Ich glaube euch, dass ihr traurig seid. Aber man muss auch das Kind verstehen!
Wenn ich Adoptionsratgeber sehe, mit Titel, wie: Paule war ein Glücksgriff! Und auf dem Bild sieht man Deutsche Eltern mit einem dunkelhäutigen Kind. Da hört hört bei mir der Anstand auf. Denkt da Niemand daran, dass es für das Kind einmal sehr schwierig werden könnte? Das es immer blöd angeredet wird, wegen seiner Adoptivverwandtschaft, weil die alle so anders aussehen?
Solche Veröffentlichungen zeigen mir wieder mal, das man Heute nicht weiter besser denkt im Adoptionswesen. Klar finanziell geht es dem Kind warscheinlich besser. Aber, aufs gesamte Leben oder Dasein bringt es auch wieder nichts. Und das Argument, da es ja viele verschiedene Kinder in den Schulen gäbe und es doch nicht auffallen würde, gilt nicht. Denn was Niemand sieht, die Wunden innerlich und das Chaos der Identität. Aber das will man ja nicht als Wahrheit erkennen.
Auch wir hatten vor vielen Jahren ein zweites, zu dem Zeitpunkt noch nicht geborenes Adoptivkind angetragen bekommen, das wir mit großer Freude aufnehmen wollten. Nach der Geburt überlegte es sich die sehr junge Mutter anders und beschloss, es mit Unterstützung des Jugendamtes zu behalten und selbst groß zu ziehen. Auch wir waren unendlich traurig, zumal wir schon Vorkehrungen getroffen hatten, aber die leibliche(n) Mutter/-Eltern gehen nun einmal vor. Auch heute noch denke ich hin und wieder an das Kind und hoffe nur inständig, dass es behütet und geliebt aufwachsen darf.
Hallo Martina das war der Grund hier überhaupt zu schreiben. Mal soetwas zu hören, darüber berichten wie es einem geht. Und nicht wie viele glauben zu jammern usw. Etwas trost finden von jemanden der vielleicht ähnliches erfahren hat, zu hören das es einem irgendwann wieder besser geht. Hätte ich geahnt was ich mit meinem kurzen Vorstellungssatz hier auslöse an unterstellungen und bösen Worten in meine Richtung, dann hätte ich nie geschrieben. Da geht es einem ja noch schlechter als vorher. Selbst jetzt wo ich berichtet habe das es dem kleinen gut geht und ich mich sogar sehr darüber freuen kann das er wohl eine schöne wohlbehütete Zukunft haben wird kommen böse Kommentare. Und mit ich freue mich, meine ich die Tatsache das er bei seiner Mutter ist und nicht bei uns. Ich danke dir jedenfalls für deine Nachricht. Falls ich noch etwas fragen darf, habt ihr danach noch ein Kind aufgenommen? LG MARIELLA
ZitatMariella schrieb: Ich danke dir jedenfalls für deine Nachricht. Falls ich noch etwas fragen darf, habt ihr danach noch ein Kind aufgenommen?
Leider nein, wir zogen dann in einen anderen Ort, zu dem kein Entbindungskrankenhaus oder Heim für kleine Kinder gehörte. Das Jugendamt hätte uns nur ältere, aus ihren Familien genommene Kinder vermitteln können. Das kam aber von den Bestimmunen aus nicht in Frage, weil das Jugendamt einem jüngeren ( bereits adoptierten) Kind kein älteres Kind vor die Nase setzen wollte. Damit hatten sie angeblich schlechte Erfahrungen gemacht. Aber ich bin sicher, wenn wir am ersten Ort wohnen geblieben wären, hätten wir als Trost mit Sicherheit ein anderes Kind aufnehmen können. Das lief bei einer Bekannten auch so ab.
Zitat von MariellaHallo Hans, nein ich glaube nicht das es üblich ist. Die Mutter des kleinen steht normalerweise auch nicht mehr im Kontakt mit dem JA, das läuft ja jetzt alles über die Einrichtung in der Sie lebt. Es gab wohl noch ein Gespräch und sie hat nach uns gefragt, in dem Zusammenhang war ihr auch wichtig das wir kurz hören das es gut läuft.Sie sieht es eben so das wir wen auch nur kurze Zeit eine wichtige Rolle im Leben ihres Sohnes spielten. Das wird sich aber dann jetzt auch erledigen und wir werden dann nichts mehr hören. Jeder lebt sein Leben weiter! Für mich wares einfach nochmal wichtig und schön eine so positive Nachricht zu bekommen und auch das sie nach uns gefragt hat.
