ich verstehe einfach nicht was hier alle gegen meine Aussage "wir sind sehr Traurig" haben. Wäre doch total schlimm wenn das nicht so wäre. Ich habe auch überhaupt nicht gegen die Mutter gesagt geschweigeden sie verurteilt, wir wünschen uns für den kleinen einfach das beste
Hallo Mariella,
es tut mir sehr leid für Euch, dass Ihr das zweimal erleben musstet. Ich kann gut verstehen, dass ihr sehr traurig seid und ihr habt auch alles Recht der Welt, deswegen zu trauern und traurig zu sein. Ich hoffe für Euch, dass ihr vom JA Nachrichten darüber erhaltet, dass es dem Kleinen gut geht. Liebe Grüße Luca
Zitat von MariellaAll unsere informationen haben wir vom JA, einen persönlichen Kontakt gab es nie. Viele Gesprächemit dem JA und einen Brief an uns bzw. den Kleinen mit Fotos. Ich habe nicht gesagt das ich sie gut kenne, all diese Aussagen haben wir vom JA.
Ok, danke für die Erklärung, aber um Missverständnissen vorzubeugen wäre es schön, wenn du dann auch in Zukunft schreibst: "Das Jugendamt hat gesagt...", statt: "Die Mutter hat gesagt...". So hatte ich es nämlich verstanden. Wenn man sozusagen bezeugt, was jemand gesagt hat, dann geht man ja normalerweise davon aus, dass derjenige, der eine Aussage bezeugt, die Aussage auch persönlich vernommen hat, deshalb mein Versuch die suggerierte Geschichte weiterzuspinnen, damit du dir klar darüber wirst, was du hier eigentlich zum Besten gegeben hast. Nichts für ungut.
Zitat von MariellaHallo Hans, ich verstehe einfach nicht was hier alle gegen meine Aussage "wir sind sehr Traurig" haben. Wäre doch total schlimm wenn das nicht so wäre. (... ... ...) Wir vermissen den kleinen einfach schrecklich und der einzige trost ist da, das sie sich doch für ihn entschieden hat.
Hola Mariella vielleicht haette ich es deutlicher sagen sollen: Dass ihr sehr traurig seid ist voellig verstaendlich. Dagegen schreibe ich auch nicht. Und die Trauer zeigt, wieviel seelisches Engagement ihr in das Kind bereits gesteckt habt. Auch dass ihr es vermisst ist nachvollziehbar udn verstaendlich, dagegen darf man auch nichts sagen.
Aber dennoch ist es - von mir als nicht inolvierten ausgehend- erleichternd und besser fuer das Kind, dass es bei der leiblichen Mutter bleibt.
Wenn Muetter anscheinend wie aus heiterem Himmel ihr Baby toeten, dann wird ueberall von Verstaendnis fuer diese Frauen gesprochen. Wenn aber eine Mutter (noch dazu eine so junge!) nicht umgehend 100 Prozent hinter dem Kind steht, wird angezweifelt, ob sie diesem Kind wirklich Urvertrauen schenken kann. Manche messen hier mit zweierlei Mass.
Wie gesagt, all das das nimmt nichts von deiner Trauer. Die ist ja verstaendlich. Aber bitte verstehe auch, dass du viele Jahre (nehme ich an) Zeit hattest dich auf ein (weiteres) Kind vorzubereiten, als reife erwachsene Frau. Die junge Mutter aber hatte nur ein paar Monate und es wra fuer sie das erste mal.
Ich habe an anderer Stelle mal geschrieben, dass Adoptionen alle Beteiligte ins Unglueck stuerzen.
Niemand ist wirklich. Und nun erfaehrst du die andere Seite von Glueck ueber eine Adoption. Schenke deine Liebe umso mehr deinem Sohn und deinem Mann. Wir haben nicht endlos Zeit.
ZitatDie Mutter hat bis zur Geburt und auch danach noch immer wieder gesagt sie fühlt nichts, es sei als ob sie das Baby einer Freundin anschaut. Und das tat mir einfach total weh, da ist die Sorge berechtigt.
Sorry, das ist Tinnef. Da müsstest du ca. 1 Drittel aller Mütter die Kinder wegnehmen, wenn nicht mehr.
Das ging mir bei meiner Tochter so, einer guten Freundin bei allen 3 Kindern - die Liebe kam erst mit der Zeit. Man kann sich einem Menschen schnell verbunden fühlen, aber sofortige unbedingte Liebe halte ich, wenn nicht die eigenen Schwangerschaftshormone mitspielen, für rosarote Brille. Nicht umsonst wird frischen Müttern eine schöne Kuschel- und Kennenlernzeit gewünscht.
