man kann jeden Beitrag kaputtmachen, indem man einfach schreibt, er sei substanz- oder inhaltlos. Schiebt man dann noch seine Meinung als die Wahrheit hinterher, hat der Löwe gut gebrüllt.
Die Frage zur Entwurzelung zugunsten von Kindern war eine Frage. Interpretieren Sie diese Frage doch wie Sie wollen.
Golfi
Gilt auch fuer Golfi: Die Welt ist voller "entwurzelter" Erwachsener aus Deutschland die alle im Ausland ganz entsetzlich leiden und es niemals hinnehmen, dass sich sie freiwillig ins Ausland begeben haben.
Und jetzt erklaert mir mal wie ein Kleinkind sich mit freiem Willen erklaeren kann ins ferne unbekannte Ausland zu gehen, um bei fremden Menschen zu leben.
Das fragt ein entwurzelter Erwachsener im Ausland.
Junge Junge, bei solchen Fragen geht der Deckel hoch.
ZitatSherrySt hat geschrieben: Aber mir ist das relativ egal ob mich wer ernst nimmt, jeder der mich kennt weiss das zu genüge. Ich sage was ich denke, und wer damit nicht klar kommt soll mich ignorieren . WER aber Interesse hat an einer echten sachfundierten Diskussion über die Wahrheit ist bei mir immer willkommen und geliebt.
Nicht sachfundierte bzw sachliche Diskussionen sind für mich einfach nur unwert und wird auch dementsprechend geahndet. So ist das nunmal .
@Sherry, also, unter "sachfundierter Diskussion" verstehst Du alles, was 100%ig Deiner Meinung entspricht. Andere Meinungen lässt Du gar nicht gelten, gehst mit Klauen und scharfen Zähnen dagegen an und schießt mit scharfer Munitionauf die Abweichler. Ist das dann noch eine Diskussion? Das ist doch Kadavergehorsam par exellence und der ist für ein Forum tödlich. Wer bist Du eigentlich, so etwas von den anderen Teilnehmern zu fordern? Sicher, Du hast ein schweres Schicksal, das tut mir auch aufrichtigt leid, aber das berechtigt Dich absolut nicht, andere Schreiber/innen am laufenden Band zu brüskieren und abzukanzeln.
Sherry, komm' mal wieder auf den Boden der Realität zurück, so wie früher, da konnte man sich perfekt mit Dir austauschen. Meiner Ansicht nach beschäftigst Du Dich im Inernet ausschließlich mit menschlichen Dramen, Katastrophen, Desastern usw. und verlierst dadurch total den Bezug zur Realität. (Das ist mein Gefühl).Willst Du so Dein weiteres Leben verbringen? Du müsstest doch den Gegenwind fast aller Beteiligten merken und Dich daran orientieren.
Also, komm zu Deinen sozialen Wurzeln zurück, tausche hier Deine Meinung mit der von anderen am Forum Beteiligten auf gleicher Augenhöhe aus, damit wir alle voneinander lernen können und uns noch besser kennenlernen.
Weihnachtliche Grüße an Dich von *Frau Martina*
Hey Martina, und du hast mal behauptet, es sei eine Verleumdung zu behaupten du wuerdest hier mit anderen im Zoff liegen. Ei ei ei.
Zitat von golfi . Ich bezweifle auch, dass Kinder, die in Armut aufwachsen glücklich sind. Aber leider gibt es in den Ländern keine psychologische Betreuung wie hier. Also hinkt ein Vergleich, dass die Kinder, ließe man sie in ihrem Umfeld glücklicher wären.
Ob das Kind aber im eigenen Land oder hier unter Hartz4 Bedingungen Sicherheit erhält, ist für mich zweifelhaft.
Golfi
Oho, die Fachfrau. Ich habe das frueher schon oefter geschildert: Die Kinder wachsen in Verhaeltnissen auf, die "ihr" im reichen Westeuropa als "arm" bezeichnet.
Das heisst, "euer" Massstab nehmt ihr als einzig wahren Massstab (das nenne ich allerdings rassistisch!. Denn die Welt ist gross und die Massstaebe sind unterschiedlich).
