Zitat von MausDann wander doch aus wenns dir nicht passt!!! Alle Heime du verallgemeinerst etwas zu sehr. Bist du etwa aus der Schweiz?!?
meinst du mich?? Warum soll ich auswandern? Mir gefällts ganz gut da wo ich bin Warum soll ich aus der Schweiz sein? Sorry, ich kann deinem Gedankengang nicht folgen
Zitat von bonnie warum geht denn keiner der so betroffenen mal für in diese armut, ein jahr heime sanieren und modernisieren, ein jahr kinder betreuen, oder gibt den familien von ihrem (im verhältnis) westlichen reichtum bei dieser betroffenheit ein wenig ab.. hilft ihnen direkt? und macht weltweites getöse um diese zustände, wie dort reichtum und armut verteilt ist? bonnie
Das wird von vielen getan. Warum nimmst Du an, dass "keiner" das macht? Viele beschliessen gerade NACHDEM sie dort geholfen haben, ein Kind aus einem anderen Land zu adoptieren.
Angesichts der neuesten Meldungen zum Thema akuter Pflegeelternmangel finde ich diese Diskussion ein wenig bizarr.
Da werden die üblichen Horrorfotos von grauenvollen Heimzuständen in osteuropäischen Ländern gepostet (warum nur erinnert mich das fatal an die angeblich durch Irakis aus den saudischen Inkubatoren gerissenen Neugeborenen im Golfkrieg?), um diese Adoptionen zu verteidigen, von denen selbst UNICEF der Meinung ist, dass sie die Situation oft nur künstlich verschlimmern, während hierzulande dringend für deutsche Kinder liebevolle Familien gesucht werden, die ihnen für eine Weile ein Heim bieten. Kann man Kindern nur helfen, wenn sie einem "gehören" oder geht das auch anders?
Ich persönlich habe jedenfalls allerhöchsten Respekt vor Menschen, die sich ein Herz fassen und als Pflegeeltern anheuern. Eine gute Bekannte von mir, kinderlos und heute mit Hund, hat jahrelang ein Mädchen "gepflegt", die sie und ihren Mann erst verließ, als sie nach der Berufsausbildung heiratete und ins Ausland ging. Das ist schon zehn Jahre her. Bis heute haben sie einen Kontakt wie ganz "normale" Familien und das ehemalige Pflegekind lässt ihre Ersatzeltern an allem teilhaben. Sie sind ganz selbstverständlich die "Großeltern" für das Töchterchen. Was wäre aus diesem Mädchen geworden, hätte sie nicht als Sechsjährige eine so tolle Ersatzfamilie gefunden?
...und was genau macht ihr ([Auslands] Ado-Gegner) um das Elend zu mindern damit keine Kinder mehr in's Ausland vermittelt werden müssen ? Die Welt ändert sich nämlich nicht indem man mit Vorwürfen und Anschuldigungen um sich wirft!!!![/quote]
Hallo March,
Die Welt ändert sich nämlich nicht indem man mit Vorwürfen und Anschuldigungen um sich wirft!!! Aber wie dann ... wenn nicht so????
Zitat von Marchwarum geht denn keiner der so betroffenen mal für in diese armut, ein jahr heime sanieren und modernisieren, ein jahr kinder betreuen, oder gibt den familien von ihrem (im verhältnis) westlichen reichtum bei dieser betroffenheit ein wenig ab.. hilft ihnen direkt? und macht weltweites getöse um diese zustände, wie dort reichtum und armut verteilt ist?
Das wird doch oft genug getan...Kinderdörfer usw. Aber selbst wenn das Heim "schön und neu" und saniert ist und Geld hat - es ersetzt den Kindern doch nicht die Aufmerksamkeit und Liebe, die es von (Ado-)Eltern bekommt. Wie solln das gehen?
Zitat von Tilda Hallo March,
Die Welt ändert sich nämlich nicht indem man mit Vorwürfen und Anschuldigungen um sich wirft!!! Aber wie dann ... wenn nicht so????
Gruß Tilda
In dem man konstruktive Alternativen aufzeigt, die auch umsetzbar sind und umgesetzt werden.
Es ist unfair und antisozial von den Gesetzgebern, wenn andere Ausländer, ihren Namen und ihre Nation. einfach so behalten können, während ich als adoptierte Schweizerin! Alles verloren habe!!!
