Zitat von MausSnow: Ja ich liebe gewisse Personen. ABER, das sind Menschen die ich auch wirklich kennenlernen wollte und konnte. Und nicht irgend ein fremder Mensch, wie das bei Adoptionen ist. Ich meine, warum ein Kind annehmen, das ich gar nicht kenne? Ich möchte mich nicht auf fremde Kinder einlassen. Und ich finde es nicht zwingend notwendig, so in dieser rechtlichen Form der Adoption. Ich denke es ist klar, man ändert höchstens der Lebensverlauf des Kindes. Aber ehrlich gesagt, geht es mehr darum ein Kind zu haben? Oder um was genau? Ich sehe keinen Sinn für solche Kinder. Empfindet ihr denn alle gleich enormes Mitleid oder Handlungsbedarf?
Ich wollte meine Kinder auch wirklich kennenlernen. Mit der gleichen Argumentation könntest du auch fragen, warum heiraten. Ich will mit einem wildfremden Menschen zusammenleben, der nicht mein eigen Fleisch und Blut ist. Und mit jedem Ehejahr liebe ich ihn mehr (ich weiß, das ist nicht bei allen so, aber ich kann ja nur von mir reden). Genauso liebe ich meine Kinder auch mit jedem Monat mehr. Handlungsbedarf habe ich nie gesehen, weil ich meine Kinder nicht aus karitativen Gründen adoptiert habe. Mitleid habe ich eine ganze Menge, weil die Kinder 6 Jahre sehr schreckliche Dinge erlebt haben (über die ich an anderer Stelle schon ausführlich berichtet habe). Dadurch haben sie Probleme, für die sie nichts können, aus denen sie sich nie oder nur langsam befreien können und das tut mir Leid. Mein Mitleid ist übrigens wie meine Liebe auch gewachsen, besonders als unsere Große anfing, von den Zuständen im Heim zu erzählen und so nach und nach die Details berichtet.
Zitat von ChakimausIch wollte meine Kinder auch wirklich kennenlernen. Mit der gleichen Argumentation könntest du auch fragen, warum heiraten. Ich will mit einem wildfremden Menschen zusammenleben, der nicht mein eigen Fleisch und Blut ist. Und mit jedem Ehejahr liebe ich ihn mehr (ich weiß, das ist nicht bei allen so, aber ich kann ja nur von mir reden).
Wirklich nichts gegen Deine ehrenhaften Beweggründe (Respekt dafür!), aber der Vergleich mit dem Heiraten ist doch Humbug, denn bei Kinder/Kleinkinder-Adoption wird IMMER über den Kopf des betroffenen Kindes hinweg entschieden, was man bei einer (normalen) Heirat nicht behaupten kann, denn das tun die Delinquenten eigentlich freiwillig Adoptierte haben sich zu fügen, Ehepartner nicht! Sie können sich wieder scheiden lassen; Adoptierte nur höchst selten und wenn, dann nur als Erwachsene.
Zitat von ChakimausIch wollte meine Kinder auch wirklich kennenlernen. Mit der gleichen Argumentation könntest du auch fragen, warum heiraten. Ich will mit einem wildfremden Menschen zusammenleben, der nicht mein eigen Fleisch und Blut ist. Und mit jedem Ehejahr liebe ich ihn mehr (ich weiß, das ist nicht bei allen so, aber ich kann ja nur von mir reden).
Wirklich nichts gegen Deine ehrenhaften Beweggründe (Respekt dafür!), aber der Vergleich mit dem Heiraten ist doch Humbug, denn bei Kinder/Kleinkinder-Adoption wird IMMER über den Kopf des betroffenen Kindes hinweg entschieden, was man bei einer (normalen) Heirat nicht behaupten kann, denn das tun die Delinquenten eigentlich freiwillig Adoptierte haben sich zu fügen, Ehepartner nicht! Sie können sich wieder scheiden lassen; Adoptierte nur höchst selten und wenn, dann nur als Erwachsene.
Ich denke, der Vergleich mit dem Heiraten bezieht sich auf Maus wiederholte Frage wie man ein fremdes Kind lieben kann!