Was "ihr" nicht seht, ist die Liebe der Kinder zu den Eltern, zu den Geschwistern, zu den Menschen an sich, eine innere Liebe, die ganz und gar unabhaengig ist von der sogenannten Armut. Die Kinder strahlen ein Gluecklichsein ueber das Leben aus, das ich im reichen Deutschland niemals gesehen habe. Und viele Touristen schildern mir, wie gerne sie so ein Kind einfgach eingesteckt haetten, so liebevoll seien sie.
Natuerlich gibt es Kinder im Elend. Die Frage ist: Wer bezeichnet die Lage als Elend? Empfinden es die Kinder auch so?
Ich verfolge ja gerade diese Diskussion intensiv und kann nur feststellen, (gerade weil ich drei verschiedene Kulturen lebe und gelebt habe) dass "ihr" in Deutschland nicht die geringste Kenntnisse ueber die Seele und ueber die Mentalitaet lateinamerikanischer Kinder wisst. "Ihr" seht nur: wir wollen ein Kind, das dort ist, materiell gesehen, arm, das nehmen wir. So ist es halt nicht!
Ich will gar nicht die ehrlichen und redlichen Gedanken von Ehepaaren in Frage stellen, die an eine Auslandsadoption denken. Aber ich will und muss sehr sehr deutlich sagen, dass "ihr" alle, die solche Auslandsadoptionen unterstuetzt, absolut die Mentalitaet und die Gefuehlswelt auslaendischer Kinder missachtet.
Hinzu kommt noch etwas. Die Hautfarbe. Ein unter Zwang nach Deutschland gebrachtes Kind aus Afrika oder Lateinamerika oder auch Asien wird immer darunter "leiden" ausserlich nicht dazu zu gehoeren. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich selber bin etwas dunkelhaeutig und meine leibliche Tochter auch und sie hat sich auch deshalb bei ihren Adoptionseltern immer fremd gefuehlt. Sie war ungeheuer stolz als sie neben mir stand, ihren Arm entbloesste und sagte: schau mal Papi, ich bin so dunkel wie du!
Rassismus ist Gift. Er ist in Deutschland vorhanden (wie auch in anderen Laendern). Man muss es aber nicht foerdern oder auf Kosten eines Kindes ignorieren.
Meine Ehefrau ist dunkelhaeutig. Sie wurde als Kind in der Schule (unter "weissen" Menschen) veraechtlich behandelt und diskriminiert. Eine Wunde die abgrundtief im Menschen sitzt.
Bedenkt das bitte bei allen Ueberlegungen. Was tut man ungewollt dem Kind an!
Zitat von GuiliaAber gilt das den nicht auch für andere? Wenn jetzt die angehenden Adoptiveltern ihr Heimat hinter sich lassen, dann werden sie ja auch entwurzelt. Laut dir soll man aber in seinem Geburtsland sterben. Ist es etwas anders, weil sie jünger sind?
LG Guilia
Dumme Frage. Die Adoptionseltern sind nicht nur Erwachsen, sie haben auch allein diese Entscheidung auf der Basis des freien Willens gefaellt. Mit einem Hauch Nachdenken haetten Sie selber drauf kommen koennen. Aber wenn man nur staenkern will....
Weißt du was Hans, ich gebe auf deinen Bockmist rein gar nichts. Ich stimme Martina vollkommen zu und schreibe diesen Beitrag an dich nur, damit du auch weißt, wodran du bist. Ich bin schon selbst drauf gekommen, wollte so Sherry aber eine weitere Erklärung entlocken, da sie auf Nachfragen manchmal nicht die gewünschten Informationen preis gibt. Mit ein wenig nachdenken, hätte man auch selber drauf kommen können, aber wenn man's nicht will
Wer will hier wohl stänkern? Ich finde in dem zitierten Beitrag von mir keine Beleidigung..
Zitat von HansDie Kinder wachsen in Verhaeltnissen auf, die "ihr" im reichen Westeuropa als "arm" bezeichnet.
Das heisst, "euer" Massstab nehmt ihr als einzig wahren Massstab (das nenne ich allerdings rassistisch!. Denn die Welt ist gross und die Massstaebe sind unterschiedlich).
Genau, und die Kinder in Cighid waren auch eigentlich voll glücklich.
ZitatWas "ihr" nicht seht, ist die Liebe der Kinder zu den Eltern, zu den Geschwistern,
Und wo genau ist die, wenn sich das Kind seit Jahren den Hintern im Heim platt sitzt?
