Zitat von mausi51 Genau das ist die Berechnung der Verbrecher, die sich am Kinderhandel beteiligen. Sie wissen ganz genau, dass es die Kritiker schwer haben, sich gegen solche Totschlagargumente wie die euren durchzusetzen, denn man erweckt schließlich den Anschein, das Schicksal dieser Kinder wäre einem scheißegal. Man will ja sicher nur wieder gegen irgendetwas opponieren oder sich wichtig machen ... Cornelia
Hallo Cornelia,
nenn mir bitte nochmal die Argumente der Diskussion, die du als Totschlagargumente bezeichnest. Es kam inzwischen so viel. Danke.
Im Übrigen unterstütze ich Marleens und Tildas Beiträge.
Zitat von mausi51Es ist nicht die Aufgabe von kritisierenden Bürgern für Abhilfe eines Problems zu sorgen, das durch politische Umstände entstanden ist und nur auf dieser Ebene gelöst werden kann.
Wer in diesem Fall von einem Kritiker konkrete Lösungen verlangt - anders sähe das z. B. beim Umweltschutz aus - will diesen nur mundtot machen, weil er weiß, dass von dieser Seite keine Lösung kommen kann. Meistens klappt das ja auch.
Sehe ich nicht so. Wenn ich z.b. an einem Geschäftsprozess Kritik äussere, brauche ich gar nicht ohne eine Alternative bei der Geschäftsleitung vorsprechen. Ebenso verhält sich das in anderen Bereichen auch.
Ich kann nicht etwas kritisieren, ohne ein besseres Modell vorzubringen. A) macht mich sowas unglaubwürdig und B) zeugt es nicht wirklich grade von Kompetenz.
Wenn ich etwas schlecht finde, muss ich auch wissen, wie es besser zu machen ist.
Und wieso kann von dieser Seite keine Lösung kommen? Es können Lösungsvorschläge kommen - umsetzen muss die dann natürlich die Politik. Aber ich sehe hier auch keine wirklich umsetzbaren Alternativlösungen. Dass das System nicht optimal ist - ja, das ist richtig. Aber wie man es besser machen kann, dazu hat keiner eine Idee.
Liebe Marleen,
genau, ich kann nicht kritisieren ohne irgendwelche Lösungsvorschläge parat zu haben, dann auch noch behaupten es sei nicht die Aufgabe eines Bürgers überhaupt Lösungen vor zu bringen und dann auch noch der Meinung sein es diene eh nur um den kritiker Mundtot zu machen .... hab ich ja noch nie gehört sowas ...
Sorry, Marleen, Tanja schreibt woanders. Ich bin etwas müde, hatte die ganze Nacht auf Grund eines Gewitters 2 Kinder im Bett. Gähnundbeimnächstenmalgenauerhinseh
Zitat von ChakimausSorry, Marleen, Tanja schreibt woanders. Ich bin etwas müde, hatte die ganze Nacht auf Grund eines Gewitters 2 Kinder im Bett. Gähnundbeimnächstenmalgenauerhinseh
Kein Problem - habe meinen Beitrag auch mal editiert, sonst führt das vollends zur Verwirrung Tanja war im Adoptionsbewerberthread *g*
Zitat von Tildagenau, ich kann nicht kritisieren ohne irgendwelche Lösungsvorschläge parat zu habendann auch noch behaupten es sei nicht die Aufgabe eines Bürgers überhaupt Lösungen vor zu bringen und dann auch noch der Meinung sein es diene eh nur um den kritiker Mundtot zu machen .... hab ich ja noch nie gehört sowas ...
und deswegen auch das "angeblich" in Klammern
Da ihr ja intelligente Menschen seid, ist euch doch sicher auch klar, dass hier keine Einzelperson eine Lösung anbieten kann, sondern nur die Politik. Wozu also dieses lächerliche Herausforderrn einer Antwort. Ich kann euch da kein Rezept liefern. Deswegen wird es aber wohl erlaubt sein, die Schwachstellen dieses Systems beim Namen zu nennen. Die Lösung kann nur darin liegen, den Urspungsfamilien ein angemessenes Dasein zu ermöglich, was in diesem Fall ausschließlich die Politik erreichen kann. Wenn die verfügbaren Angaben stimmen, stammt z. B. der Löwenanteil der in Rumänien im Heim lebenden Kinder von Roma-Familien ab. Wie könnte man deren Situation anders verbessern, als durch politische Maßnahmen? Etwas in der Richtung habe ich in diesem Faden mehrfach gesagt.