Unsere Kinder haben bis auf den Nachnamen weder Namen noch Nationalität verloren. Und jeder erwachsene Mensch kann eine Namensänderung in Deutschland vornehmen lassen, der das möchte. In begründeten Fällen wird es auch bezahlt.
Kinder in Deutschland werden immer Eltern finden, deshalb das Ausland.
Zitat von bonniedaran hab ich auch gedacht flipper, an das sicherstellen was mit diesen kindern ist. wie und warum sie dort hinkamen, ob verarmten eltern geld geboten wurde etc.. so werden nur symtome bekämpft und diese länder bleiben weiter zulieferer...
vor monaten kam mal eine doku über kinderbeschaffung aus dieser ecke bulgarien/rumänien/griechenland. wenn ich es noch zusammen bekomme, wurde armen schwangeren rumänischen o. bulgarischen frauen geld dafür bezahlt oder schwangerschaften in auftrag gegeben, wenn die geburten auf der anderen seite der grenze (griechenland?) stattfanden. jedenfalls war alles so organisiert, daß die kinder dann dort von anderen eltern entweder als das eigene neugeborene, oder das eines elternteils ausgegeben und behördlich angemeldet wurde und nicht weiter kontrolliert, und soweit ich mich erinnere, war es den behörden schon bekannt, die aber darüber hinwegschauten (..könne nicht verhindert werden o.s.ä.), duldeten es also. das ist die eine seite, die andere: warum geht denn keiner der so betroffenen mal für in diese armut, ein jahr heime sanieren und modernisieren, ein jahr kinder betreuen, oder gibt den familien von ihrem (im verhältnis) westlichen reichtum bei dieser betroffenheit ein wenig ab.. hilft ihnen direkt? und macht weltweites getöse um diese zustände, wie dort reichtum und armut verteilt ist? ein minim von dem was adoptionen kosten, könnte gleich mehren familien helfen ihre kinder zu behalten, statt sich nur HERAUSZUHOLEN was im westen gebraucht wird? das ist doch erbärmlich, als würden in armut lebende mütter/eltern in anderen ländern ihre kinder nicht lieben, als hätten sie keine gefühle. ich möchte nicht in der haut dieser verzweifelten mütter/eltern stecken, die ihre kinder aus not aussetzen oder anonym in heimen abgeben. da muß doch an den ursachen angesetzt werden. wenn das gewollt wäre ginge das auch! in desolaten staaten fehlt es den familien an einer für unsere verhältnisse minimalen unterstützung und an möglichkeiten der selbsthilfe, die auf jeden fall sinnvoller wären, um familien nicht in perspektivelosigkeit und illegalität zu treiben. ja ja, die kinder brauchen jetzt hilfe... bonnie
Aber das Ende dieser Doku darfst du auch nicht verschweigen. Wenn ich mich richtig erinnere, haben ausschließlich Griechen adoptiert. Schlimm genug, aber nicht zu verallgemeinern und schon gar nicht, den Stab über alle Auslandsados zu brechen.
Ja, das Heim unserer Kinder war äußerlich schön saniert. Mit europäischen Fördergeldern. Nur leider hat auf den 3 Spielplätzen fast nie ein Kind spielen dürfen. Weder Sand noch Rasen waren abgenutzt oder wiesen Spuren auf, dass jemand da gelaufen ist. Und wir durften außer offiziellen Besucherräumen auch keine Räume im Heim sehen, damit wir die Stricke nicht sehen, mit denen die Kinder angebunden wurden. Es wurde auch nicht mit den Kindern gesprochen, deshalb haben wir ein 3,5 Jahre altes Mädchen kennengelernt, was nicht sprechen konnte.
Ja, das sind Einzelschicksale. Aber ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Liebe, Nähe und Geborgenheit einer Familie den meisten Kindern gutttut. Wie bitteschön soll ich die pädagogsichen Einstellungen eines Systems ändern?
Bitte, alle ihr, die immer davon sprecht, vor Ort zu helfen und nicht zu adoptieren, setzt euch doch dafür ein, fahrt hin, redet mit den Verantwortlichen, schreibt Petitionen. Berührt euch denn das Schicksal der Kinder nicht? Ich selbst bin karitativ an vielen Stellen tätig.
