@Cornelia: Ich finde das Wort Bauchmama überhaupt nicht schlimm und kann da wie immer nur für uns sprechen. Werdende Mütter streicheln über ihren dicken Babybauch, das sind die ersten Eindrücke die mein Sohn von dieser Thematik hat. Und ich finde das ganz liebevoll gewählt?! Er war nichtmal zwei Jahre alt als das Thema zum ersten mal aufkam. Eine Freundin war Schwanger und er zeigte auf den Bauch und sie sagte das ein Baby drin sei, dann zeigte er auf meinen Bauch. Diese Situation hab ich genutzt und so war über die Zeit immer wieder bei Schwangeren das Thema da. Er spricht wie selbstverständlich darüber das er auch ein Bauchmama hat und nicht aus meinem Bauch kommt. Das Wort Herkunftsmutter fand ich in dieser Situation nicht angebracht und kannte es auch ehrlich gesagt noch nicht. Und auch biologische Eltern fand ich für ein so kleines Kind nicht passend. Aber es ist immer Sache des Betrachters und wie man das vermittelt. Und je älter die Kinder werden desto mehr erklärt man doch, dazu kommen noch die Fotos und Briefe die wir regelmässig schicken. Das ich die Herkunftsväter bisher nicht erwehnt hab ist keine böse absicht. Bei unserem Sohn haben wir keine information darüber, das wird sicher nochmal ein Thema. Aber das können wir noch nicht angehen. Bei dem Baby war es ähnlich, die LM hat keine Angaben dazu gemacht. So später mehr LG Mariella
Ich finde den Begriff "Bauchmama" auch irgendwie merkwürdig und denke, dass das ein Konstrukt von Adoptiveltern ist oder von Adoptionsvermittlern.
Ich persönlich finde leibliche Mutter oder Herkunftsmutter wertneutral und diese Begriffe entsprechen auch den Tatsachen.
Bei ganz kleinen Kindern kann ich verstehen, dass man der Einfachheit halber das Wort bauchmama benutzt, aber irgendwann kann man das doch sicher ersetzen?
Besonders unangebracht finde ich, wenn man ergänzend zu Bauchmama den Begriff Herzmama verwendet. DANN empfinde ich beide Begriffe als Wertung.
Letztlich muss das aber wohl tatsächlich jeder für sich entscheiden und ,anders als Cornelia, denke ich nicht, dass die Wahl des Begriffes mit darüber entscheidet, wie bzw. Ob ein Kind der leibl. Mutter später begegnen wird.
In jeder Familie mit kleinen Kindern gibt es unterschiedliche Bezeichnungen für Begriffe. Die einen finden sie gut, andere wiederum verwenden andere, weil sie ihnen besser gefallen oder ihrer Meinung nach nicht so 'kindisch' rüberkommen. Wer hat nun Recht? Jeder Familie muss es selbst überlassen bleiben, welche Synonyme sie verwendet. Es ist sowieso nur eine Frage der Zeit, wann sich die kindlichen Titulierungen ändern und in der Erwachsenenwelt gebräuchliche verwendet werden (die dann auch wieder sehr drastisch sein können). An dem Begriff 'Bauchmama' hat mit Sicherheit noch kein Kind psychischen Schaden genommen, wohl aber am Verschweigen der Adoption überhaupt.
Das Wort Bauchmama ist nach 3-4 Jahren Geschichte. Bei uns war das im letzten Jahr Kindergarten, ab da gab es leibliche Mutter und Vornamen. Dann taucht auch erst das fragen nach leiblichen Vätern auf.
Für meine Kinder war der Bauch ihrer leiblichen Mütter ein schön warmer, geschützer, kuscheliger Raum. Und als sie zu groß wurden sind sie ausgezogen. Leider konnten ihre Mütter sie nicht behalten und haben ihnen einen schönen warmen, kuscheligen anderen Raum gesucht. Mit der Erklärung konnten die leiblichen Mütter meiner Kinder gut leben und die Kinder erst recht. Herzmama gab es hier nicht und wäre mir auch nicht über die Lippen gekommen. Das würde ja heissen das ihre leiblichen Mütter herzlos wären. Ein NONO!! Bauchmama und Mami. Später Vorname und Mami.
Ob damit jemand ein Problem hatte weiss ich nicht , es wäre mir auch egal gewesen.
Die meisten Leute (auch Sippe) hatten vor 20 Jahren ( bei der ersten Ado ganz extrem) ein riesiges Problem damit, das die leiblichen Mütter meiner Kinder uns besuchen dürfen und netter Kontakt besteht/bestand. Das war ihr Problem, nicht meins, nicht meines Mannes und schon überhaupt nicht das Problem unserer Kinde. Wenn man es nicht allen recht machen kann ,dann solte man seinem Bauchgefühl folgen. Nur verschweigen geht überhaupt nicht, da gebe ich Martina abselut recht!