Dass ihr traurig seid und das zu Recht, steht ausser Frage.
@Mariella: Ich kann immer nur beurteilen was ich lese, und in Deinen ersten Postings hier in diesem Forum habe ich eine egoistische Adoptivmutter wahrgenommen, die "unendlich traurig" ist, über den Verlust "ihres" Kinders. Und dafür habe ich, als Adoptierte, kein Verständnis. Wie Du feststellen kannst, wenn Du meine Beiträge hier im Forum verfolgst, klinke ich mich äußerst selten in Diskussionen ein. Das passiert immer nur dann, wenn ich eben auf so etwas stoße, was mich so sehr beschäftigt, dass ich eben wirklich letztendlich einen Beitrag verfasse.
Ich hoffe für Euch, und für das bei Euch lebende Kind, dass ihr die annehmenden Eltern seid, die Du im weiteren Verlauf Deiner Beiträge hier schilderst. Eine gewisse Traurigkeit über den Verlust des Kindes gestehe ich Dir durchaus zu, alles andere wäre unnormal, nur die Art und Weise wie es hier vorgetragen wurde hat mir, wie gesagt als Adoptierte, sauer aufgestoßen. Ihr seid hier in einem der wenigen Foren mit allen drei Seiten des Dreiecks, da sollte man IMMER vorsichtig sein, was man wie schreibt. "Jammern" könnt ihr in einem Ado-Eltern Forum.
@Luca Dass Du Dich zu einem Kind sofort verbunden fühlst, und zum einen eine Zeit lang brauchst um Bindung herzustellen, das ist richtig und in Ordnung...Liebe ist das meiner Meinung aber noch nicht, denn Liebe wächst, immer. Das ist doch auch bei normalen Begegnungen so, man lernt leute kennen, die einem sofort sympathisch sind und bei anderen denkt man: Was ist das denn für einer?? Und nach ein paar Wochen stellt man fest, dass es ein ganz patenter Kerl ist. Weder den einen noch den anderen Menschen liebt man sofort, auch wenn man mit beiden eventuell eine Beziehung eingeht.
Zitat von Born1981Liebe ist das meiner Meinung aber noch nicht, denn Liebe wächst, immer. Das ist doch auch bei normalen Begegnungen so, man lernt leute kennen, die einem sofort sympathisch sind und bei anderen denkt man: Was ist das denn für einer?? Und nach ein paar Wochen stellt man fest, dass es ein ganz patenter Kerl ist. Weder den einen noch den anderen Menschen liebt man sofort, auch wenn man mit beiden eventuell eine Beziehung eingeht.
Mit dem Unterschied, dass irgendwelche Leute, die ich zufällig auf der Straße oder sonstwo zum ersten Mal sehe, nicht 9 Monate lang in meinem Bauch herangewachsen sind... Für mich ein hinkender Vergleich.
Zitat von Born1981Liebe ist das meiner Meinung aber noch nicht, denn Liebe wächst, immer. Das ist doch auch bei normalen Begegnungen so, man lernt leute kennen, die einem sofort sympathisch sind und bei anderen denkt man: Was ist das denn für einer?? Und nach ein paar Wochen stellt man fest, dass es ein ganz patenter Kerl ist. Weder den einen noch den anderen Menschen liebt man sofort, auch wenn man mit beiden eventuell eine Beziehung eingeht.
Born, für mich ist die Liebe zum Kind ist eine ganz andere als zu einem Mitmenschen. Soviele Sympathien oder Charaktereigenschaften hat ein Neugeborenes noch nicht, als daß man es dafür liebt. Natürlich wächst die Liebe, oder besser: man erlebt und empfindet sie immer wieder neu, aber sie war bei mir, bei beiden Kindern, von Anfang an, bedingungslos und stark.
Ich glaube aber nicht, daß jeder Mensch in der Lage ist, das Kind sofort zu lieben. Gräuther schrieb es ja schon.
