Zitat von nancyNein, das ist nicht, was ich oben geschrieben habe. Vielleicht hast du meine Frage nicht verstanden. Ich wiederhole sie nochmal für dich. Bist du diese Mutter persönlich und äußerst du dich in deinem eigenen Namen?
Also, dass finde ich jetzt schon unverschämt. Willst du Käfer nicht verstehen, oder kannst du nicht?
Ich verstehe Käfer schon, aber versteht Käfer mich auch? Ich habe freundlicherweise zwei Mal dieselbe Frage gestellt, aber in ebensovielen Beiträgen hat Käfer sie ignoriert. Das ist unverschämt. Ihre Äußerung über die Äußerung eines Dritten, ist so belanglos, wie Martinas Behauptung, dass es Menschen gibt, die ihr gegenüber äußern,dass sie lieber bei ihr als Adoptivkind aufgewachsen wären als bei sich zu Hause.
Hm, nur um mal zu versuchen, so etwas wie eine gemeinsame Basis zu finden, könnte man vielleicht sagen:
1. Es gibt Fälle, in denen eine Mutter in einer irgendgearteten Notlage ihr leibliches Kind zur Adoption freigibt, es aber eigentlich gerne selbst aufziehen würde, & in solchen Fällen ist eine rechtskräftige Adoption eigentlich immer ein Debakel, unabhängig davon, ob (Herkunfts-)Mutter & Kind (früher oder später) Kontakt haben oder nicht. Denn ohne Kontakt leidet die Mutter & mit Kontakt zusätzlich das Kind, das zwischen widerstreitenden Loyalitäten zerrissen wird.
- Hierzu würde ich auf jeden Fall auch solche Fälle ziehen, in denen eine Mutter nur vorübergehend indifferent oder unfähig zu ihrer Mutterschaft steht, z.B. durch Drogensucht, psychische Krankheit, o.ä. Und vorübergehend ist nicht nur 2, 3 Wochen. Am Ende mag sie trotzdem, sobald sie wieder "zu Sinnen kommt", erkennen & bekunden, dass sie ihr Kind zurückwünscht, & schon ist die ganze Adoption eigentlich eine furchtbare Tragödie.
- Dabei möchte ich anmerken, dass es eine völlig andere Frage ist, ob Behörden ein Kind je nach Alter in solch einer Situation etwa in Obhut nehmen u.ä., es geht nur darum, dass eine Adoption (jedenfalls nach geltendem Recht) einen irreversiblen status quo schafft.
2. Es gibt aber auch Fälle, in denen am Desinteresse einer leiblichen Mutter, ihr Kind selbst großzuziehen, kein vernünftiger Zweifel besteht, bzw. diese ihren entsprechenden Willen zweifelsfrei & unmissverständlich erklärt, & dann ist eine Adoption für das Kind jedenfalls eine Chance auf ein besseres Leben, denn mit einer Mutter aufzuwachsen, die einen nicht haben will, muss doch fürchterlich sein, ob leibliche oder angenommene.
- Wenn man 1. und 2. an diesem Punkt zusammenliest, denke ich, sieht man deutlich, dass bei "kein vernünftiger Zweifel besteht, bzw. diese ihren entsprechenden Willen zweifelsfrei & unmissverständlich erklärt" natürlich immer ein Risiko bleibt. Schwierig. Käfer & Hashimoto berichten von ihren Müttern, aber das ist jetzt, wo sie erwachsen sind, etc, aus ihrer eigenen Erfahrung. Aber wie kann eine Vermittlungsstelle zum Zeitpunkt der Entscheidung eigentlich jemals, geschweige denn immer & in jedem Falle sicher sagen, dass die Mutter ihre Haltung nicht doch noch ändern wird / ihre Muttergefühle nicht doch noch entdecken wird?
3. In keinem Fall sollte einem Kind jemals der Bezug zur Herkunftsmutter genommen bzw. der Kontakt zu ihr verweigert werden.
ZitatNancy schrieb: Martina hat bestätigt: eine Adoptionsbewerbung ist in Deutschland leichter hinter sich gebracht als eine Bewerbung für einen Job.
Mit Dir ist absolut kein Gedanken- oder Erfahrungsaustausch möglich. Jetzt schiebst Du mir Deine Behauptung unter, wie schnell und leicht man an ein Adoptivkind kommt (Vermittler einmal zum Kaffee einladen und man ist Adoptiveltern).