Meine Meinung: Es hat noch kein Kind Schaden genommen, das mit der Bezeichnung 'Bauchmama' konfrontiert wurde.
Damit wurde/wird auch die Beziehung zur leiblichen Mutter in keiner Weise diskriminiert oder herabgewürdigt. Es ist lediglich eine Tatsachen-Beschreibung in kindlich verständliche Form gebracht. Wenn einem Kind erzählt wird, dass es im Bauch einer anderen Mutter entstanden ist, begründet das in der Regel eine heimelige Beziehung zu dieser Mutter, die meist ein Leben lang anhält.
Martina
Meine Meinugn: Es hat noch keinem Kind geschadet wenn es mit Pruegeln konfrontiert wurde.
Woher weiss diese Martina dass es "noch keinem Kind geschadet" hat.
Das sind dies vereallgemeinerungen hier, die ignorieren schlicht andere Lebenserfahrungen.
Der Begriff "Bauchmama" wird ja nicht dem Kind gegen ueber erwaehnt, sondernd en erwachsenen Menschen hier im Forum.
Die Reduzierung des Menschen auf ein rein biologischen Status hat etwas von fanatischen Verdraengungen der Tatsache zu tun, dass es neben dem biologischen auch weitere durch die Erzeuger weitergegebene Identitaetskomponente gibt. Darf ja nicht sein sowas, gelle? Koennte ja die Adoptionsmenschen dran erinnern dass das Kind eine voellig andere Abstammung hat, wie peinlich.
Zitat von PattyEs gibt das Bauchgefühl, aus dem Bauch heraus handeln, Löcher in den Bauch fragen, Schmetterlinge im Bauch haben, so gesehen da klingt Bauchmama sehr viel weicher als leibliche Mutter. Aber das soll von mir aus jeder halten wie er will. Leibliche Mutter ist medizinischer Fakt. Erzeuger ist medizinischer Fakt.
Patty
Na schoen, wenn "alle" Bauchmama zur leiblichen Mutter sagten, dann sagt man wohl zu euch selber im Beisein des Kindes immer "Adptivfrau", oder wie? Ihr wollt doch ehrlich und lieb zum Kind sein Denn medizinisch seid ihr in keiner Weise mit diesen Kindern verbunden (und darum scheut man sich so einen medizinisch richtigen Begriff zu verwenden!) , auch nicht biologisch, auch nicht metaphysisch. Wie sagt ihr zum Vater?
Penispapa?
Bauchmama und Penispapa. (Warum nicht gleich Hodenpapa oder so, wenn man schon den Kerl nennen sollte)
Cornelia, dieses Thema hatten wir doch schon so oft
Ich finde es besser, die H-Eltern beim Vornamen zu nennen und in diesem Zusammenhang auch, daß Babies aus dem Bauch kommen.
Leider wissen viele A-Eltern nicht, wie diese heißen. Und da die Kinder früh den Zusammenhang erkennen sollen, liegt Bauchmama nahe. Ich mag es auch nicht so, verstehe aber, wie er gemeint ist. Du darfst nicht vergessen, daß die Kinder klein sind, wenn sie anfangen zu fragen "war ich auch in Deinem Bauch", dann lautet die Antwort " nein, Du warst in einem anderen Bauch", daraufhin kann selbst durch die Kinder selbst dieses Wort entstehen..........Kinder sind da sehr erfinderisch.
Uns wurde der Begriff vom JA geraten, aber da wir wußten, wie zumindest die H-Mutter heißt, haben wir ihn nicht verwendet.
Ich kann den Gedanken der Reduzierung gut verstehen, und trotz allem klingt für ein kleines Kind Bauchmama immer noch vertraulich als leibliche Mutter. Und wenn man sich das Wort leibliche Mutter einmal anschaut, dann steht Leib als Synonym für Bauch. Den Begriff biologische Mutter halte ich für ein Kleinkind zu abstrakt, und sowas kann verunsichern.
Zitat von LattitiaCornelia, dieses Thema hatten wir doch schon so oft
Ich finde es besser, die H-Eltern beim Vornamen zu nennen und in diesem Zusammenhang auch, daß Babies aus dem Bauch kommen.
Leider wissen viele A-Eltern nicht, wie diese heißen. Und da die Kinder früh den Zusammenhang erkennen sollen, liegt Bauchmama nahe. Ich mag es auch nicht so, verstehe aber, wie er gemeint ist. Du darfst nicht vergessen, daß die Kinder klein sind, wenn sie anfangen zu fragen "war ich auch in Deinem Bauch", dann lautet die Antwort " nein, Du warst in einem anderen Bauch", daraufhin kann selbst durch die Kinder selbst dieses Wort entstehen..........Kinder sind da sehr erfinderisch.
Uns wurde der Begriff vom JA geraten, aber da wir wußten, wie zumindest die H-Mutter heißt, haben wir ihn nicht verwendet.
