Ich meine, ein fremdes Kind, es ist nicht mein Kind, also kann ich weder Freude noch sonst etwas dafür empfinden. Welcher Grund sollte also Anlass dazu sein, sich darüber zu freuen?
Und gerade Adoption, wo über das Kind entschieden wird, was soll daran schönes sein? Es gibt Nichts, worüber ich mich freuen könnte wegen der Adoption.
Maus, weil Kinder liebenswert sind. Schon von Natur aus. Und da ist es unrelevant, welche Gene sie tragen oder wer die Erzeuger sind.
Und ja, auch auf ein A-Kind kann man sich freuen. Meinst Du, den H-Eltern würde es besser gehen, wenn wir uns nicht freuen und das Kind unglücklich empfangen? Von uns wird doch immer erwartet, daß wir das Kind positiv erziehen und begleiten, damit es später freudig auf die Wurzelsuche geht. Wie sollen wir das Deiner Meinung nach machen, wenn nicht als Vorbild genauso positiv???
Übrigens, und ich habe es schon oft geschrieben: ich habe anfangs neben der Freude übers Kind viel Schmerz und Trauer für die, in unserem Fall, H-Mutter empfunden und viele Tränen vergossen. Ich fühlte mich echt schlecht und böse, aber es war der Wunsch der H-Mutter, daß das Kind in einer Familie groß wird. Sie hat für das Kind entschieden, nciht wir.
Natürlich, wenn die H-Eltern das so entscheiden. Jedoch, habt ihr auch eine gewisse Verantwortung als Adoptiveltern, im Sinne, dass ihr überhaupt eine Adoption anstrebt.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, ein völlig fremdes Kind so sehr zu lieben und sich darüber freuen.
Zitat von berlinVantera wie ich darauf komme? Ganz einfach viele Erfahrungsberichte lesen, schöne und eben auch unschöne wo HM nur ausgenutzt werden um die Bedürfnisse zu befriedigen um danach eiskalt und meistens ohne einen grund zu nennen den Kontakt abzubrechen. Ich weiß nicht mehr wo der Bericht ist wo Adoptierten sogar der Rat !! gegeben wird sich Zutritt zur Wohnung mit irgendwelchen Vorwänden zu verschaffen und sollten Bilder da sein sie einfach an sich zu nehmen. lg berlin
Hm..bislang ging (und tue das weiterhin) ich davon aus, dass adoptierte, welche ihre leibl. Eltern kennenlernen wollen mit viel Unvoreingenommenheit und oft mit dem Wunsch nach einem dauerhaften Kontakt an die Sache rangehen.
Berlin, ich würde dich gerne etwas fragen. Dein Status ist "aus ganz anderen gründen hier". Was bedeutet das? Das, was du oben schreibst, klingt, als wärest du eine Herkunftsmutter, die vom Kontakt so sehr enttäuscht wurde. Du musst mir natürlich keine Antwort geben.
Zitat von VanteraHm..bislang ging (und tue das weiterhin) ich davon aus, dass adoptierte, welche ihre leibl. Eltern kennenlernen wollen mit viel Unvoreingenommenheit und oft mit dem Wunsch nach einem dauerhaften Kontakt an die Sache rangehen.
Da liegst Du definitiv falsch. Zahlen gibt es zwar leider keine, aber es gibt genug Adoptierte, die keinen dauerhaften Kontakt wünschen, sobald ihre Neugier befriedigt ist.
Zitat von VanteraHm..bislang ging (und tue das weiterhin) ich davon aus, dass adoptierte, welche ihre leibl. Eltern kennenlernen wollen mit viel Unvoreingenommenheit und oft mit dem Wunsch nach einem dauerhaften Kontakt an die Sache rangehen.
Da liegst Du definitiv falsch. Zahlen gibt es zwar leider keine, aber es gibt genug Adoptierte, die keinen dauerhaften Kontakt wünschen, sobald ihre Neugier befriedigt ist.
Meinst du nicht, dass das aber adoptierte vorher so nicht planen? Dass es nicht vielleicht daran liegt, dass man plötzlich feststellt, überfordert zu sein, dass die Fremdheit bleibt und die Vertrautheit sich nicht einstellt, dass die Herkunftsmutter etwas (unabsichtlich und unwissentlich!) falsches gesagt oder getan hat, dass man nicht mehr weiß was man Glauben soll, usw...und letztlich den meisten der Mut zur Offenheit fehlt?
Für das scheitern zwischenmenschlicher Beziehungen gibt es doch so viele Gründe, und gerade das Zusammentreffen von LM und Kind birgt doch viele Unsicherheiten/ unbekannte.
Ich glaube auch weiterhin nicht, dass es nur um reine Neugier geht, und die leibl. Eltern danach abgehakt werden.
Zitat von MausNatürlich, wenn die H-Eltern das so entscheiden. Jedoch, habt ihr auch eine gewisse Verantwortung als Adoptiveltern, im Sinne, dass ihr überhaupt eine Adoption anstrebt.
Der Verantwortung ist man sich durchaus bewusst... und glaub mir sie wiegt schwer.
Zitat von Maus Ich kann mir einfach nicht vorstellen, ein völlig fremdes Kind so sehr zu lieben und sich darüber freuen.
Kinder sind so rein und unschuldig. Was sollte es geben sich nicht darauf einlassen zu können sich in sie zu verlieben?
Das würde ja heissen das ich mich grundsätzlich nicht in einen fremden Menschen verlieben kann.
Falls du vielleicht denkst, wie kann man dieses Kind lieben das doch andere Eltern hat.... die haben mit der Zuneigung die ich dem Kind entgegen bringe nichts zu tun. (ich hab mich ja auch in meinen Mann verliebt und dann nicht zwangsläufig in meinen Schwager oder Schwiegereltern oder sonstige Verwandte...)
Ich muss auch sagen, bei mir war es nicht Liebe auf den ersten Blick bei meinen Kindern (bei meinem Mann übrigens auch nicht ;-) ) Sondern ich hab mich verliebt und eines Tages gemerkt, es ist Liebe.
Ja, aufrichtige Liebe. Sie sind wundervoll liebenswert.
Ja ich liebe gewisse Personen. ABER, das sind Menschen die ich auch wirklich kennenlernen wollte und konnte. Und nicht irgend ein fremder Mensch, wie das bei Adoptionen ist.
Ich meine, warum ein Kind annehmen, das ich gar nicht kenne? Ich möchte mich nicht auf fremde Kinder einlassen. Und ich finde es nicht zwingend notwendig, so in dieser rechtlichen Form der Adoption. Ich denke es ist klar, man ändert höchstens der Lebensverlauf des Kindes. Aber ehrlich gesagt, geht es mehr darum ein Kind zu haben? Oder um was genau? Ich sehe keinen Sinn für solche Kinder. Empfindet ihr denn alle gleich enormes Mitleid oder Handlungsbedarf?
Weißt du was, Maus? Bei Deinen Äußerungen habe ich manchmal das Gefühl, dass du jemand ganz anderer bist, als du vorgibst zu sein. Besonders, wenn ich auf deine Signatur schaue...
zumal sich einige posts nicht wie die einer Adoptierten lesen, denn ansonsten hätte sie Verständnis dafür, dass man auch fremde Kinder lieben kann, oder das Selbstwertgefühl ist so gering, dass sie es sich eben nicht vorstellen kann.