Hallo Lattitia, schön das mich jemand versteht bzw. so fühlt wie ich. Und ich kann das ja auch anhand der beiden nicht mehr bei uns lebenden Adoptivkinder unterscheiden. Bei dem Mädchen, was nur eine Woche bei uns war, war die Bindung zwar auch da, aber längst nicht so stark wie jetzt bei dem kleinen Mann. Woran das lag kann ich auch gar-nicht sagen. Aber es war so. Für die, die es interessiert, dem kleinen geht es laut JA gut. Seine Mama ist sehr bemüht und nimmt alle Ratschläge und Unterstützung an die man ihr bietet, es läuft alles so gut wie esnur sein kann. Und ob ihr es glaubt oder nicht ich freue mich sehr über diese Nachricht auch wenn ich ich ihn noch sehr vermisse. Mariella
Hallo Mariella, ich habe mir gerade alle Beiträge durchgelesen und möchte zumindest einige tröstende Worte sprechen. Es tut mir wirklich Leid, dass ihr schon zum zweiten Mal einen Verlust erleiden musstet und für mich ist es nichts anderes. Es freut mich, dass es dem Kleinen gut geht und dass seine Mama ihn nun versorgt, aber ich verstehe auch eure Traurigkeit.
Was ich aus den Beiträgen der Adoptierten lese ist, dass sie sich mit der Situation der Adoptiveltern wenig beschäftigt haben. Natürlich gehört ein Kind in seine Herkunftsfamilie und es ist das Beste, wenn es dort aufwachsen kann, allerdings muss man auch bedenken, dass die Adoptiveltern auch schon eine Geschichte mitbringen. Zumeist haben sie sich nicht bewusst für die Kinderlosigkeit entschieden, sondern es gibt eben keinen anderen Weg. Und wenn dann ein Kind da ist, in das man sich sofort verliebt, dann plant man die Zukunft mit diesem Kind, möchte ihm so viel Liebe wie möglich geben und alles richtig machen und das von der ersten Sekunde an (so stelle ich mir das zumindest vor) und dann auf einmal wird es einem wieder weggenommen. Da ist es gefühlsmäßig zunächst egal, dass es das Beste für das Kind ist, man sieht in dem Moment nur, dass wieder alles, was man sich vorgenommen hat umsonst war... so zumindest stelle ich mir das vor und freue mich trotzdem, dass es dem Kind nun gut geht.
Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt schreibe und hoffe, das nun nicht jeder Satz zerrissen wird, ich wollte einfach nur mal darauf hinweisen, dass man sich auch mal in die Situation der Adoptiveltern reinversetzen soll und ich habe am Anfang Mariellas Botschaft als kurzfristigen traurigen Hilferuf verstanden. Ich denke, sie sieht, dass es für das Kind das Beste ist, wenn die leibliche Mama ihm alles gibt, was es braucht, fühlt jedoch trotzdem eine gewisse Leere und damit verbunden Traurigkeit um dieses Kind.
Deshalb wünsche ich dir und deiner Familie viel Kraft, ihr könnt euch nun gegenseitig stützen und gemeinsam überlegen, wie ihr weiter machen wollt, denn auch beim nächsten Kind, gibt es wieder keine Garantie, dass ihr es für immer bei euch habt.
Zitat von Mariella Für die, die es interessiert, dem kleinen geht es laut JA gut. Seine Mama ist sehr bemüht und nimmt alle Ratschläge und Unterstützung an (...)
Darf das Jugendamt dir Auskuenfte ueber die (mit dir nicht verwandte) leibliche Mutter und dem Zustand des Kindes geben, wenn du gar nicht (mehr) in eine Adoption integriert bist, das heisst also im Grunde jetzt eine voellig aussenstehende Person ohne jegliche Rechte zum Kind bist?
Wenn das JA dir Auskunft geben darf, gilt das dann fuer immer und ewig, also dem gesamten Leben des heutigen Kindes bis zum Tode, oder gibt es da zeitliche Abgrenzungen, und wenn ja, auf welches Gesetz stuetzt sich das?
Gibt es nicht so etwas wie Datenschutz oder greift das hier nicht?
Deine Nachricht ueber den Zustand des Kindes bedeutet ja eigentlich einen unzulaessigen Einschnitt in die Persoenlichkeitsrechte der leiblichen Mutter und ihres Kindes. Das interessiert mich schon. Ich kann mit vorstellen einigen anderen auch. Ist das so ueblich in den Jugendaemtern?
Mariella ich versteh deinen Schmerz und deine Trauer , ihr habt dieses Kind aufgenommen und ihm einen Platz in eurer Familie gegeben und ich weiß auch wie schnell und intensiv man ein Kind an sich binden kann und es von ganzem Herzen liebt(ja Born man kann auch ein 2 Wochen altes baby bedingungslos ohne wenn und aber lieben!!!) es tut mir wahnsinnig leid für euch... C.