Ansonsten ist für mich diese Diskussion hiermit beendet, denn es ist müßig sich mit Diskutanten zu beschäftigen, die sich bei einem derart traurigen Thema über Leute lustig machen, die eine andere Meinung haben als sie selbst, und mit Grinsebacken winken, um deren Schwachsinn gebührend zu würdigen. Sorry, aber hier fehlt jetzt mir jegliches Verständnis.
Zitat von mausi51 Ansonsten ist für mich diese Diskussion hiermit beendet, denn es ist müßig sich mit Diskutanten zu beschäftigen, die sich bei einem derart traurigen Thema über Leute lustig machen, die eine andere Meinung haben als sie selbst, und mit Grinsebacken winken, um deren Schwachsinn gebührend zu würdigen. Sorry, aber hier fehlt jetzt mir jegliches Verständnis.
Wenn Du meinst, dass sich hier wer lustig macht...wo denn bitte? Und wenn alles, was nicht Deiner Meinung entspricht, Schwachsinn ist, dann fehlt mir ehrlich gesagt die Lust, hier überhaupt noch was zu schreiben.
Zitat von Liberiangirl1Als Leute ist es nicht egal was für Kinder man Adoptiert und von wo sie kommen denn sorry aber wenn sie Bluten hat das Blut nicht die selbe Farbe wie unseres und wenn sie leiden weinen sie doch die selben Tränen wie wir.
Nein, das ist für mich nicht egal. Es würde bedeuten, dass man jegliches Verbrechen irgendwie tolerieren könnte, solange die dabei beteiligten Menschen "gerettet" werden.
Genau das ist die Berechnung der Verbrecher, die sich am Kinderhandel beteiligen. Sie wissen ganz genau, dass es die Kritiker schwer haben, sich gegen solche Totschlagargumente wie die euren durchzusetzen, denn man erweckt schließlich den Anschein, das Schicksal dieser Kinder wäre einem scheißegal. Man will ja sicher nur wieder gegen irgendetwas opponieren oder sich wichtig machen ...
Cornelia
In Seminaren über Gesprächsführung nennt man solche Argumente "Killerphrasen" und man erlernt Techniken, sich dagegen zu wehren. Wenn ich sage, alle, die nicht meiner Meinung sind, sind dafür, dass Kinder sterben oder dass es Kindern schlecht geht, machen jegliche Diskussion unmöglich, weil solche Argumentationsweisen eine sachliche Diskussion ersticken. Leider enden hier so ziemlich alle Diskussionen über Auslandsadoption in solchen verbalen Rundumschlägen. Daher beteilige ich mich hier im Forum auch nicht mehr daran, das musste ich nur mal loswerden.
Zitat von Liberiangirl1Als Leute ist es nicht egal was für Kinder man Adoptiert und von wo sie kommen denn sorry aber wenn sie Bluten hat das Blut nicht die selbe Farbe wie unseres und wenn sie leiden weinen sie doch die selben Tränen wie wir. Und vielen Kindern im Ausland geht es viel schlechter als unseren Kindern hier. Ich meine ich halte zwahr nicht viel von Adoptionen aber in solchen fällen wo gewalt vor liegt oder hunger usw da bin ich voll auf der Seite für das Jugendamt und die Adoptions Eltern.
Hallo Liebriangirl,
das hast du sehr schön gesagt
Dankeschön aber so denke ich das sind auch menschen und es tut weh zu sehen wie es den kindern geht
In Seminaren über Gesprächsführung nennt man solche Argumente "Killerphrasen" und man erlernt Techniken, sich dagegen zu wehren. Wenn ich sage, alle, die nicht meiner Meinung sind, sind dafür, dass Kinder sterben oder dass es Kindern schlecht geht, machen jegliche Diskussion unmöglich, weil solche Argumentationsweisen eine sachliche Diskussion ersticken. Leider enden hier so ziemlich alle Diskussionen über Auslandsadoption in solchen verbalen Rundumschlägen. Daher beteilige ich mich hier im Forum auch nicht mehr daran, das musste ich nur mal loswerden.
Gruß englandfan[/quote]
Hallo Englandfan,
du hast vollkommen recht. Aber andersherum werden Adoptionsbewerbern ob Inn - oder Ausland Kinderhandel vorgeworfen oder sie werden als Nutznießer bezeichnet.Das finde ich persönlich genauso unfair.
Ich kann meine Meinung kund tun, aber sollte auch genauso respektieren, das nicht alle meine Meinung teilen Und jeder nun mal seine eigene Ansicht der Dinge hat.
