade stecke, aus der sie mich weder sehen noch hören können. jedoch segne ich sie.
ich danke auch dir ganz herzlich für deine antwort, euer interesse an meinem fall hilft mir, noch verbliebene reste von schmerz, trauer und wut zu verarbeiten.
hallo, erste reaktion: anruf von adomutter um 20.45 mit der bitte, die hilfe eines ihr bekannten psychotherapeuten in anspruch zu nehmen, und dass sie mir alles gute wünsche, mit einer nuschelnden stimme, die entweder auf alkohol- oder drogenkonsum hinweist (letzterer selbstverständlich gesetzlich legitim vom arzt verordnet)
hallo, erste reaktion: anruf von adomutter um 20.45 mit der bitte, die hilfe eines ihr bekannten psychotherapeuten in anspruch zu nehmen, und dass sie mir alles gute wünsche, mit einer nuschelnden stimme, die entweder auf alkohol- oder drogenkonsum hinweist (letzterer selbstverständlich gesetzlich legitim vom arzt verordnet)
doppelt, ich glaub mein schwein pfeift obwohl ich nur einmal auf absenden (so wie immer) drückte. 2 meiner heutigen beiträge sind gelöscht, vielleicht habe ich einen fehler gemacht, aber der obige doppelte beitrag kommt mir seltsam vor.
Ich telefonierte eben mit dem JA und bekam von der Soza die Zusage, dass sie mir bei der Aktenherausgabe behilflich ist. Auf meine Frage ob ich die Adoptionsakte einsehen kann, antwortete sie, dass dies mir nicht gestattet ist.
Helfen kann ich dir leider auch nicht. Ich denke das es für HEltern wirklich schwer bis unmöglich ist Akteneinsicht zu bekommen. Dieses Recht liegt wohl nur bei den Adoptierten. Alles was ich bei kurzer Suche im Netz gefunden habe sagt es auch so wie deine SA dir schon mitgeteilt hat. Aber wenn du in ihr schonmal eine dir freundlich und hilfreich gesinnte Frau gefunden hast, dann kannst du nur auf ihre Hilfe hoffen.
Aber ich denke schon das sich in deinem Fall alles fügen wird. Ich finde auch Vantera hat die Worte gut getroffen.... Bleib der Amutter (und auch sonst) diplomatisch und ausdauernd. Dein Kontakt zu deinem Sohn besteht... lass ihn weiter wachsen und ihr werdet alles klären können. In Zukunft..... nicht sofort, denke ich.
Setz sie (Amutter) nicht in den Fokus deiner Gedanken.
ja, es dreht sich alles in mir. danke für deine auskunft. die akteneinsicht ist mir nicht sehr wichtig, es hätte mich nur interessiert, was der alte drachen über mich geschrieben hat.
die a-mutter ist nicht im fokus, ich habe mich gestern kurz und kräftig aufgeregt und danach meine türe für sie verschlossen. punkt.
ich gehe jetzt mit den hunden in mein gartenhaus und sehe nach ob schon stare in dem neu gebauten haus eingezogen sind und kümmere mich um mich selbst, ich muss zur ruhe kommen.
Zitat von Maxi89Auf meine Frage ob ich die Adoptionsakte einsehen kann, antwortete sie, dass dies mir nicht gestattet ist.
Nein, das ist so pauschal nicht richtig. Du hast ein Recht das einzusehen, was Dich betrifft!
Ich habe vor zwei Jahren auch nachgefragt und bekam die Auskunft, dass ich einen formlosen, schriftlichen Antrag mit einer ebenso formlosen Begründung schicken soll, warum ich meine Unterlagen einsehen bzw. Kopien haben will. Kurz danach wurden mir die Kopien geschickt und in dem Anschreiben stand in Prosa etwas Inhaltliches zu den Aufzeichnungen der damaligen Sachbearbeiter. Natürlich bekam ich nichts zu den Ado-Eltern oder ihr.
Aber .... es war sehr mager, was da (angeblich?) in den Akten zu mir zu finden ist! Das, was ich erfahren habe, war zu 70 Prozent unwahr, denn Fakten wurden verdreht oder (nachweislich!) bewußt falsch angegeben (z.B. in meiner Abwesenheit von meiner Mutter den SB gegenüber geäußert und die haben das nicht hinterfragt, als sie dazu die Möglichkeit hatten).
Jeder, der das jemals später gelesen hat, hat ein völlig falsches Bild von der Sachlage bekommen. Deswegen kann ich nur allen Adoptierten raten: kümmert euch unbedingt um eine persönliche Stellungnahme eurer biologischen Eltern/Verwandten und/oder deren Umfeld! Manches Negative wird sich bestätigen, anderes in Luft auflösen.