Danke fuer deine -schoene- Antwort. Das ereklaert natuerlich alles!
da kann ich Born und Hans nur zustimmen: schreibt nicht schon Exypery in "Der kleine Prinz", ich zitiere: "Man kann nur das lieben was man kennt"? Mariella, was ist es was dich an Borns Worten mit der rosaroten Brille so aufregt? Hat sie den Nagel auf den Kopf getroffen? Das macht aua, in der Tat. Mir tut es auch leid, dass deine Ilusionen zerplatzt sind wie eine Seifenblase. Aber ich beglückwünsche von ganzem Herzen die leibliche Mutter zu ihrer Entscheidung, die gewiss nicht leicht war. Leider sind viele Adoptiveltern und -bewerber sehr egoistisch. Gottseidank nicht alle. "Deine Kinder sind nicht deine Kinder", das gilt sowohl für Adoptiv- als auch für leibliche Eltern.
und wieder kann man in deinen Belehrungen lesen, dass hier nur Adoptierte und Herkunftseltern das Recht haben, traurig zu sein.
Ich finde es sehr anmaßend und ekelhaft, wenn Herkunftseltern vom Egoismus von Adoeltern und- bewerbern schreiben.
Habt ihr Herkunftseltern eure Kinder doch aus reinem Altruismus weggegeben und nicht etwa aus Egoismus. Wie wäre es mal damit, die Schwarz- Weiß Brille abzusetzen?
Hallo Maxi89, willst Du mich verspotten? Das macht aua? Was ist das für eine Aussage? Ich bin erwachsen! Und wenn Du Dich durch meine Beiträge gelesen hast dann müstest Du wissen das von einer "Rosaroten Brille" keine Rede sein kann, ebensowenig von Ilusionen und zerplatzten Seifenblase. Das finde ich eh sehr unpassend im Zusammenhang mit einem kleinen Menschenkind. Und im Sinne meines 4jährigen Sohnes handel ich alles andere als egoistisch.
Ich finde hier Werden ado Eltern oftmals zu negativ dargestellt und wenn ich sehe das man als egoistisch bezeichnet wird finde ich das einfach herablassend und ein absolutes Schubladendenken ... Aber man kann sich Dinge ebend auch schön reden ... Ich für meinen Teil bin stolz adomutter zu sein und man kann sein Herz sehr wohl einem Menschen geben der NICHT die gleichen Gene in sich trägt denn mutter sein entsteht im Herz!
Das hat sehr viel mit Auslandsadoptionen zu tun. Ich glaube, dir ist noch nicht bewusst, wieviel Geld da hinausgeworfen wird bei solchen Adoptionen.
Immer wieder stellt ihr euch über alles. Das macht mich wütend. Und wieviele von euch lernen die Herkunftssprache des Kindes? Und nachher betroffen sein, weil es "plötzlich" so schwierig ist, wenn es um die Suche nach der Herkunftsverwandtschaft geht. Man weiss doch haargenau, das es nur schon wegen der Distanz oder Sprache schwierig ist!
Dann urteilt ihr oft über das Adoptivkind. Das Kind trägt keine Schuld oder Verantwortung! Oder: "Das Kind hatte wohl arme, schwierige Eltern." Schaut zuerst bei euch, ich glaube ihr hattet auch nicht ein gutes Umfeld, keine gute Vererbung und kein gutes Weltbild. Weil sonst würdet ihr Auslandsadoptionen nicht befürworten.
Ich finde hier Werden ado Eltern oftmals zu negativ dargestellt und wenn ich sehe das man als egoistisch bezeichnet wird finde ich das einfach herablassend und ein absolutes Schubladendenken ... Aber man kann sich Dinge ebend auch schön reden ... Ich für meinen Teil bin stolz adomutter zu sein und man kann sein Herz sehr wohl einem Menschen geben der NICHT die gleichen Gene in sich trägt denn mutter sein entsteht im Herz!