Ich kann den Gedanken der Reduzierung gut verstehen, und trotz allem klingt für ein kleines Kind Bauchmama immer noch vertraulich als leibliche Mutter. Und wenn man sich das Wort leibliche Mutter einmal anschaut, dann steht Leib als Synonym für Bauch. Den Begriff biologische Mutter halte ich für ein Kleinkind zu abstrakt, und sowas kann verunsichern.
Gruß
Verstaendlich wenn man diesen Begriff zu einem kleinen Kind sagt.- Ganz unverstaenbdlich wenn erwachsene Frauen diesen Begriff hier im Forum zu erwachsenen Menschen sagen. Dann wirds laecherlich.
Zitat von LattitiaCornelia, dieses Thema hatten wir doch schon so oft
Ich finde es besser, die H-Eltern beim Vornamen zu nennen und in diesem Zusammenhang auch, daß Babies aus dem Bauch kommen.
Leider wissen viele A-Eltern nicht, wie diese heißen. Und da die Kinder früh den Zusammenhang erkennen sollen, liegt Bauchmama nahe. Ich mag es auch nicht so, verstehe aber, wie er gemeint ist. Du darfst nicht vergessen, daß die Kinder klein sind, wenn sie anfangen zu fragen "war ich auch in Deinem Bauch", dann lautet die Antwort " nein, Du warst in einem anderen Bauch", daraufhin kann selbst durch die Kinder selbst dieses Wort entstehen..........Kinder sind da sehr erfinderisch.
Uns wurde der Begriff vom JA geraten, aber da wir wußten, wie zumindest die H-Mutter heißt, haben wir ihn nicht verwendet.
Ich kann den Gedanken der Reduzierung gut verstehen, und trotz allem klingt für ein kleines Kind Bauchmama immer noch vertraulich als leibliche Mutter. Und wenn man sich das Wort leibliche Mutter einmal anschaut, dann steht Leib als Synonym für Bauch. Den Begriff biologische Mutter halte ich für ein Kleinkind zu abstrakt, und sowas kann verunsichern.
Gruß
Verstaendlich wenn man diesen Begriff zu einem kleinen Kind sagt.- Ganz unverstaenbdlich wenn erwachsene Frauen diesen Begriff hier im Forum zu erwachsenen Menschen sagen. Dann wirds laecherlich.
Ich verstehe, was Du meinst. In diesem Fall glaube ich aber, zumindest habe ich es so verstanden, daß Mariella aus der Sicht ihres Kindes schreibt.
Zitat Hans schrieb: Meine Meinugn: Es hat noch keinem Kind geschadet wenn es mit Pruegeln konfrontiert wurde. Woher weiss diese Martina dass es "noch keinem Kind geschadet" hat.
Das sind dies vereallgemeinerungen hier, die ignorieren schlicht andere Lebenserfahrungen.
Der Begriff "Bauchmama" wird ja nicht dem Kind gegen ueber erwaehnt, sondernd en erwachsenen Menschen hier im Forum.
Die Reduzierung des Menschen auf ein rein biologischen Status hat etwas von fanatischen Verdraengungen der Tatsache zu tun, dass es neben dem biologischen auch weitere durch die Erzeuger weitergegebene Identitaetskomponente gibt. Darf ja nicht sein sowas, gelle? Koennte ja die Adoptionsmenschen dran erinnern dass das Kind eine voellig andere Abstammung hat, wie peinlich.
Hochwissenschaftliche Assoziationen! Glasklar eines Nobellpreiseses für Biologie würdig. Wer schlägt ihn vor? Ansonsten geht der Welt etwas verloren!
Zitat von HansDie Reduzierung des Menschen auf ein rein biologischen Status hat etwas von fanatischen Verdraengungen der Tatsache zu tun, dass es neben dem biologischen auch weitere durch die Erzeuger weitergegebene Identitaetskomponente gibt.
Danke für die Anregung. Werde also künftig von "Identitätskomponenten-Mama" sprechen.
Bauchmama? Wenn man das auch noch in andern Sprachen oder Dialekten ausspricht, tönt es sowieso komisch.
Es wäre viel besser, auf die genetische Abstammung zu verweisen. Aber bei Auslandsadoptionen ist das sowieso in den meisten Fällen hoffnungslos und wirkt sich trennend aus.
@Hans:"Kusch dich du Troll" ist natürlich sehr Erwachsen. Ist schon klar, zweierlei Maß ist ja normal hier. Und wenn du meine Beiträge richtig gelesen hast, dann weißt du ja das die Herkunftsfamilie schon lange eine Rolle in unserem Leben spielt. Keiner zwingt uns Briefe und Fotos zu schicken also stell keine Behauptung auf die auf uns nicht zutreffen.
Natürlich schreibe ich aus der Sicht meines Sohnes, danke Lattitia.