Meine Tochter glaubt z.B. offenbar, dass sie ein Ergebnis eines One-night-stands ist. Keine Rede davon, dass ich in ihren Vater schwer verliebt war und wir eigentlich von einer gemeinsamen Zukunft geträumt hatten (Teenagerträume ). Ihr wurde von diversen Seiten vermittelt, dass ich nie ein Interesse an ihr hatte. Leider hat sie sich all die Jahre, in denen wir Kontakt hatten, strikt geweigert dieses Bild zu berichtigen obwohl ich ihr mehrmals meine Sicht der Dinge ausführlich geschildert habe (siehe auch mein Buch, das inhaltlich absolut autobiografisch ist).
Ich war wütend als ich den "Akteninhalt" las, aber was bringt das jetzt noch nach so vielen Jahren? Das Kind ist unwiderruflich in den Brunnen gefallen ...
eben war ich beim JA um den schwarzen aktenordner, den die a-eltern dorthin zurück gebracht hatten, abzuholen. auf den ersten blick scheint er noch vollständig zu sein und meine damals verfassten dokumente werden mir bei der aufarbeitung verbliebener schmerzlicher reste nützlich sein.
es fehlen aber briefe an den sohn und die unwiederbringlichen fotos seines LV. sie sind anscheinend spurlos verschwunden. na ja.
bei der durchsicht meiner "hinterlassenschaften" stellte ich fest, dass ich vor 20 jahren schon die selben ansichten und überzeugungen hatte wie heute noch. das heisst im klartext:
1. raus mit diesem thema aus dem tabubereich
2. gesetzesänderung bezüglich des inkognitos immer dort wo es möglich ist (ich bin überzeugt, dass es der mehrheit im adodreieck zugute käme, besonders aber den protagonisten - nämlich den adoptierten)
was ich mir wünsche? MUT aller beteiligten, besonders der herkunftseltern.
in meinen unterlagen fand ich sogar empirische studien über die abgebende seite, an die ich mich nicht mehr erinnerte.
wenn die zeit es zulässt, werde ich den wortlaut meiner referate bei pro familia wiedergeben, die ich vor einer "horde" von adoptionsbewerbern hielt; ich habe noch andere "baustellen".
ich habe glaube ich noch nicht alles über deine eigene Geschichte erfahren, aber ich möchte Dir in jedem Fall an diesem Punkt meine Zustimmung geben.
Das Wichtigste, dass ich in den letzten Monaten seit Beginn meiner Wurzelsuche gelernt habe, ist eigentlich erstaunlich simpel: Adoptivkinder haben vier Eltern.
Danach muss sich zwingenderweise eben auch das Adoptionsrecht richten. Das gebräuchliche Modell, in dem die Herkunftseltern einfach Hokuspokus im Orkus der Geschichte verschwinden sollen, ist schlicht nicht realistisch, deshalb funktioniert es auch so häufig nur schlecht.
M.E. gäbe es viele Wege das sinnvoll auszugestalten & ich bin eigentlich auch ganz zuversichtlich, dass sich da in näherer Zukunft einiges bewegen wird. Vielleicht ergibt sich ja sogar die Gelegenheit, beizeiten selbst dabei mitzuwirken.
nein vantera, er hat noch nicht geantwortet obwohl die examen mittlerweile vorbei sein dürften.... vorgestern schickte ich eine postkarte los mit der frage ob ich ihm gratulieren dürfe....
falls er seiner adomutter, die ja auch und in erster linie seine mutter ist glaubt (ich kann mir gut vorstellen, dass sie nicht mehr positiv über mich redet oder, was noch schlimmer wäre, sie mir die schuld zuschiebt, dass es ihr gesundheitlich schlechter geht oder mich - wie sie mir bereits über AB mitteilte - als nicht zurechnungsfähig hinstellt. alles nur spekulationen, ich bin jedoch nicht "auf der brennsuppe dahergeschwommen" wie es bei uns heisst und kann 1 + 1 zusammenzählen.
falls er ihr glaubt und aus diesem grund den kontakt mit mir scheut, hat mich mein traum bereits auf diese situation vorbereitet, bar jeder illusion und aufgewacht aus einem schönen traum werde ich daran sicher nicht zugrunde gehen.
er ist erwachsen, es ist sein leben, das mich nichts mehr angeht, meine alleinige aufgabe war, ihm sein leben zu geben. eines ist sicher: ich werde ihn immer lieben.
nun werde ich mich - endlich - um mich selber kümmern...