Das stimmt Mats, aber es handelt sich einerseits bei Heirat um eine "Liebes"Verbindung, die gelöst werden kann, bei Adoption nicht, und andererseits gehen bei Heirat beide Partner bewusst und vorsätzlich diese Liebesbeziehung freiwillig ein.
Ein Adoptivkind mag ja bedingugslos von den für es genetisch fremden Menschen geliebt werden können, aber es selbst ist irgendwie "genötigt" diese Liebe zu erwidern. Ich finde, das gehört dabei ebenfalls betrachtet, denn es geht ja schließlich nicht nur um die Liebe der Eltern zum Kind, sondern vorrangig um das Kind und dessen Gefühle.
Ich kann nicht verstehen, wie man solches Mitleid für jemanden empfinden kann, den man gar nicht richtig kennt. Und es ist ja noch ein Kind, das entwickelt sich noch enorm.
Bei leiblichen Kinder ist es aber so, dass die das "eigene Fleisch und Blut" sind. Bei fremden Kinder, ist es doch nicht meine Aufgabe, die genauso zu lieben oder an zunehmen.
Zitat von MausBei leiblichen Kinder ist es aber so, dass die das "eigene Fleisch und Blut" sind. Bei fremden Kinder, ist es doch nicht meine Aufgabe, die genauso zu lieben oder an zunehmen.
Deine Aufgabe sowieso nicht, aber das beantwortet nicht meine Frage: was sind "solche Kinder"?
Zitat von MausBei leiblichen Kinder ist es aber so, dass die das "eigene Fleisch und Blut" sind. Bei fremden Kinder, ist es doch nicht meine Aufgabe, die genauso zu lieben oder an zunehmen.
...also langsam zweifle ich auch dass du bist, was Du vorgibst zu sein, Maus.
Zur Sache: ich bin überzeugt, dass nicht jeder Mensch fähig ist, ein fremdes Kind bedingungslos zu lieben, und selbst wenn, vielleicht auch nicht jedes Kind. Evtl. Gehörst Du zu diesen Menschen, daher erscheint es Dir so unvorstellbar.
Darum ist es von absolut großer Bedeutung, wenn nur die Menschen ein Kind adoptieren, die das können.
Ich weiß du möchtest Adoptionen ganz abschaffen, aber dann sei doch mal so freundlich, und beantworte mir die schon längst gestellte Frage; was soll mit den wirklich ungewollten Kindern geschehen?
Oder gibt es die in deinem Weltbild nicht?-dann muss ich Dich enttäuschen, es gibt sie.
Ich denke, daß Maus von ihren A-Eltern nicht geliebt wurde und ihr ständig suggerierit wurde, daß A-Kinder auch nicht liebenswert sind. Scheinbar hat das geprägt.
Zitat von mausi51Das stimmt Mats, aber es handelt sich einerseits bei Heirat um eine "Liebes"Verbindung, die gelöst werden kann, bei Adoption nicht, und andererseits gehen bei Heirat beide Partner bewusst und vorsätzlich diese Liebesbeziehung freiwillig ein.
Ein Adoptivkind mag ja bedingugslos von den für es genetisch fremden Menschen geliebt werden können, aber es selbst ist irgendwie "genötigt" diese Liebe zu erwidern. Ich finde, das gehört dabei ebenfalls betrachtet, denn es geht ja schließlich nicht nur um die Liebe der Eltern zum Kind, sondern vorrangig um das Kind und dessen Gefühle.
Kein Kind dieser Welt wird genötigt diese Liebe seiner Eltern zu erwiedern. Es liegt doch in der Sache der Natur, das da wo man Liebe erfährt, sie sich verwirklicht,entwickelt, festigt... wie auch immer ich das sagen kann.
Ich denke da fangen wir dann auch an uns im Kreis zu drehen.
@Maus: ich denke du gehörst einfach zu den Menschen, die eben klipp und klar für sich wissen: ich könnte kein fremdes Kind lieben. Das ist völlig in Ordnung! Es gibt nur entweder ja oder nein - kein vielleicht. Das wäre für die kids ja das schlimmste.