Zitat von MausSchaut zuerst bei euch, ich glaube ihr hattet auch nicht ein gutes Umfeld, keine gute Vererbung und kein gutes Weltbild. Weil sonst würdet ihr Auslandsadoptionen nicht befürworten.
Habt ihr Herkunftseltern eure Kinder doch aus reinem Altruismus weggegeben und nicht etwa aus Egoismus. Wie wäre es mal damit, die Schwarz- Weiß Brille abzusetzen?
Daraus spricht natuerlich Verachtung fuer die leiblichen Eltern, denen Elemente wie seelische Probleme, tiefe Konflikte, Zweifel an sich selber, ect.pp. hiermit schlicht und radikal abgesprochen werden.
Unterm Strich betrachtet sind Adoptionsmenschen natuerlich Egoistisch, denn sie wollen fuer sich und fuer ihr Welt- und Lebensbild ein Kind. Daran ist ja erst mal nichts falsches. Aber man sollte so ehrlich zu sich selber sein und als reifer Mensch seine ureigenen Motive in dieser Sache doch wenigstens erforscht und sich mit sich auseinander gesetzt haben.
Was mich an der ganzen Sache stoert ist ueberhaupt nicht die Leidensfaehigkeit der Menschen, ob Adoptionseltern odre leibliche Eltern, sondern die Tatsache, dass Adoptionskinder im Grunde immer nur beansprucht werden, um sich selber gluecklich zu machen.
Keine Adoptionseltern sind so altruistisch um bedenkenlos eine Mutter mit ihrem leiblichen Kind das in elenden Verhaeltnissen aufwaechst zu helfen um des Kindes willen. Nein. Es geht immer darum das "ich" ein Kind will.
Wie gesagt, da ist erst mal nichts falsches dran. Aber bitte ehrlich bleiben und niemals verachtlich ueber leibliche Eltern reden oder schreiben. Daraus kann man schliessen, wie wenig ehrliche Liebe diese Adoptionsmutter dem adoptiertem Kind entgegen bringt, die nicht mal Verstaendnis fuer Noete und Aengste leiblicher Eltern aufbringen will.
Im gleichen Maß, wie Adoeltern ihren Egoismus ausleben um ein Kind zu bekommen, damit sie glücklich sind, wollen die Herkunftseltern eben kein Kind, ansonsten gäbe es keine Adoptionen.
Ich vermag nicht einzusehen, warum Adoeltern unehrlich, egoistisch und sonst noch so sind, was einem so an schlechten Eigenschaften für Menschen einfällt, während Herkunftseltern edel, arm, leidend, ... sind.
Wann denken die Herkunftseltern an das Kindeswohl, wenn sie ihr Kind weggeben?
Aus meinem Beitrag zu schließen, wieviel oder wiewenig ich mein Kind liebe, sind schlichtweg dahergeholte verbitterte Deutungen, die mit meinem Beitrag nichts zu tun haben und mir schlichtweg zu blöd sind, mich damit zu befassen.
Zitat von HansWie gesagt, da ist erst mal nichts falsches dran.
Warum nicht?
Zitat von golfiIm gleichen Maß, wie Adoeltern ihren Egoismus ausleben um ein Kind zu bekommen, damit sie glücklich sind, wollen die Herkunftseltern eben kein Kind, ansonsten gäbe es keine Adoptionen.
Diese Aussage ist so naiv wie unwahr in Bezug auf die Begründung für Annahmebeschlüsse.
Zitat von golfiWann denken die Herkunftseltern an das Kindeswohl, wenn sie ihr Kind weggeben?
Deutest du damit an, dass du, wie ich, der Meinung bist, dass die Trennung eines Kindes von seiner Familie zum Zwecke einer Adoption entgegen den Gesetzestexten nicht grundsätzlich dem Kindeswohl dient?
Wenn ich die letzten Beiträge (und frühere) so lese, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die eigene Auseinandersetzung der Herkunftseltern mit der Freigabe ihres Kindes ausschließlich über die Adoptionseltern geführt wird, die allein Schuld an ihrer Trauer, dem Schmerz, der nicht gelebten Beziehung sind.