ZitatDumme Frage. Mit einem Hauch Nachdenken haetten Sie selber drauf kommen koennen. Aber wenn man nur staenkern will....
… klinkt man sich mal eben im deutschen Adoptionsforum ein und legt los!
ZitatOffen gesagt, ich bin entsetzt ueber den Zynismus hier. Tja, tolle Adoptionseltern die sowas dann den armen Kindern beibringen. Gratulation! Darf ich ihnen erklaeren, dass ihre Art Zynismus (und von einigen anderen auch) in ganz Lateinamerika geaechtet ist. Richtig gehend geaechtet. Zynische Menschen sind boese Menschen, das ist die Grundeinstellung hier. Und diese Art Lebensform wollen sie dann als tolle Adoptionseltern den armen Auslandskindern beibringen. Tolle Vorbilder, echt.
Wir sind ja auf dem Sprung, nach Südamerika auszuwandern, da brauchen wir diese Informationen ganz dringend.
ZitatWas fuer ein Stuss! ….. Und wenn die das Geld nicht haben sich selber im Ausland ernaehren zu koennen, ja verdammt, wie wollen die dann darueber hinaus ein Kind ernaehren?
Wir wandern ja auch erst aus, wenn wir unsere üppigen Renten bekommen. Hei, wie gut können wir davon im Ausland - vor allem in Südamerika - leben! Darauf arbeiten wir ein ganzes Leben hin.
ZitatAch du meine Guete, wieder mal das Leben nur aufs Materielle reduziert. Sind wir ja von dir gewohnt.
Tja, als Hartz IV-Empfänger haben wir leider keine Chancen, nach Südamerika zu kommen, was unser ganzes Streben ist, daher müssen wir Geld verdienen.
ZitatJunge Junge, bei solchen Fragen geht der Deckel hoch.
Welcher Deckel, was trägt man als Deutscher so in Südamerika? Wir müssen uns ja rechtzeitig anpassen – oder wenigstens so tun!
ZitatHey Martina, und du hast mal behauptet, es sei eine Verleumdung zu behaupten du wuerdest hier mit anderen im Zoff liegen. Ei ei ei.
Wo ist bei meinem Beitrag die Stelle, die Zoff erzeugt? Die findet man wohl an anderer Stelle dieses Threads bei einem User dessen Name mit H beginnt.
ZitatIch verfolge ja gerade diese Diskussion intensiv und kann nur feststellen, (gerade weil ich drei verschiedene Kulturen lebe und gelebt habe) dass "ihr" in Deutschland nicht die geringste Kenntnisse ueber die Seele und ueber die Mentalitaet lateinamerikanischer Kinder wisst.
Leider hatten wir noch nicht die Gelegenheit, eines von vielen südamerikanisches Kinderheim zu besuchen und die Kinder über ihre Seele, ihre Mentalität und ihre Wünsche zu befragen.
ZitatRassismus ist Gift. Er ist in Deutschland vorhanden (wie auch in anderen Laendern). Man muss es aber nicht foerdern oder auf Kosten eines Kindes ignorieren.
Natürlich! Geht man heute durch die Orte in Deutschland, sieht man nur weiße, hellhäutige, blonde Menschen, die anderen haben wir schon rausgeekelt, u. a. auch nach Südamerika.
das was Ihr mir an den Kopf werft, bestätigt doch nur, dass Ihr mit Adoeltern und -bewerbern Schlitten fahrt, weil Ihr Euch entweder für die besseren Menschen haltet oder total verbittert seid. Adoeltern und -bewerber sind hier die Prügelknaben und -mädchen, die sich regelmäßig verteidigen müssen.
Hans deine Beiträge sind voll mit persönlichen Beleidigungen, die ich aber auch an anderer Stelle schon von dir kenne.
Auch habe ich bereits hinreichend ausdiskutiert, dass nicht Meinungen von usern diskutiert werden, sondern darauf nur persönlche Angriffe erfolgen in Form, dass man uns mit harten Fakten konfrontieren muss.