ZitatIhre Äußerung über die Äußerung eines Dritten, ist so belanglos, wie Martinas Behauptung, dass es Menschen gibt, die ihr gegenüber äußern,dass sie lieber bei ihr als Adoptivkind aufgewachsen wären als bei sich zu Hause.
Auch das schrieb ich nirgends, nur, dass mir bereites einige Bekannte, in ungünstigen Lebensverhältnissen aufgewachsen, gestanden haben, auch gerne adoptiert worden zu sein. Von mir war in diesem Zusammenhang absolut keine Rede.
Deine Reaktionen auf die Beiträge anderer sind immer wieder eine einzige Unverschämtheit. Was versprichst Du Dir eigentlich davon. Meinst Du, damit auch nur einen Hauch von Sympathie erlangen zu können? Schon lange muss Dir doch ein Licht aufgegangen sein, dass Du Dich mit einem solchen Verhalten ins Abseits katapultierst, aber vielleicht ist das ja Deine Intention.
3. In keinem Fall sollte einem Kind jemals der Bezug zur Herkunftsmutter genommen bzw. der Kontakt zu ihr verweigert werden.
Muss man aber auch davon Ausgehen das die Herkunftsmutter (familie) das auch will, man kann ja niemanden zwingen. Was bringt mir, wenn ich das recht auf Informationen von ihr habe, sie aber nichts sagen möchte? Angenommen ich hätte eine desinteressierte Herkunftsmutter, möchte ich nicht gezwungen sein mit ihr in Bezug treten zu müssen. Ich glaube diesen Punkt kann man nicht gesetzlich regeln, weder Adoptivkind noch Herkunftsfamilie kann gezwungen werden weil eine Seite Kontakt will diesen zu haben.
Adoptierten darf nie der Bezug zu ihrer Herkunft genommen werden,das sehe ich auch so. Aber es muss den Herkunftsmüttern auch absolut klar gesagt werden,dass die Adoptierten später das Recht haben,den Namen der Mutter zu erfahren. Meine sagte damals,dass sie davon ausgegangen ist,dass ich nie erfahre,wer sie ist. Und dass ihr das am liebsten gewesen wäre. Will sagen: auch die Herkunftsmütter müssen diesen Bezug für die Adoptierten ermöglichen!
3. In keinem Fall sollte einem Kind jemals der Bezug zur Herkunftsmutter genommen bzw. der Kontakt zu ihr verweigert werden.
Muss man aber auch davon Ausgehen das die Herkunftsmutter (familie) das auch will, man kann ja niemanden zwingen. Was bringt mir, wenn ich das recht auf Informationen von ihr habe, sie aber nichts sagen möchte? Angenommen ich hätte eine desinteressierte Herkunftsmutter, möchte ich nicht gezwungen sein mit ihr in Bezug treten zu müssen. Ich glaube diesen Punkt kann man nicht gesetzlich regeln, weder Adoptivkind noch Herkunftsfamilie kann gezwungen werden weil eine Seite Kontakt will diesen zu haben.
Dem stimme ich völlig zu, aber genau das besagt der Satz so ja auch, dachte ich. Wenn Du ihn als gesetzliche Regel lesen würdest, verbietet er nur anderen, den Kontakt zu behindern, er gebietet nicht, dass Herkunftseltern &/oder Kind Kontakt haben sollen oder müssen. Insofern, ja, zwingen kann man dazu weiß Gott niemanden. Ich hoffe, ich habe Deinen Punkt nicht missverstanden.
@Käfer (kam dazwischen ): ja. So muss man das wohl sehen. Passt m.E. auch zur aktuellen Rechtsentwicklung, wenn ich an das jüngste Urteil des BVerfG zu Samenspendern denke. Selbst die müssen jetzt damit rechnen, dass "ihre Kinder" sich eines Tages bei ihnen melden. Mit der einen Einschränkung eben, dass man niemanden zwingen kann, s.o.
Zitat von ArkanautWäre das soweit einigermaßen konsensfähig?
