es wäre ebenso unverfroren und unfair, kinderwünsche als etwas krankhaftes abzutun und a-bewerbern zu empfehlen, sich psychologische unterstützung und hilfe zu holen um vom kw befreit sich wieder anderen dingen im leben zuwenden zu können - selbstverständlich kostenlos, übernimmt die krankenkasse, unberührt von a-gesetzgebung und a-system. wie hört sich das für sie an?
bonnie
Liebe Bonnie, das passiert mehr als man denkt, gerade in und nach Kinderwunschbehandlungen. An sich finde ich es gut, denn viele Paare brauchen wirklich nach den verpatzten Behandlungen psychische Unterstützung und das Erkennen neuer Lebensperspektiven. Ist Adoption eine, wird ein Psychologe helfen, den leiblichen Kinderwunsch besser verabschieden zu können.
Denn um Himmels Willen, nicht jedes ungewollt kinderlose Paar sollte adoptieren!!!!!!!!!!!!!! Meine Meinung: wer das nämlich wirklich richtig will, quält sich nicht jahrelang durch die Kliniken.
Wir haben auch einige ICSIs und Fehlgeburten hinter uns. Trotzdem habe ich nicht dass Gefühl, dass wir (und da schließe ich meine Frau besonders mit ein) uns ein Leben ohne Kind nicht vorstellen konnten. Ich meine, dass wir das alles gut (schon vor der Adoption) verarbeitet haben. Alle Paare sind nun mal anders. Ich weiß aber was ihr meint. Es gibt Paare, die sehr verbissen viel tun würden, um ein Kind zu bekommen. Das sind dann oft die, die die Kinder später als Eigentum betrachten. Es gibt schon Paare, bei denen ich sagen würde, dass sie besser kein Kind bekommen bzw. adoptieren sollten.
@ lattitia, ich kann dir nur zustimmen! manchen bewerbern sollte verboten werden ein kind zu adoptieren. wenn ich mir allerdings alt-adoptionen ansehe, dürften damals kaum (oder doch?) klinische kw-behandlungen in dem umfang stattgefunden haben, wahrscheinlich pflege- o. a-kinder das nahliegenste gewesen sein.
@ g-m, ein beeindruckender plan, den du als bewerber ohne kind bereits entworfen hast, wie das mal mit einem kind werden soll. hoffentlich macht dir dieses kind auf grund seiner persönlichkeit keinen strich durch die 'rechnung'.
ZitatDennoch ist es wahrscheinlich der Wunsch der meisten Adoptiveltern, dass das Thema im Lauf der Zeit in den Hintergrund tritt. Irgendwann wird das Kind ohnehin den Wunsch verspüren, seine Wurzeln und Spuren zu suchen - für diesen Fall haben wir schon heute bei der Adoptionsvermittlungsstelle und auch bei Gericht im Ausland unsere Bereitschaft bekundet, alles zu tun, um dem Kind dabei zu helfen. Wenn die leibliche Mutter, die ihr Kind seit der Freigabe zur Adoption vor einem Jahr nicht einmal im Heim besucht hat, Informationen über ihr Kind wünschen würde, hätten wir nichts dagegen, ihr die zukommen zu lassen. Aber das ist bei den Verhältnisse, aus denen dieses Kind stammt, eine Illusion - leider reines Wunschdenken.
immerhin hast du DEINEN wunsch (andere a-eltern können für sich sprechen, sehen es möglicherweise anders) formulieren können, daß das thema adoption für dich mit der zeit in den hintergrund treten soll oder kann. adoptierte sind wenn sie suchen keine kinder mehr, denn FÜR SIE wird das thema herkunft (soweit hier nachlesbar) erst mit der zeit, zunehmendem alter drängender werden. eine herkunftsuche läßt sich nicht auf einen bestimmten zeitraum festlegen. h-suchen kosten zudem nicht nur sehr viel kraft, zeit und geduld, sondern auch geld (siehe maus), von auto- o. bahnfahrten u. flieger (inland) bis flieger (ausland), visa, ämterauskünfte bzw. -gebühren, telefonate, dolmetscher, sprachhilfen, literatur, unterkünfte, verpflegung, und gehen oftmals über die zeit eines urlaubs, der keiner ist, hinaus, u.v.m.. da kann ich eurem kind nur wünschen, daß ihm die bereitschaft - die ihr der vermittlungsstelle und dem gericht bekundet habt, oder euch zugesagt wurde (?) - auch nach jahrzehnten noch gültigkeit besitzt und dem kind als erwachser mensch irgendwann weiterhilft!