Offenbar kann dieses Forum nur noch mit Gift und Galle am Leben gehalten werden. Dann sind wir wieder beim Thema, dass dieses Forum möglicherweise tot ist. Mehr habe ich zu diesem Thema nicht zu sagen.
als ich mich hier angemeldet habe, weisst du wie sie auf mich losgegenagen sind? du kannst es gerne nachlesen. Ich hatte mich kritisch über meine hmutter geäussert und ich war der böseste Mensch jenseits des ozeans. böse herkunftseltern blabla .. Ich gehe hier niemanden an, ich kritisiere, genau wie ich kritisiert werde und ich beleidige auch niemanden, ich bringe meine gedanken,ideen und gefühle zum thema ein. Es ist auch nicht meine intention leute anzugreifen. Ich sage das, was ich denke genauso wie ich es auch den leuten erkläre die mir gegenübersitzen. Ich habe hier noch nie etwas gesgat was ich auch nicht direkt jemandem ins gesicht sagen würde.
Zitat .... Was "ihr" nicht seht, ist die Liebe der Kinder zu den Eltern, zu den Geschwistern, zu den Menschen an sich, eine innere Liebe, die ganz und gar unabhaengig ist von der sogenannten Armut. Die Kinder strahlen ein Gluecklichsein ueber das Leben aus, das ich im reichen Deutschland niemals gesehen habe. Und viele Touristen schildern mir, wie gerne sie so ein Kind einfgach eingesteckt haetten, so liebevoll seien sie.
Natuerlich gibt es Kinder im Elend. Die Frage ist: Wer bezeichnet die Lage als Elend? Empfinden es die Kinder auch so? ...
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Ich selbst bin in Chile geboren und wurde hier "von ach so liebevollen" Adoptiveltern adoptiert. Egal wie liebevoll sie gewesen wären. Es hätte sich nichts daran geändert, dass ich seit ich denken kann, merke, dass ich anders bin als die Menschen hier. Dass ich andere Werte in mir trage, als die, die hier gängig sind. Ich sehe anders aus, werde aus "Unwissenheit" meisstens einem falschen Land zugewiesen und trage dadurch manchesmal einen Stempel, der gar nicht zu mir passt. Ich trage mein Leben lang diese Sehnsucht nach meiner Heimat mit mir herum. Stand innerlich immer in Kontakt mit meinem leiblichen Vater und meinem leiblichen Bruder. Ich lebe hier, aber mein Herz schlägt wo anders. Seit ich meine leibliche Familie gefunden habe, fühle ich mich, als würde ich in einer Zwischenwelt feststecken. Ich habe Züge aus Deutschland angenommen, also bin ich nicht mehr ganz Chilenin. Ich bin aber auch nicht ganz Deutsche, weil ich Züge aus Chile habe, die ich nicht verleugnen möchte und kann. Was und wer bin ich?! Es ist ein grausamer Weg, den man als ausländisches Adoptivkind vor sich hat. Einmal dieser Kulturschock, es wird einem alles Vertraute genommen und einfach in eine fremde Welt gesteckt, in der man nicht verstanden wird (auch im übertragenen Sinne). Man hat ständig diese Fragezeichen, die man in sich trägt und die ein Teil von einem werden. Irgedwann begibt man sich auf die Suche. Muss sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen und mit den Entscheidungen die andere für einen getroffen haben. Diesen Weg muss man alleine gehen. Egal wer einen begleitet, letztendlich fühlt man diesen Schmerz nur ganz alleine. Man bekommt Erinnerungen, die nicht schön sind. Man fängt an zu Träumen. Dinge die man erst nicht versteht, aber immer klarer werden. Die einem aber auch Angst vor dem Einschlafen machen können. So geht es mir momentan. Man läuft nur gegen Mauern, wenn man Klarheit haben möchte. Man kämpft und kämpft und kämpft und am Ende ist man genauso weit wie vorher.
Muss ein Kind das wirklich alles mit machen? Reicht nicht die Erfahrung, dass die eigenen Eltern einen "aufgegeben" haben, aus welchen Gründen auch immer? Kann ein Kind nach so einem Erlebnis nicht in der gewohnten Umgebung bleiben. Ohne diesem Stress ausgesetzt zu werden, eine neue Sprache lernen zu müssen, nichts vertrautes mehr um sich zu haben?