Maus, es tut mir Leid, dass es dir nicht gutgeht. Ich sehe deine Not. Was tust du, um Kindern zu helfen, die das Schicksal erleiden wie du?
Zitat von Tilda...und was genau macht ihr ([Auslands] Ado-Gegner) um das Elend zu mindern damit keine Kinder mehr in's Ausland vermittelt werden müssen ? Die Welt ändert sich nämlich nicht indem man mit Vorwürfen und Anschuldigungen um sich wirft!!!!
Nein Tilda, sie ändert sich weder durch Anschuldigungen noch durch Wegschauen - sie ändert sich aber auch nicht, indem man das Ergebnis der Missstände einfach beseitigt und diese geschundenen Kinder scharenweise ins Ausland verbringt. Weil dabei auch jede Menge Geld fließt, schafft man nur neue Begehrlichkeiten bzw. neuen Nachschub. Von bestimmten Menschen ist genau das gewollt!
Beseitigt müssten in diesem Fall erst einmal die Missstände in den Heime, die misarablen Betreuer, die teilweise selbst lebensunfähig sind, und vor allem müsste die Ausbeutung und Erniedrigung der dort lebenden Menschen aufhören. Teilweise werden sie nur deswegen ausgebeutet, weil westliche Unternehmen, oder Freier das erst möglich gemacht haben. Die Erniedrigung von Minderheiten wie z. B. den Roma, ist ein weiterer Grund für den Nachschub.
Ich habe absolut keinen Zweifel daran, dass es diese katastrophalen Zustände in den Ostblock-Heimen gab und leider noch gibt und die Bilder sind sicher auch nicht gestellt, aber die Lösung des Problems kann langfristig nicht Adoption im großen Stil sein, für die mit Fotos wie dem hier gezeigten geworben wird.
Hier müsste man z. B. ansetzen: Zitat Mirko Schwanitz, Vorstandvorsitzender des Vereins "Bulgarische Kinderheime" (BK): "Die Gründe, aus denen Kinder in Heimen untergebracht werden, unterscheiden sich im Wesentlichen nicht von denen in Deutschland. Die Eltern schieben ihre Kinder nicht ab, sie werden ihnen von den Behörden entzogen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Eine andere große Gruppe sind jene von Eltern, die ins Ausland gegangen sind, um dort zu arbeiten, und die ihre Kinder einfach bei den Großeltern zurückließen. Aber eigentlich müsste die Frage richtig lauten: Warum ist die Zahl der Roma-Kinder mit 80 Prozent in den Heimen so hoch? Das hat mehrere Ursachen. Eine ist sicherlich die dramatische Verarmung dieser Bevölkerungsgruppe nach der politischen Wende. Viele Roma können ihre Kinder nicht mehr ernähren. Die Armut gebiert dann alle Folge-Erscheinungen: Straßenkinder, Kinderprostitution, Kinderhandel und Gewalt."
schon mal darüber nachgedacht dass Kinder in's Ausland vermittelt werden weil sie im eigenen Land keiner aufnimmt? Bei unserem goßen Sohn war das so. Er ist Roma und im eigenen Land hätte er NULL[/size] [size=200]Chance auf eine Familie gehabt. Auch er hat damals mit 4 1/2 gerade einmal 30 Wörter gesprochen von denen mind. 10 Schimpfwörter waren. Also verzapft doch nicht so einen riesen Bockmist - informiert euch mal genauer und lest nicht immer nur das aus den Berichten raus was euch in euer negativ gestimmtes Gemüt reinpasst.
Aber das Ende dieser Doku darfst du auch nicht verschweigen. Wenn ich mich richtig erinnere, haben ausschließlich Griechen adoptiert. Schlimm genug, aber nicht zu verallgemeinern und schon gar nicht, den Stab über alle Auslandsados zu brechen.
Ja, das Heim unserer Kinder war äußerlich schön saniert. Mit europäischen Fördergeldern. Nur leider hat auf den 3 Spielplätzen fast nie ein Kind spielen dürfen. Weder Sand noch Rasen waren abgenutzt oder wiesen Spuren auf, dass jemand da gelaufen ist. Und wir durften außer offiziellen Besucherräumen auch keine Räume im Heim sehen, damit wir die Stricke nicht sehen, mit denen die Kinder angebunden wurden. Es wurde auch nicht mit den Kindern gesprochen, deshalb haben wir ein 3,5 Jahre altes Mädchen kennengelernt, was nicht sprechen konnte.