würdest du denn deinem Adoptivkind auch wenn es erwachsen ist die Reise etc. bezahlen, wenn es sich auf die Suche nach seinen Eltern, Verwandte machen möchte?
ich habe eher den Eindruck, dass viele Adoptiveltern denken, ja wenn es erwachen ist kann es das ja selber bezahlen. Was aber nicht die Sache des Adoptivkindes ist. Weil es nichts dafür und nichts dagegen tun konnte. Dies wird oft übersehen. Auch wenn nicht absichtlich ,ist es trotzdem nicht gerecht, so etwas AUCH noch von dem belasteten Adoptierten zu verlangen.
Zitat von Glücklicher_MannDas Thema Adoption wird offen zur Familie gehören, es soll dadurch entmystifiziert und normalisiert werden. Und dass das Kind irgendwann der Adoption größeres Interesse schenken wird, das erwarten wir
Wie meinst du das mit ,,erwarten wir"? Kann man von einem Adoptierten etwas erwarten? Es könnte doch trotzdem sein das eurer zukünftiges Kind trotz Erziehung ganz anders mit dem Thema umgeht als ihr, das es anders mit seinem Status umgeht, es anders erlebt und fühlt. Auch weiß ich nicht was du mit ,,normalisieren" meinst! Offen mit dem Thema umgehen ,,ja"! Es zu keinem Tabuthema machen ist auch sehr wichtig. Auch sollte ein Kind von Anfang an damit aufwachsen. Aber man sollte trotz allem nicht so tun als wäre ,,Adoption" das Normalste der Welt! Adoption ist immer nur dann eine Lösung wenn gar kein anderer Weg möglich war, auch seitens der Herkunft. Welche Probleme dabei eine Rolle spielen, soll jetzt nebensächlich sein. Das Kind sollte also auch damit aufwachsen das seine Herkunft große Probleme hatte und deshalb zu euch in die Familie kam. Vielleicht hast du das auch genauso gemeint, jedoch ist der Begriff ,,normalisieren" etwas seltsam.
Was hackt Ihr denn auf dem Glücklichen herum? Ihr legt jedes Wort auf die Goldwaage anstatt den gesamten Inhalt der Sätze zu verinnerlichen. z.B. "erwarten wir" Erwarten sehe ich hier keinesfalls als etwas forderndes oder dass man sein Kind unter Druck setzt. Vielmehr heißt es doch: Wir sind darauf vorbereiten, wenn etwas kommt. Es muss aber nichts kommen. Wenn man alle seine Ausführungen gelesen hat, kann man das doch in seinem Gesamtbild nur so deuten.
Ich schlage vor, dass alle die Diskussion beenden. Das hat sich hier doch völlig verzettelt und macht keinen Sinn mehr.
Ein Satz möchte ich doch noch dazu sagen, wenn ich darf Flippper ;-) Das Dilemma, das ich für Ado-Eltern sehe und das in den Texten des glücklichen Manns auch deutlich wird, ist doch 1. Das Kind soll in einem glücklichen und zufriedenen Umfeld aufwachsen und eine Bindung zu den Ado-Eltern aufbauen, die so stark wie möglich ist. 2. Man soll offen mit dem Thema Adoption umgehen und dem Kind signalisieren, dass man immer bereit ist darüber zu reden und das Kind nach Kräften zu unterstützen. Ich denke mal, das ist, was gemeint war. Die Adoption tritt in den Hintergrund für die Familie, weil 1. erfolgt ist, das Kind eine enge Bindung zu seinen A-Eltern aufgebaut hat. Ein ständiges "Aufkochen" der A-Thematik kann diese Bindung stören, weil das Kind das Gefühl hat, es darf kein "normales" Kind sein. Gleichzeitig will man das Thema natürlich auch nicht tabuisieren, um 2. nicht zu gefährden. Ich finde, das ist ein schmaler Grad und keine so ganz einfache Aufgabe. Davor habe ich mächtig Respekt. Wenn man in Fachbüchern über das Thema liest, wird es auch nicht einfach.er In manchen steht, man soll auf Fragen der Kinder warten und nur in diesem Rahmen das Ganze thematisieren, im nächsten steht, dass manche Kinder gar nicht fragen und man dann selbst Anlässe schaffen muss, ohne aber das Kind zu überfordern. Für mich klingt das manchmal ein bisschen nach der Quadratur des Kreises. Wahrscheinlich ergibt sich später alles von selbst (hoffe ich), da man ja sein Kind kennt und einschätzen kann, aber im Moment habe ich noch großen Respekt vor dieser Aufgabe.