Materiell hat es mir an nichts gefehlt, dennoch bin ich immer bescheiden gewesen und wäre mit viel weniger glücklich gewesen. Hätte ich nur diese Liebe erhalten und diese Geborgenheit bekommen, die ich gebraucht hätte. Ich erhalte sie jetzt, von meinem leiblichen Onkel und seiner Familie. Es gibt Dinge, die sind mit Geld nicht zu bezahlen! Glück ist nicht abhängig von Geld oder materillen Reichtum. Schaut euch die Menschen an. Die glücklichsten sind die, denen man es am wenigsten zutraut. Nämlich diejenigen, die kaum etwas haben, aber die wissen, dass sie sich lieben und aufeinander verlassen können. Die das Wenige was sie haben auch noch gerne teilen.
Schimpft mich naiv, aber so denke und so fühle ich!
Hut ab für dein offenes Statement zu deiner Situation. Es bleibt jedem natürlich selbst überlassen sich sein eigenes Bild über derartige Auslandsadoptionen zu machen, aber es wäre gut, wenn man auch diese Sicht der Dinge ernst nehmen würde, als immer nur die Rettung von verwahrlosten Slumkindern vor Augen zu haben. Es gibt zweifellos solche Adoptionen, die besser nicht stattgefunden wären.
Mir tut es jedenfalls sehr weh, Deine Worte zu lesen.
Adoptionen sind aber immer Einzelschicksale. Es gibt glückliche und unglückliche Adoptivkinder, es gibt legale und leider illegale Adoptionen, es gibt gute und schlechte Adoptivfamilien und gute und schlechte Herkunftseltern.
Wobei gut und schlecht auch schon wieder individuell unterschiedlich gesehen werden kann. Und allen, die hier ihre Erfahrungen schildern, bin ich dankbar.
Gerade bei diesem hochsensiblen Thema darf man nichts pauschalisieren, über einen Kamm scheren. Jeder sollte mit seinen Erfahrungen so stehen gelassen werden.
@Hans: ich finde es merkwürdig, dass du anderen Teilnehmern Zynismus vorwirfst und dann selbst es nicht schaffst, deine Beiträge besser zu gestalten. Bleib sachlich, wenn du eine ehrliche Diskussionsgrundlage suchst.
Zitat von *Chilena*Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Ich selbst bin in Chile geboren und wurde hier "von ach so liebevollen" Adoptiveltern adoptiert. Egal wie liebevoll sie gewesen wären. Es hätte sich nichts daran geändert, dass ich seit ich denken kann, merke, dass ich anders bin als die Menschen hier. ... Muss ein Kind das wirklich alles mit machen? Reicht nicht die Erfahrung, dass die eigenen Eltern einen "aufgegeben" haben, aus welchen Gründen auch immer? Kann ein Kind nach so einem Erlebnis nicht in der gewohnten Umgebung bleiben. Ohne diesem Stress ausgesetzt zu werden, eine neue Sprache lernen zu müssen, nichts vertrautes mehr um sich zu haben?
Liebe Chilena, ich habe nicht vor, irgend etwas zu entkräften, was du geschrieben hast. Ich kann gut verstehen, dass du so fühlst. Aber WO sollen die "aufgegebenen" Kinder denn bleiben, und WIE? Ich meine das nicht als rhetorische Frage, sondern ganz ernsthaft. Und hier ist immer der Punkt erreicht, wo Diskussionen zertrampelt werden, man sich gegenseitig Unverständnis und alle möglichen anderen Dinge vorwirft. Wenn die einen auf die möglicherweise drohenden katastrophalen Zukunftsperspektiven solcher im Land verbleibenden Kinder hinweisen, kommt von der Gegnerseite grundsätzlich nur Polemik zurück (damit meine ich nicht deinen Beitrag). Aber der Punkt und mein persönliches Problem ist in der Tat: Wie gehe ich denn mit dem Wissen um, dass unzählige Kinder in anderen Ländern als Soldaten, Prostituierte, Kindersklaven oder sonstwie unter menschenunwürdigen Bedingungen ihr Leben fristen müssen? Ich verstehe, wenn Auslandsadoptierte von der inneren Zerissenheit geplagt sind, wie du sie so eindrucksvoll beschrieben hast. Ich persönlich hätte auch allzu große Angst, dass sich im Nachhinein die Adoption meines Kindes aus dem Ausland als illegale Machenschaft herausstellen würde, die ich niemals beabsichtigt oder wissentlich unterstützt hätte. Mein Dilemma ist, dass offenbar das Adoptieren aus dem Ausland sich für viele als Katastrophe entpuppt, aber das Leben der Kinder in anderen Ländern doch allzu oft ebenfalls eine Katastrophe ist. @Hans: Die Frage geht auch an dich. Das mit dem Glücklichsein kann ich verstehen. Aber glaubst du, dass dieses Glücklichsein Menschen, wenn sie die Wahl gehabt hätten, dazu bewegt hätte, das Leben als Kindersoldat oder Prostituierte o.