Ich finde es schon Resepktlos eine Adoptivmutter 2er Kinder als Nutznießer zu bezeichnen
ZitatNoch ein Totschlagargument. Wenn hier jemand angeprangert wird, dann sind es die Verbrecher, die mit der Not der Kinder und deren Familien Kasse machen. Das was Du mir als "Anprangern von Ado-Eltern" unterstellst, ist nichts anderes als das Aufmerksam machen auf bestimmte Zusammenhänge. Für Menschen, die mit Adoption Geld machen, sind Menschen, die fremde Kinder adoptieren wollen, zwangsläufig ein durchaus verlässlicher und berechenbarer Teil von ihrem Geschäft, ebenso verlässlich wie die "Lieferanten" der Kinder. Es ist sozusagen ein sehr effektiv funktionierender Kreislauf.
Irgendwie ist bei dieser Diskussion hier die große, unbeschreibliche Not der Kinder auf der Strecke geblieben, die ja eigentlich die Protagonisten dieser Diskussion sind (sein sollten) und auf die unser Fokus gerichtet sein müsste. Gewiß wird mit Kinderhandel (Adoption) Geld verdient, das in die Hände von gelinde ausgedrückt 'kriminellen Gruppierungen' fließt, aber die Kinder für die dieses Geld aufgewand wird, sind erst einmal aus der großen Not befreit und haben die Aussicht auf eine bessere Zukunft, was allemal auch einen größeren Betrag rechtfertigt. Leider kann durch Adoption aus diesen Ländern nur ein kleiner Teil der Kinder aus diesem Dilemma erlöst werden.
ZitatGut - und was ist die Alternative? Wie kann das Problem akut gelöst werden? WER soll das lösen?
Glücklicherweise gibt beherzte Menschen, die ihren Teil zur Lösung dieses Dilemmas beitragen. Aus unserem Ort ging zum Beispiel ein Mädchen nach dem Abitur für 1 Jahr in ein Kinderheim nach Guatemala, nachdem sie von dem unbeschreiblichen Elend dieser Kinder gelesen hatte. Eine wohlhabende Pariserin arbeitet bereits viele Jahre in einem indischen Kinderheim, nachdem sie verwitwet war. Sie läßt von Zeit zu Zeit über eine Bekannte von uns in dem Kinderheim hergestellte Bastel- und Näharbeiten verkaufen, um Geld zu sammeln. Sie selbst verkaufte ihr großes Haus in Paris und kaufte sich ein ganz kleines in der Provinz, um mit dem Geld den Kindern ein einigermaßen lebenswertes Zuhause zu schaffen. Regelmäßig berichtet unsere Zeitung von Schülern(innen) und Studenten(innen) aus unserer Gegend, die irgendwo in der Welt in Heimen der Ärmsten der Armen die Kinder betreuen und vor allem fördern, so dass sie damit evtl. den Anschub für eine Berufsausbildung erhalten. Das ist zwar nicht genug, aber vielleicht kann damit auch den dortigen einheimischen, für diese Arbeit gar nicht prädestinierten Betreuern durch ihr Vorbild die Voraussetzung für einen wirkungsvolleren Umgang mit den Heimkindern geben. Das ist doch auch schon etwas und allemal besser als gar nichts.
Also, es läßt sich immer etwas tun um einen kleinen Teil unserer Welt ein klitzekleines Bisschen zu verbessern und sei es auch nur, diesen Helfern/innen während ihrer Aktion einen kleinen Betrag zukommen zu lassen, den sie zum Wohle der Kinder verwenden.
Zitat von TildaAber andersherum werden Adoptionsbewerbern ob Inn - oder Ausland Kinderhandel vorgeworfen
Jetzt nimmst Du den Mund aber ganz schön voll. Ich hoffe Du kannst mir und dem Rest dieser Gemeinschaft hier zeigen, wo ich Adoptionsbewerber des Kinderhandels bezichtet habe. Das grenzt an üble Nachrede, denn Kinderhandel ist eine Straftat! Vom Inland war außerdem überhaupt nicht die Rede.
Zitat... oder sie werden als Nutznießer bezeichnet.Das finde ich persönlich genauso unfair.
Nur zur Auffrischung, der Auszug aus dem Duden: Nutznießer, der Bedeutung: jemand, der den Nutzen von etwas hat, einen Vorteil aus etwas zieht, was ein anderer erarbeitet oder Ähnliches hat
Was bitte ist daran falsch oder gar unfair, wenn ich feststelle, dass Adoptiveltern einen Nutzen davon haben, dass in rumänischen oder anderen Ostblockländern viel zu viele Kinder in miserablen Heimen untergebracht sind, aus denen sie dann wegadoptiert werden müssen, damit sie ein lebenswerteres Leben haben? Gäbe es die Heime nicht, gäbe es auch keine Adoptivkinder.