Gruß englandfan P.S.: @Maus - für mich ist es völlig selbstverständlich, dass ich mein Kind bei der Wurzelsuche unterstütze, auch finanziell. Es gehört für mich zu dem, was ich als Mutter verpflichtet bin zu tun, genau wie eine Ausbildung oder ein Studium finanzieren.
ich habe eher den Eindruck, dass viele Adoptiveltern denken, ja wenn es erwachen ist kann es das ja selber bezahlen. Was aber nicht die Sache des Adoptivkindes ist. Weil es nichts dafür und nichts dagegen tun konnte. Dies wird oft übersehen. Auch wenn nicht absichtlich ,ist es trotzdem nicht gerecht, so etwas AUCH noch von dem belasteten Adoptierten zu verlangen.
Gruss von der Maus
Liebe Maus, ich finde es normal, dass Eltern ihren Kindern Dinge ermöglichen, und da spielt es doch keine Rolle, ob es adoptiert ist oder leiblich.
Siehst Du denn hier im Forum gar nicht, dass die heutigen A- Eltern anders denken als vielleicht Deine?
Manchmal denke ich auch, egal, was wir tun, es ist falsch, weil wir eben A- Eltern sind. Stempel druff-fertig, egal, wer oder was hintersteckt.
Übrigens, @englandfan: Gegen die Verwirrung durch unterschiedliche Ansichten, die in Fachbüchern verbreitet werden, hilft: keine (oder weniger) Fachbücher lesen und situativ reagieren und evtl. Hilfe suchen, wenn Situationen entstehen. Ich habe der Vorstellung, dass irgendwo eine allgemeine Anleitung für den Umgang mit Kindern zu finden ist, ohnehin nie geteilt. Jedes Kind ist anders, alle Eltern sind anders, jedes Schicksal ist speziell. Und keine Adoption ist wie die andere.
So langsam gelange ich auch zu dieser Überzeugung. Anfangs hatte ich gedacht, ein bisschen zu lesen hilft, damit man nicht aus Unüberlegtheit Dinge sagt, die vielleicht dauerhaft etwas Negatives beim Kind auslösen können. Allerdings eher die Gefahr, dass man nicht mehr authentisch reagiert, weil man ständig überlegt, was Satz x oder Satz y auslösen könnte. Von daher verlasse ich mich auf meinen gesunden Menschenverstand. Damit bin ich eigentlich bis jetzt immer ganz gut gefahren.
Es ist ja schön und gut, wenn man dem Adoptivkin hilft! Aber wie erklärt ihr euch, das die Behörden so seelenruhig schweigen? So als wäre alles in Ordnung. Ich verstehe diesen Punkt nicht! Und warum muss man unbedingt einen Ausländer einbürgern? Es gibt auch ohne Auslandsadoptierte viele, sehr viele Ausländische-Menschen in den jeweiligen Ländern...
Blöd gesagt, wieso gibt es verschiedene Kulturen, Länder und Mentalitäten, wenn alles so toll multikulturell sein sollte???
Das geht ja irgenwo nicht auf. Und auch als Adoptivkind darf ich stolz auf mein Land sein. ABER: Dazu gehört, halt auch, dass man seinen Namen tragen darf und seine Nationalität behält. Und ich verstehe nicht wo da die Gerechtigkeit ist, wenn man zwangsweise ausgeschafft wird zwecks Adoption? Andere Ausländer werden auch ausgeschafft, ja. Aber es ist einfach nicht dasselbe Prozedere. ich denke, die meisten ausländischen Menschen haben ja auch ihren Namen und ihre Sprache zum Beispiel, behalten. Von daher ist es einfach ungerecht, und falsch, wenn man uns das antut.