ä. einem Leben als Auslandsadoptiertem mit all seinen Schwierigkeiten vorzuziehen? Wir diskutieren ja schließlich nicht über Kinder, die eingebunden in einen Familienverband zwar Armut, aber darüberhinaus Zusammenhalt, Liebe, Respekt etc erfahren, sondern über diejenigen, die abgesehen von der ethnischen und optischen Zugehörigkeit ja schon von vielen Faktoren abgeschnitten sind, die "Glücklichsein" bewirken. Oder sehe ich das falsch? Und wie hoch ist dieser Aspekt "Glücklichsein" angesichts erschreckend geringer Lebenserwartung und null Perspektive im eigenen Land zu bewerten? Ich frage das ganz ernsthaft, weil ich als Außenstehende und nicht Auslandsadoptierte ja nur einen einseitigen Blick auf das Thema habe. (Letztendlich stellt sich mir sogar die Frage, ob die Auslandsadoptierten diese Fragen beantworten können, weil auch sie nur ihr Leben bewerten können, und nicht das "was-wäre-wenn".) Ich persönlich habe entschieden, dass ich nicht aus dem Ausland adoptieren möchte, weil ich viel zu vieles kritisch sehe. Aber damit ist den Kindern nicht geholfen. Ich habe ihnen lediglich keine adoptionsspezifischen Probleme bereitet.
Zitat von GuiliaAber gilt das den nicht auch für andere? Wenn jetzt die angehenden Adoptiveltern ihr Heimat hinter sich lassen, dann werden sie ja auch entwurzelt. Laut dir soll man aber in seinem Geburtsland sterben. Ist es etwas anders, weil sie jünger sind?
LG Guilia
Dumme Frage. Die Adoptionseltern sind nicht nur Erwachsen, sie haben auch allein diese Entscheidung auf der Basis des freien Willens gefaellt. Mit einem Hauch Nachdenken haetten Sie selber drauf kommen koennen. Aber wenn man nur staenkern will....
Weißt du was Hans, ich gebe auf deinen Bockmist rein gar nichts. Ich stimme Martina vollkommen zu und schreibe diesen Beitrag an dich nur, damit du auch weißt, wodran du bist. Ich bin schon selbst drauf gekommen, wollte so Sherry aber eine weitere Erklärung entlocken, da sie auf Nachfragen manchmal nicht die gewünschten Informationen preis gibt. Mit ein wenig nachdenken, hätte man auch selber drauf kommen können, aber wenn man's nicht will
Wer will hier wohl stänkern? Ich finde in dem zitierten Beitrag von mir keine Beleidigung..
Dass euch das Innenleben von Kindern einen Dreck interessiert habt ihr deutlich genug gezeigt. Euch (dir und Matina) geht es nur um euch selber.
Zitat von HansDie Kinder wachsen in Verhaeltnissen auf, die "ihr" im reichen Westeuropa als "arm" bezeichnet.
Das heisst, "euer" Massstab nehmt ihr als einzig wahren Massstab (das nenne ich allerdings rassistisch!. Denn die Welt ist gross und die Massstaebe sind unterschiedlich).
Genau, und die Kinder in Cighid waren auch eigentlich voll glücklich.
ZitatWas "ihr" nicht seht, ist die Liebe der Kinder zu den Eltern, zu den Geschwistern,
Und wo genau ist die, wenn sich das Kind seit Jahren den Hintern im Heim platt sitzt?
Tut mir leid, ich hab den Eindruck dir geht es nur ums Sticheln. Deine beiden Fragen sind nicht ehrlich gemeint sondern eher zynisch. Daher: keine Antwort darauf, da du den Kern meiner Aussage ignorierst.
ZitatDumme Frage. Mit einem Hauch Nachdenken haetten Sie selber drauf kommen koennen. Aber wenn man nur staenkern will....
… klinkt man sich mal eben im deutschen Adoptionsforum ein und legt los!