Im gleichen Maß, wie Adoeltern ihren Egoismus ausleben um ein Kind zu bekommen, damit sie glücklich sind, wollen die Herkunftseltern eben kein Kind, ansonsten gäbe es keine Adoptionen.
Ich vermag nicht einzusehen, warum Adoeltern unehrlich, egoistisch und sonst noch so sind, was einem so an schlechten Eigenschaften für Menschen einfällt, während Herkunftseltern edel, arm, leidend, ... sind.
Wann denken die Herkunftseltern an das Kindeswohl, wenn sie ihr Kind weggeben?
Aus meinem Beitrag zu schließen, wieviel oder wiewenig ich mein Kind liebe, sind schlichtweg dahergeholte verbitterte Deutungen, die mit meinem Beitrag nichts zu tun haben und mir schlichtweg zu blöd sind, mich damit zu befassen.
Golfi
Unterlasse gefaelligst deine persoenlichen Deutungen ueber mich, das steht dir nicht zu.
Und nochmals: Du erhebst dich ueber die teils verzweifelten Gefuehlslagen von leiblichen Eltern und drueckst so deine Verachtung ueber sie aus.
Diese Wischi-Waschi-Argumente erscheinen mir sehr billig.
Zitat von MartinaWenn ich die letzten Beiträge (und frühere) so lese, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die eigene Auseinandersetzung der Herkunftseltern mit der Freigabe ihres Kindes ausschließlich über die Adoptionseltern geführt wird, die allein Schuld an ihrer Trauer, dem Schmerz, der nicht gelebten Beziehung sind.
Martina
Was weisst du schon, der du Adoptionen verklaerst, und dich ueber leibliche Elternschaften erhebst, ueber Auseinandersetzungen von leiblichen Eltern? Zuviel Banausentum im Forum.
Zitat von HansDie Sehnsucht nach einem Kind ist legitim.
Zitat von HansUnterm Strich betrachtet sind Adoptionsmenschen natuerlich Egoistisch, denn sie wollen fuer sich und fuer ihr Welt- und Lebensbild ein Kind. Daran ist ja erst mal nichts falsches. Aber man sollte so ehrlich zu sich selber sein und als reifer Mensch seine ureigenen Motive in dieser Sache doch wenigstens erforscht und sich mit sich auseinander gesetzt haben.
Was mich an der ganzen Sache stoert ist ueberhaupt nicht die Leidensfaehigkeit der Menschen, ob Adoptionseltern odre leibliche Eltern, sondern die Tatsache, dass Adoptionskinder im Grunde immer nur beansprucht werden, um sich selber gluecklich zu machen.
Keine Adoptionseltern sind so altruistisch um bedenkenlos eine Mutter mit ihrem leiblichen Kind das in elenden Verhaeltnissen aufwaechst zu helfen um des Kindes willen. Nein. Es geht immer darum das "ich" ein Kind will.
Wie gesagt, da ist erst mal nichts falsches dran.
Lass mich noch einmal nachhaken. Du schreibst, dass die Sehnsucht nach einem Kind legitim ist. Im Kontext meinst du damit wohl eine Sehnsucht nach irgendeinem Kind, was keine eigene Elternschaft impliziert. Die Sehnsucht also danach, ein Kind großzuziehen, dessen Vater oder Mutter man nicht zwangsläufig ist, ist, wie du betonst, legitim und nicht falsch. Lass mich dich noch einmal nach einer Begründung für so eine Haltung fragen. Du schreibst außerdem, dass spätere Angenommene von ihren Eltern instrumentalisiert werden, um sich selbst glücklich zu machen. Da widerspreche ich dir. Das finde ich an den Haaren herbeigezogen. Du schreibst ausdrücklich, dass Adoptionsbewerber bewusst bereits leidende Familien aus niederen Beweggründen (Sehnsucht nach einem Kind = Raffgier?) in noch größeres Unglück stürzen indem sie sie auseinander reißen. Seit wann ist das legitim? Übrigens: genau das Verhalten, das du, wie selbstverständlich, den Adoptionsbewerbern absprichst, nämlich eine notleidende Mutter zu unterstützen, ist zufälligerweise ein der deutschen Gesellschaft vom Grundgesetz im Art. 6 (Absatz 2 und 4) vorgeschriebenes Verhalten. U. a. deshalb wundere ich mich über deine wiederholten Äußerungen, dass das Gegenteil legitim sei.