Ja, das sind Einzelschicksale. Aber ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Liebe, Nähe und Geborgenheit einer Familie den meisten Kindern gutttut. Wie bitteschön soll ich die pädagogsichen Einstellungen eines Systems ändern?
Bitte, alle ihr, die immer davon sprecht, vor Ort zu helfen und nicht zu adoptieren, setzt euch doch dafür ein, fahrt hin, redet mit den Verantwortlichen, schreibt Petitionen. Berührt euch denn das Schicksal der Kinder nicht? Ich selbst bin karitativ an vielen Stellen tätig.
Hallo Chakimaus,
das hast du sehr nett kommentiert!
Mir persnönlich fällt es sehr schwer zu akzeptieren das Kinder in irgendwelchen Heimen, egal wo, vor sich hin vegetieren und darauf waren sollen das die Welt besser wird.
durch bloße Beschimpfung der Kritiker dieses zweifelhaften Systems der Kinderrettung, machst Du das Unrecht, das deren Familien angetan wird/wurde auch nicht besser. Offenbar bist so so in Rage, dass Du noch nicht einmal genau liest, was da gepostet wird.
Immerhin stehe ich nicht alleine da mit meiner Kritik, sondern befinde mich in renommierter Gesellschaft von Unicef, Terre des Hommes und vielen, vielen staatlichen und privaten Organisationen, die seit Jahren darum kämpfen, dass das Problem mit diesen unwürdigen Heimen in Rumänien, Bulgarien und anderen Ostblockländern endlich gelöst wird. Willst Du denen allen auch Inkompetenz an den Kopf werfen, nur weil Du Nutznießer dieser üblen Verhältnisse bist?
Zitat von Chakimaus... Ja, das Heim unserer Kinder war äußerlich schön saniert. Mit europäischen Fördergeldern. Nur leider hat auf den 3 Spielplätzen fast nie ein Kind spielen dürfen. Weder Sand noch Rasen waren abgenutzt oder wiesen Spuren auf, dass jemand da gelaufen ist. Und wir durften außer offiziellen Besucherräumen auch keine Räume im Heim sehen, damit wir die Stricke nicht sehen, mit denen die Kinder angebunden wurden. Es wurde auch nicht mit den Kindern gesprochen, deshalb haben wir ein 3,5 Jahre altes Mädchen kennengelernt, was nicht sprechen konnte.
Ist doch logisch, dass das so gehandhabt wird, weil man nicht konsequent hilft! Die Kohle wird dazu benutzt, die Heime so herzurichten, dass die Optik einigermaßen stimmt und die kinderlosen Westler einen nicht zu schlimmen Eindruck von dem Geschäft haben, das nichts anderes als Kinderhandel ist. Diese Art der finanziellen "Hilfe" ist ähnlich wie jetzt in Afrika. Es werden Millionen von Spendengeldern ins Land geflogen, aber sie werden das Hungerproblem nicht wirklich lösen, weil es die mafiösen Strukturen, die eigentlich Schuld an dem Mißstand haben, nicht beseitigt. Die Gründe hierfür sind teilweise auch wieder in der reichen westlichen Welt zu finden, denn die machte einst tolle Geschäfte mit den Regierungen und brachte die kriminellen Geschäftemacher erst so richtig auf den Plan.
Ähnlich ist es im Ostblock. Egal wo die armen Kinder letztendlich landen, in Griechenland, den USA oder in Deutschland, es sind nur in ganz wenigen Fällen Waisenkinder. Fast alle hätten eigentlich Eltern; Eltern, die sie aus Not weggeben oder denen sie abgenommen werden.
Ich sage es noch einmal: das Problem wird niemals gelöst werden, solange die einzige Hilfe der Wegtransport der höchst bedauernswerten Kinder ist. Es wird immer neue geben. Wer das verteidigt, hat irgendwie genau das im Sinn.
Zitat von mausi51 Ich sage es noch einmal: das Problem wird niemals gelöst werden, solange die einzige Hilfe der Wegtransport der höchst bedauernswerten Kinder ist. Es wird immer neue geben. Wer das verteidigt, hat irgendwie genau das im Sinn.
Gut - und was ist die Alternative? Wie kann das Problem akut gelöst werden? WER soll das lösen?