ZitatOffen gesagt, ich bin entsetzt ueber den Zynismus hier. Tja, tolle Adoptionseltern die sowas dann den armen Kindern beibringen. Gratulation! Darf ich ihnen erklaeren, dass ihre Art Zynismus (und von einigen anderen auch) in ganz Lateinamerika geaechtet ist. Richtig gehend geaechtet. Zynische Menschen sind boese Menschen, das ist die Grundeinstellung hier. Und diese Art Lebensform wollen sie dann als tolle Adoptionseltern den armen Auslandskindern beibringen. Tolle Vorbilder, echt.
Wir sind ja auf dem Sprung, nach Südamerika auszuwandern, da brauchen wir diese Informationen ganz dringend.
ZitatWas fuer ein Stuss! ….. Und wenn die das Geld nicht haben sich selber im Ausland ernaehren zu koennen, ja verdammt, wie wollen die dann darueber hinaus ein Kind ernaehren?
Wir wandern ja auch erst aus, wenn wir unsere üppigen Renten bekommen. Hei, wie gut können wir davon im Ausland - vor allem in Südamerika - leben! Darauf arbeiten wir ein ganzes Leben hin.
ZitatAch du meine Guete, wieder mal das Leben nur aufs Materielle reduziert. Sind wir ja von dir gewohnt.
Tja, als Hartz IV-Empfänger haben wir leider keine Chancen, nach Südamerika zu kommen, was unser ganzes Streben ist, daher müssen wir Geld verdienen.
ZitatJunge Junge, bei solchen Fragen geht der Deckel hoch.
Welcher Deckel, was trägt man als Deutscher so in Südamerika? Wir müssen uns ja rechtzeitig anpassen – oder wenigstens so tun!
ZitatHey Martina, und du hast mal behauptet, es sei eine Verleumdung zu behaupten du wuerdest hier mit anderen im Zoff liegen. Ei ei ei.
Wo ist bei meinem Beitrag die Stelle, die Zoff erzeugt? Die findet man wohl an anderer Stelle dieses Threads bei einem User dessen Name mit H beginnt.
ZitatIch verfolge ja gerade diese Diskussion intensiv und kann nur feststellen, (gerade weil ich drei verschiedene Kulturen lebe und gelebt habe) dass "ihr" in Deutschland nicht die geringste Kenntnisse ueber die Seele und ueber die Mentalitaet lateinamerikanischer Kinder wisst.
Leider hatten wir noch nicht die Gelegenheit, eines von vielen südamerikanisches Kinderheim zu besuchen und die Kinder über ihre Seele, ihre Mentalität und ihre Wünsche zu befragen.
ZitatRassismus ist Gift. Er ist in Deutschland vorhanden (wie auch in anderen Laendern). Man muss es aber nicht foerdern oder auf Kosten eines Kindes ignorieren.
Natürlich! Geht man heute durch die Orte in Deutschland, sieht man nur weiße, hellhäutige, blonde Menschen, die anderen haben wir schon rausgeekelt, u. a. auch nach Südamerika.
iyi akşamlar
Platt, platter am plattesten. Aber eine einzige Antwort gebe ich, um dir deien Ignoanz vor Augen zu halten:
"Die Friedrich Ebert Stiftung untersucht seit Jahren Überzeugungen und Einstellungen der Bundesbürger. Sie möchte wissen, wie stark zum Beispiel rassistisches Denken in welchen Bevölkerungsgruppen vertreten ist. Man kann mit guten Gründen den Wert dieser Befragungen anzweifeln. Manche der inkriminierten Äußerungen, kann man auch anders bewerten. Dennoch bleiben die Ergebnisse der Studie erschreckend. Sie zeigt nämlich, dass die Verbreitung rassistischer und völkischer Vorurteile zunimmt, dass sie die Mitte der Gesellschaft erreicht haben."
http://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus "In den 1990er Jahren kam es in der Bundesrepublik Deutschland, vermehrt in den Neuen Bundesländern, zu rassistisch motivierten Pogromen und Anschlägen. Die aufsehenerregendsten waren der Brandanschlag von Mölln, der Brandanschlag von Solingen, die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen, die Ausschreitungen von Hoyerswerda, die Hetzjagd in Guben, die Mordanschläge auf Amadeu Antonio Kiowa und Samuel Yeboah und die Magdeburger Himmelfahrtskrawalle."