Hallo Hans, nein ich glaube nicht das es üblich ist. Die Mutter des kleinen steht normalerweise auch nicht mehr im Kontakt mit dem JA, das läuft ja jetzt alles über die Einrichtung in der Sie lebt. Es gab wohl noch ein Gespräch und sie hat nach uns gefragt, in dem Zusammenhang war ihr auch wichtig das wir kurz hören das es gut läuft.Sie sieht es eben so das wir wen auch nur kurze Zeit eine wichtige Rolle im Leben ihres Sohnes spielten. Das wird sich aber dann jetzt auch erledigen und wir werden dann nichts mehr hören. Jeder lebt sein Leben weiter! Für mich wares einfach nochmal wichtig und schön eine so positive Nachricht zu bekommen und auch das sie nach uns gefragt hat.
Zitat von MariellaHallo Hans, nein ich glaube nicht das es üblich ist. Die Mutter des kleinen steht normalerweise auch nicht mehr im Kontakt mit dem JA, das läuft ja jetzt alles über die Einrichtung in der Sie lebt. Es gab wohl noch ein Gespräch und sie hat nach uns gefragt, in dem Zusammenhang war ihr auch wichtig das wir kurz hören das es gut läuft.Sie sieht es eben so das wir wen auch nur kurze Zeit eine wichtige Rolle im Leben ihres Sohnes spielten. Das wird sich aber dann jetzt auch erledigen und wir werden dann nichts mehr hören. Jeder lebt sein Leben weiter! Für mich wares einfach nochmal wichtig und schön eine so positive Nachricht zu bekommen und auch das sie nach uns gefragt hat.
Wow. Nicht mehr im Kontakt mit dem Jugendamt? Da irrst du dich gewaltig. Die Einrichtung kostet den Steuerzahler monatlich 5000 Euro, die die Einrichtung frei unter ihren Mitarbeitern verteilen darf. Alle drei Monate gibt es ein Hilfeplangespräch mit dem Jugendamt. Der Mutter kann das Sorgerecht wegen "mangelnder Kooperation" entzogen werden, solange sie von der Einrichtung abhängig bleibt. Das hat sie vertraglich mit dem Jugendamt vereinbart. Ich könnte mir vorstellen, dass es der Mutter wichtig war, dir direkt zu vermitteln, dass ihr Baby bei ihr gut aufgehoben ist, damit du als vom Jugendamt offenkundig bevormundeter Bürger freiwillig keinen Anspruch auf ihr Baby mehr erheben wirst. Angenommen, sie hat tatsächlich dem Jugendamt gesagt, dass sie wünscht, dass du informiert wirst. Warum hatten dann die ausgebildeten Sozialpädagogen und Beamten nicht genug Eier in der Hose, um ihr zu antworten, dass sie selbst, ihr Kind, ihre gemeinsame Zukunft und Sicherheit wichtiger sind? M.a.W. hatte das Jugendamt ein größeres Interesse, dir die unmenschliche Trauer zu erleichtern, als sich an das Grundgesetz zu halten und eine Mutter und ihr Kind vor einem unberechenbaren, negativen Einfluss wie deiner rücksichtslosen Gier zu beschützen?
Zitat von nancy M.a.W. hatte das Jugendamt ein größeres Interesse, dir die unmenschliche Trauer zu erleichtern, als sich an das Grundgesetz zu halten und eine Mutter und ihr Kind vor einem unberechenbaren, negativen Einfluss wie deiner rücksichtslosen Gier zu beschützen?
Du kannst wie üblich nicht lesen - die Mutter hat es ausrichten lassen.
Rücksichtslos und Gier: damit kennst du dich ja bestens aus. Ein Kind wie einen Spielball zu behandeln, nach Belieben fortzugeben und dann wie ein Kleinkind mit den Füßen stampfen, wenn es weg ist. Halt! Kleinkinder haben nachgewiesenermaßen mehr Emphathie und Mitgefühl als du.
Nancy,es gibt in der Tat Menschen,die kommen gut miteinander aus und wittern nicht hinter allem und jedem eine böse Verschwörung irgendwelcher Ämter. Wenn die leibliche Mutter etwas ausrichten lässt,dann ist das gut so und nicht mehr. Wieso sollte sie dazu gezwungen worden sein? Weil es besser in dein komisches Weltbild passt?