Äh, nein? Wie ich schon sagte, es gibt viele Internetseiten, wo Mütter und Familien von in Obhut genommenen Kindern und Babys ihre Version schildern. Und diese Versionen lassen sich nicht über den Kamm deiner Sachbearbeiter-Perspektive scheren. Warum, Arkanaut, haben angeblich plötzlich ausschließlich Jugendamtmitarbeiter oder Adoptionsvermittler oder Notare die alleinige Autorität, darüber zu befinden, ob eine Mutter per Richterspruch zur kinderlosen Frau erklärt werden darf oder nicht?
Arkanaut, definiere Interesse. Wenn du mir einen Paragraph nennen kannst, in dem aufgezeigt ist, was Eltern tun können um garantiert eine Zwangsadoption ihres Kindes zu vermeiden, dann räume ich ein, dass das deutsche Kinder-Freigabe-System fair ist.
Was ich für wichtig finde: wenn es weiterhin anonyme Adoptionen gibt,dann darf die Initiative zu einem Treffen nur von Adoptierten ausgehen. Denn dazu muss man echt bereit sein. Auch wenn man es von Anfang an weiss. Man muss stabil sein oder genug Kraft haben,seiner unbekannten "Vergangenheit" gegenüber zu stehen.
Kleine Abschweifung zum Thema mangelnde Lobby. (Hier geht es hauptsächlich um ehemalige Heimkinder): von: "LWL-Pressestelle" Datum: 26.06.2013, 13:05
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will die Misshandlung von früheren Patienten in seiner Kinder- und jugendpsychiatrischen Klinik St. Johannes-Stift Marsberg (Hochsauerlandkreis) in den 1950er, 60er und 70er Jahren wissenschaftlich aufarbeiten lassen.
"Glaubwürdige Berichte" Das Thema der Misshandlungen von Schutzbefohlenen in den 50er, 60er und 70er Jahren sei vor allem durch die Arbeit des "Runden Tisches Heimerziehung" in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt, sagte LWL-Krankenhausdezernent Dr. Meinolf Noeker. Nach Berichterstattung in den Medien (WDR Fernsehen) hatten sich seit März diesen Jahres 26 betroffene ehemalige Patienten (20 Männer, 6 Frauen) des St. Johannes-Stifts gemeldet. Noeker: "Sie berichten glaubwürdig und übereinstimmend von massiven Gewalt- und Missbrauchserfahrungen." Dabei gehe es um unangemessene Ruhigstellung mit Medikamenten, Fixierungen mit fest gezurrten Gurten, Zwangsjacken und "stundenlanges in der Ecke stehen", Körperverletzungen, "Eisbäder", Essen von Erbrochenem sowie um sexuelle Übergriffe durch Teile des Klinikpersonals und ältere Jugendliche. "Als ehemalige Patientinnen und Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie haben die Betroffenen nach den Regeln des Heimkinderfonds derzeit rechtlich leider keine Ansprüche."Hilfen und Unterstützungsleistungen für die Betroffenen seien aber notwendig und moralisch geboten. Der LWL hat eine Kontaktstelle für Betroffene eingerichtet:
zum gleichen thema, und so wie sich der artikel liest, werden jetzt in irland die opfer der magdalenenheime, wenn auch spät, für ihre versklavung in kirchlichen einrichtungen doch noch anständiger entschädigt. bei uns, wo es ja ähnliche zustände gab, werden sie weiterhin über den tisch gezogen und mit almosen abgespeist.
wie die kirche jahrzehntelang einen so starken einfluß auf gesellschaftliche vorgaben haben konnte, seit jahrhunderte einen so verlogenen apparat an verachtung und ausgrenzung gegenüber alleinstehenden müttern und ihren unehelichen kindern (die ihnen in den institutionen ohnehin gleich weggenommen wurden) aufbauen und am laufen halten konnte - und gleichzeitig davon noch profitierte (mittels arbeitsausbeutung), ist einfach unfaßbar! was sie damit diesen menschen bis in die heutige zeit hinein angetan haben, wird kaum thematisiert - nicht mal zugegeben. da verschwinden eher akten. was ist für die kirche wahrheit? kirchenintern scheint sie inzwischen einen dreck wert zu sein im zeitalter des kirchlichen kapitalismus. sie ist vielleicht noch für unverfängliches gut, oder als kontrollinstanz der schäfchen.
3. In keinem Fall sollte einem Kind jemals der Bezug zur Herkunftsmutter genommen bzw. der Kontakt zu ihr verweigert werden.
