1. Es gibt Pflegeverhältnisse für diese Kinder. Aber man kann beim besten Willen kein Kind für immer von Armut oder Tod "befreien" oder "retten"! Daher es geht uns nichts an, weil wir sowieso nie jedes Kind davor bewahren können! Und wie gesagt, Mitleid, Selbstmitleid oder Sonstiges kann man sich sparen. Es hilft einem Kind auch nicht weiter.
2. Adoptiveltern sollen kühl, distanziert und sehr neutral sich verhalten und innerlich darauf vorbereiten.
1. Es gibt Pflegeverhältnisse für diese Kinder. Aber man kann beim besten Willen kein Kind für immer von Armut oder Tod "befreien" oder "retten"! Daher es geht uns nichts an, weil wir sowieso nie jedes Kind davor bewahren können! Und wie gesagt, Mitleid, Selbstmitleid oder Sonstiges kann man sich sparen. Es hilft einem Kind auch nicht weiter.
2. Adoptiveltern sollen kühl, distanziert und sehr neutral sich verhalten und innerlich darauf vorbereiten.
Das ist so mit die herzloseste Aussage die ich gelesen habe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Vorbereiten auf was? und wen? mich oder das Adokind?????
mir bleibt da fast die Sprache weg. Na, da schaut man am besten weg Du hast ja gar keine Ahnung von Liebe! Du liebst dich nicht, weil jemand der nie Liebe erfahren hat wird dies wahrscheinlich nicht können. Du hast ja bestätigt durch Golfis Frage:
Zitat von golfiHallo Maus,
Wenn deine Eltern dir diese Freude und das Liebhaben nicht vermitteln konnten, tut mir das sehr leid für dich, aber daraus eine Forderung für alle Adoeltern daraus zu machen macht andere Adokinder nicht glücklicher
Golfi
Zitat von MausJa, es ist besser als so zu tun, als wäre alles in Ordnung!
Alles andere ist Beeinflussung oder Manipulation seitens der Adoptiveltern.
Du hast wahrscheinlich auch keine Kinder, denn sonst würdest du so etwas nie verlangen. Du weisst nicht was ein Kind (dein Kind) in dir auslöst.... diese Zuneigung die es einem entgegen bringt.... die blocke ich doch nicht ab! Kinder sind ein Stufe niedriger ---- wovon? menschlich?
@Vantera: du fragst Maus wo die Kinder landen sollen..... nach Maus wahrscheinlich als Strassenkinder - weil: geht uns ja nix an.
Wir sind keine Retter und keine Samariter ( also ich seh mich nicht so!) Ich wünsche mir ein Leben als Familie - und genau das wünsche ich auch meinen Kindern!
So ein Schwachsinn..... ich könnte ausrasten. Sowas gefühlskaltes.....
Klar umarme ich nicht jedes Kind .... warum auch? ich kenne es nicht, es steht mir nicht nah.... ich habe keine Beziehung zu ihm. Selbst zu den Kindern meiner Freunde habe ich nicht diese Gefühle.... ist doch klar. Und sie(fremde Kinder) kennen mich auch nicht - das macht man natürlich nicht!?!?! Wie kann man nur so ein Bild von zwischenmenschlichen Beziehungen haben?
Meine erste Tochter war ein halbes Jahr als sie zu uns kam.... Natürlich habe ich sie liebkost und geherzt, aber es hat bestimmt 3-4 Wochen gedauert bis ich sie auf den Mund geküsst habe.
Hast du überhaupt noch eine andere Emotion ausser Wur und Abscheu???
Zitat von MausUnd es ist im Endeffekt besser, man freut sich nicht zu fest auf das Kind. Ja aber ein Kind das in meinem Leib herangewachsen ist, ist mir doch gewissermassen nicht so fremd. Aber wie kann ich mir anmassen zu wissen, was für ein fremdes Kind das bessere Leben ist!
Meiner Meinung nach habt ihr einfach zu wenig Distanz zu diesen Kindern.
Ich maße mir auch nicht an zu wissen was das bessere Leben ist:
Meine Kinder wären trotzdem nicht bei ihrer Herkunftsfamilie, wenn sie nicht bei mir wären!!!!!
Ich habe sie nicht weggeholt!!!!
Es gibt die Kinder...... und GOTTSEIDANK gibt es Menschen, die ihnen eine Familie sein wollen.
Das es so viele missglückte Adoptionen gibt ist schrecklich, aber die geglückten sollten es doch wert sein.
Ach ja..... Maus, hab ich vergessen: geht uns ja nix an.
Wir sind ja nur die egoistischen, kinderlosen........
Ich weiss nicht ob ich mich aufregen soll oder einfach nur Mitleid mit dir haben soll.
Ach ja...... sorry: das Mitleid können wir uns sparen.
Wann gehst du nochmal in dein Geburtsland zurück? Hoffentlich kannst du da Liebe zulassen, denn eins weiss ich 100%ig: ohne wird kein Mensch glücklich!
1. Es gibt Pflegeverhältnisse für diese Kinder. Aber man kann beim besten Willen kein Kind für immer von Armut oder Tod "befreien" oder "retten"! Daher es geht uns nichts an, weil wir sowieso nie jedes Kind davor bewahren können! Und wie gesagt, Mitleid, Selbstmitleid oder Sonstiges kann man sich sparen. Es hilft einem Kind auch nicht weiter.