Zitat von nancy Lass mich noch einmal nachhaken. Du schreibst, dass die Sehnsucht nach einem Kind legitim ist. Im Kontext meinst du damit wohl eine Sehnsucht nach irgendeinem Kind, was keine eigene Elternschaft impliziert. Die Sehnsucht also danach, ein Kind großzuziehen, dessen Vater oder Mutter man nicht zwangsläufig ist, ist, wie du betonst, legitim und nicht falsch. Lass mich dich noch einmal nach einer Begründung für so eine Haltung fragen. Du schreibst außerdem, dass spätere Angenommene von ihren Eltern instrumentalisiert werden, um sich selbst glücklich zu machen. Da widerspreche ich dir. Das finde ich an den Haaren herbeigezogen. Du schreibst ausdrücklich, dass Adoptionsbewerber bewusst bereits leidende Familien aus niederen Beweggründen (Sehnsucht nach einem Kind = Raffgier?) in noch größeres Unglück stürzen indem sie sie auseinander reißen. Seit wann ist das legitim? Übrigens: genau das Verhalten, das du, wie selbstverständlich, den Adoptionsbewerbern absprichst, nämlich eine notleidende Mutter zu unterstützen, ist zufälligerweise ein der deutschen Gesellschaft vom Grundgesetz im Art. 6 (Absatz 2 und 4) vorgeschriebenes Verhalten. U. a. deshalb wundere ich mich über deine wiederholten Äußerungen, dass das Gegenteil legitim sei.
Die Begruendung fuer meine Haltung, dass Sehnsucht nach einem Kind legitim ist, liegt in der Natur des Menschen. Wir sind eine nach Leben ausgerichtete Natur, nicht nach dem Tod ausgerichtet. Leben will Leben. Insofern bedarf es eigentlich keiner "Gruende" oder Begruendung, um Sehnsucht nach einem Kind zu haben. Gruende bedarf es, wenn eine Gesellschaft, die sich nach dem Tod orientiert, also keine Nachkommenschaft zeugt oder zeugen will, unbedingt ein Kind haben will. Das hat etwas mit pathologischem Paradoxum zu tun.
Ich schreibe auch nicht, das , Zitat: "spätere Angenommene von ihren Eltern instrumentalisiert werden, um sich selbst glücklich zu machen" (habe ich das so ausgedrueckt?). Adoptionseltern, die ein Kind "haben" wollen, sehen in erster Linie sich selber und nicht etwa das Kind. Der Wunsch nach einem Kind ist ja lange vor der Existenz des Kindes vorhanden. Es geht also darum sich selber gluecklich zu machen, ueber dem Umweg des Kindes.
Ich moechte auch deinem Begriff "Raffgier" in keiner Weise zustimmen, denn das erfordert eine bestimmet charakterliche Einstellung, die ich ad hoc Adoptionswilligen nie unterstellen darf und kann.
Ich kann auch deiner Interpretation nicht folgen, die sagt, dass Adoptionswillige "bewusst" leidende leibliche Eltern in "noch grosseres Unglueck stuerzen". Das ist eine abwegige Deutung.
Das bei vielen leiblichen Eltern tiefe Kriesen, auch Leid, Sorgen, vorhanden sind, gesellschaftlicher Druck, Hunger, Verelendung, weshalb sie glauben es sei besser fuer das Kind es wegzugeben, ist ja eine Wirklichkeit. Dass es sich zu einem groesserem Leid entwickelt, sehen wir ja hier im Forum, wo staendig Adoptionskinder teils verzweifelt ihre leiblichen Eltern suchen.