Muss man aber auch davon Ausgehen das die Herkunftsmutter (familie) das auch will, man kann ja niemanden zwingen. Was bringt mir, wenn ich das recht auf Informationen von ihr habe, sie aber nichts sagen möchte? Angenommen ich hätte eine desinteressierte Herkunftsmutter, möchte ich nicht gezwungen sein mit ihr in Bezug treten zu müssen. Ich glaube diesen Punkt kann man nicht gesetzlich regeln, weder Adoptivkind noch Herkunftsfamilie kann gezwungen werden weil eine Seite Kontakt will diesen zu haben.
Dem stimme ich völlig zu, aber genau das besagt der Satz so ja auch, dachte ich. Wenn Du ihn als gesetzliche Regel lesen würdest, verbietet er nur anderen, den Kontakt zu behindern, er gebietet nicht, dass Herkunftseltern &/oder Kind Kontakt haben sollen oder müssen. Insofern, ja, zwingen kann man dazu weiß Gott niemanden. Ich hoffe, ich habe Deinen Punkt nicht missverstanden.
@Käfer (kam dazwischen ): ja. So muss man das wohl sehen. Passt m.E. auch zur aktuellen Rechtsentwicklung, wenn ich an das jüngste Urteil des BVerfG zu Samenspendern denke. Selbst die müssen jetzt damit rechnen, dass "ihre Kinder" sich eines Tages bei ihnen melden. Mit der einen Einschränkung eben, dass man niemanden zwingen kann, s.o.
Wenn nicht hier wo sonst: Nazi-Beschuldigungen sind nicht nur strafrechtlich relevante Beleidigungen, sondern auch erbaermliche Pseudoargumente. Ich erwarte noch immer eine Entschuldigung. Im anderen Falle werde ich etwas unternehmen. Anonymitaet des Web schuetzt dich nicht.
Ich will nicht zum letzten greifen: "Bei Verleumdungen und ehrverletzenden Behauptungen können Sie auch einen Unterlassungsanspruch gegen den Betreiber des Forums geltend machen (vgl. BGH, Urteil vom 27. März 2007 - VI ZR 101/06). "
Es liegt an Arkanaut die Sache anstaendig zu beenden.
Da entpuppt sich wohl das wahre Gesicht eines Gruenen-Mitgliedes, der sehr schnell die Nazikeule rausholte, aber sich ins Schweigen huellt wenns um seine Fehler und Eingestaendnis geht.
Zitat von HansNazi-Beschuldigungen sind nicht nur strafrechtlich relevante Beleidigungen, sondern auch erbaermliche Pseudoargumente. Ich erwarte noch immer eine Entschuldigung. Im anderen Falle werde ich etwas unternehmen. Anonymitaet des Web schuetzt dich nicht.
Das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich befürworten. Arkanauts Zielstrebigkeit bei der Verfolgung seines Ziels, überschreitet Grenzen. Das sollte nicht länger geduldet werden. Offenbar interessiert er sich nicht im Geringsten für eine inhaltliche Auseinandersetzung mit seinem zur Diskussion gestellten Thema, sondern hat schon eine geheimnisumwobene Agenda, die häppchenweise abgenickt zu werden hat, sonst setzt es was. So nicht, lieber Arkanaut.
Was ist bloß aus diesem Forum geworden? Es gab immer mal wieder Auseinandersetzungen, aber so etwas wie jetzt, habe ich noch nicht erlebt. Das wars dann diesmal endgültig für mich. Ich weigere mich, solche Hetzkampagnen, wie sie im Moment laufen, zu akzeptieren.
Zitat von HashimotoWas ist bloß aus diesem Forum geworden? Es gab immer mal wieder Auseinandersetzungen, aber so etwas wie jetzt, habe ich noch nicht erlebt. Das wars dann diesmal endgültig für mich. Ich weigere mich, solche Hetzkampagnen, wie sie im Moment laufen, zu akzeptieren.
Brigitte
Da hast du recht Brigitte. Wenn das heißt, dass du dich abmeldest, fände ich das aber sehr schade! Ich lese deine Beiträge sehr gerne und empfinde sie als Bereicherung, da mit dir und manch anderm User ein guter und sachlicher Austausch möglich ist. Aber auch mir steht der Sinn nicht mehr danach, noch viel zu schreiben, so wie es hier zugeht.