2. Adoptiveltern sollen kühl, distanziert und sehr neutral sich verhalten und innerlich darauf vorbereiten.
Nein, man kann nicht jedes Kind vor Armut oder Tod retten, das ist leider wahr. Und Adoption ist hierfür wohl auch kaum der richtige oder einzige weg. Ich bezweifle aber, dass die meisten adoptivbewerber ihre auslandsadoption hiermit begründen oder sich als Helfer/ Held/ Samariter fühlen.
Bei den allermeisten steht ja zuerst der Wunsch nach einer familiengründung im Vordergrund, den sie sich selbst nicht erfüllen können (meist) oder wollen (selten). Aber selbst wenn man das zuerst als egoistischen Wunsch sieht (das meine ich NICHT wertend!), dann sagt das nichts darüber aus, wie bedingungslos sie ihr Adoptivkind lieben können.
Du hast nicht Unrecht damit, dass ein Dauerpflegeverhältnis besser sein kann. Manchesmal mag dass die bessere Alternative sein, für die zeit ihres Lebens ungewollten Kinder, für die es in ihrer Herkunftsfamilie aber zu keiner zeit einen Platz gegeben hat, sehe ich das nicht so. Im Gegenteil. Sie würden wohl nur die Nachteile des pflegekinddaseins genießen dürfen.
Aber dass was du über die innere Einstellung und das verhalten von Adoptiveltern (zu 2.) schriebst, solltest du nochmal ganz ernst überdenken. SO ein verhalten macht Kinder und deren Kindheit kaputt - ob Adoptivkind oder leibl. Kind spielt dabei keine Rolle.
Nein das überdenke ich nicht. Es ist nur fair, denn das Kind ist fremd und gehört nicht den Adoptiveltern. Nur so kann eine gewisse, wichtige Distanziertheit praktiziert werden.
Es ist ausserdem nicht gut, wenn das Kind in eine Adoptivfamilie platziert wird, da es dann eine weitere Trennung erlebt. Und das kann ja nur schlecht sein.
Und wieso genau, denkst du, ich hätte mich selber nicht lieb?? Seit meiner Schulzeit als Kind, verletze ich mich selber. Aber das ist nicht so wichtig.
Oh, arme Maus. (ich habe kein Mitleid mit Dir, aber Mitgefühl, das ist etwas völlig anderes.) Du verletzt Dich selbst schon so lange Zeit, das zeugt auch davon, dass Du Dich selbst nicht lieben kannst. Dafür gibt es aber Lösungen durch professionelle Hilfe, hast Du sie schon mal in Anspruch genommen?
Es heisst doch bei den 10 Geboten: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"
Wie kann folglich jemand Andere lieben wenn er sich selbst nicht liebt?
Zitat von MausNein das überdenke ich nicht. Es ist nur fair, denn das Kind ist fremd und gehört nicht den Adoptiveltern. Nur so kann eine gewisse, wichtige Distanziertheit praktiziert werden.
Hallo Maus,
kein Kind gehört seinen Eltern! Auch leibliche Kinder nicht. Eltern sind auserwählt, ihre Kinder ein Stück des Weges zu begleiten, sie zu selbstständig denkenden und handelnden, lebensfähigen Menschen zu formen, ihnen Liebe, Werte und Rüstzeug zum Leben zu geben. Den Rest des Lebens müssen die Kinder dann mit dieser Ausrüstung allein bestreiten - und wollen das in der Regel ja auch.
Eltern tun gut daran, egal ob leiblich oder Adoptiv, ihre Kinder nicht als Eigentum zu betrachten. Nur so werden sie langfristig ein tragfähiges Fundament für eine dauerhafte Beziehung legen.
Liebe ist ein Gefühl, dieses Gefühl lebt und definiert jeder für sich selbst. Das kann heißen, dass man sich gerne hat und sich über sich freut. Ebenso kann das bedeuten, dass man für sich sorgt, d.h. sich pflegt, sich gesund erhält und alles für sich tut, was einem guttut. Das Gegenteil davon ist Haß.
Durch Selbstverletzendes Verhalten kann man häufig einen seelischen Schmerz zumindest körperlich spüren. Ich weiß nicht, welche Schmerzen du spürst, ich bin weder Psychologe, noch will ich dich in irgendeiner Form beurteilen. Ich habe mich nur mit dem Thema Selbstverletzung auseinandergesetzt und du hast geschrieben, dass du dich seit vielen Jahren selbst verletzt.
Maus, Selbstliebe ist auch, dass man sich mit dem arrangiert, was man hat. Also ggf. auch negative Gefühle. Wenn sie zu einem Leben dazugehören, dann muss man sich ihnen auch stellen und sie versuchen, in sein Leben zu integrieren. Selbstliebe ist, alle Teile von sich selbst zu akzeptieren und sich mit den guten und schlechten Seiten trotzdem vollkommen zu fühlen.
@Golfi, ich glaube, dass das Gegenteil von Liebe nicht Hass ist, sondern Gleichgültigkeit.