Davon abgesehen wiederhole ich: Es ist besser die Situation dre leiblichen Eltern zu beheben, den Hunger zu lindern (ich kann nicht alles aufzaehlen), als Kinder im eigenem oder fremden Land den leiblichen Eltern wegzunehmen. Es ist hoechst selten dass es sog. "Findelkinder" gibt, die wie vom Himmel gefallen sind. Eigentlich gibt es immer leibliche Eltern und/oder deren Verwandtschaft.
Ich bin mir nicht bewusst jemals soziales Verhalten (unterstuetzung Notleidender Muetter) als negativ bezeichnet zu haben.
Und zuletzt: Nicht alles was im Grundgesetz steht ist mittlerweile gut und richtig. Ins Grundgesetz soll ja auch neuerdings hinein, dass die Ausrichtung nach dem Aussterben des Menschen ein Grundrecht sei (Homosexualitaet als "Lebensbasis"! Ein Widerspruch in sich). Saludos
Zitat von HansDie Begruendung fuer meine Haltung, dass Sehnsucht nach einem Kind legitim ist, liegt in der Natur des Menschen. Wir sind eine nach Leben ausgerichtete Natur, nicht nach dem Tod ausgerichtet. Leben will Leben. Insofern bedarf es eigentlich keiner "Gruende" oder Begruendung, um Sehnsucht nach einem Kind zu haben. Gruende bedarf es, wenn eine Gesellschaft, die sich nach dem Tod orientiert, also keine Nachkommenschaft zeugt oder zeugen will, unbedingt ein Kind haben will. Das hat etwas mit pathologischem Paradoxum zu tun.
Das begründet aber doch nur eine Sehnsucht nach Elternschaft, nach eigenen Nachkommen, nicht nach dem für Adoptionsbewerber typischen Wunsch die Nachkommen ihrer Mitmenschen zu erziehen und sich von diesen "Mama" und "Papa" nennen zu lassen, sich deren Geburtsurkunden auf die eigenen Namen ausstellen zu lassen, etc.. Noch einmal genauer gefragt, was ist an dem Wunsch von Adoptionsbewerbern, in der Gesellschaft als die Eltern eines fremden Kindes angesehen zu werden und dieses in dem Glauben zu erziehen, dass seine wahren Eltern nicht existieren oder irrelevant seien, natürlich oder legitim?
ZitatDas bei vielen leiblichen Eltern tiefe Kriesen, auch Leid, Sorgen, vorhanden sind, gesellschaftlicher Druck, Hunger, Verelendung, weshalb sie glauben es sei besser fuer das Kind es wegzugeben, ist ja eine Wirklichkeit.
Was ist mit den Zwangsadoptionen, den Adoptionen von Kindern, die nicht von ihren Eltern willig abgeschoben wurden? Auch diese Fälle kommen hier im Forum vor - jüngst haben die User Morgenmuffel und Mama1978 davon berichtet, so etwas nicht ohne Stolz durchzuziehen.
Zitat von HansIch bin mir nicht bewusst jemals soziales Verhalten (unterstuetzung Notleidender Muetter) als negativ bezeichnet zu haben.
Das habe ich auch nicht gemeint. Du hast geschrieben, dass keine Annehmenden das tun. Da stimme ich dir zu. Das "Glück" von Annehmenden ist stets eine Folge der Not einer Mutter. Aus dieser Not einer Mutter schlägt ein oder schlagen zwei Adoptionsbewerber Profit indem sie sich daran erfreuen das Sorgerecht für ihr Kind und skurrilerweise sogar die Verwandtschaft zu ihrem Kind durch ein deutsches Gericht von ihr übertragen zu bekommen, statt sie (die Not der Mutter) verfassungsgemäß zu lindern. Und das ist eben nicht legitim - meiner Meinung nach.