Aber eben, es weiss niemand wie ich mich wirklich fühle von den Verantwortlichen dieses Landes... Ich werde für immer weinen in mir drin. Das kleine Kind in mir, welches nicht damit fertig wurde, mit diesem Monster-Adoption. Oder glauben sie wirklich, denken sie oder hoffen sie... Ich kann mir es nicht erklären, wie man seelenruhuig sein kann bei diesem Thema??? Wie kann man so tun als wäre alles in Ordnung, wenn man genau die Narben sieht auf dem Körper seines Mitmenschen???
darf ich Dich was fragen? Wenn Du nicht antworten magst, ist das völlig ok. Ich bin ja inlandsadoptiert - deswegen ist Auslandsado wieder eine Thematik, in der ich nur bedingt "drin" bin.
Aus welchem Land bist Du denn? Bist Du aus einem Heim adoptiert worden? Weisst Du irgendetwas über Deine Herkunft? Sorry wenn ich so blöd frage
Bekannte von mir haben ein Kind aus Afrika adoptiert. Aus einem Heim. Es war ein Findelkind - ergo hat es jemand ausgesetzt. Die Eltern sind nicht bekannt. Wäre das Kind in Afrika geblieben, hätte es seine Wurzeln z.b. genauso wenig gefunden, wie hier. Klar, hier ist nicht seine Heimat, aber in diesem speziellen Fall bin ich mir sicher, dass ein Leben in einem Heim im Afrika keinerlei Perspektive für dieses Kind geboten hätte. Im Gegenteil.
Ich denke, es gibt immer zwei Seiten.
Ich möchte noch was hinzufügen. Das Kind ist das einzige schwarze Kind an seiner Schule - allerdings nehmen seine Mitschüler das als völlig normal hin. Keinerlei Hänseleien. Kein Randgruppengetue. Nichts...
Wollt ich nur noch kurz einwerfen, ehe die Vermutung geäussert wird
ich möchte nicht sagen aus welchem Land ich adoptiert wurde, weil ich denke es kommt schlussendlich auch nicht mehr drauf an. Ja ich musste zuerst ins Heim. Aber immerhin war ich da noch in meinem Land. Und ja, ich denke einfach wenn dieses Kind aus Afrika glücklich ist, dann ist es wohl noch gut für das Kind. Aber bei mir habe ich einfach der Gedanke, dass es nicht nötig gewesen wäre eine Auslandsadoption zu machen! Ich wäre viel lieber im H- Land aufgewachsen. Vieleicht bei Pflegeeltern. Aber eben, es nützt ja jetzt eh nichts mehr, wenn man von wäre und hätte denkt oder spricht...
Es ist jetzt eh alles "versaut". Unter anderem auch durch dieses blöde Inkognito.
Zitat von MausEs ist jetzt eh alles "versaut". Unter anderem auch durch dieses blöde Inkognito.
Hallo Maus
Ich kann deine Wut sehr gut verstehen, man hat permanent diese Ungewissheit in sich und man fühlt sich fremd. Aber ich denke man muss auch folgendes beachten: Inkognito ist nicht gleichzusetzen mit Unwissenheit über die Herkunft. Es gibt/gab sicher auch einige Adoptionen wo es zwar inkognito war, dem Kind aber denoch von Anfang an erklärt worden ist woher es stammt, wer die Eltern waren (falls bekannt) und wie es auch dazu kam. Das inkognito bezieht sich lediglich darauf das Ado-Familie und H-Familie keinerlei Kontakt zueinander haben, was aber trotzdem nicht immer bedeutet das man keine Briefe und sonstiges auf dem JA hinterlegen kann für den Adoptierten. Zumindest ist es heute so. Inkognito heißt auch nicht das einem Adoptierten alle Anfragen auf Einsicht in die Unterlagen verwehrt wird. In deinem Fall ist es einfach nur eine rießen Schlamperei, es wird so getan als wäre alles supi und Probleme werden nicht ernst genommen. Anscheinend wurde einfach vergessen und verdrängt das du ein Recht auf deine Wurzeln hast, bzw. es wurde beabsichtigt verdrängt. Das die Behörden dann auch nicht mitspielen ist für mich ne ziemliche Sauerei und hat mit einem ,,Inkognito" an sich nichts zu tun, denn auch bei einem Inkognito erfährt der Adoptierte alles was er wissen will, sofern Vermittlung, Herkunft und Ado-Eltern fair sind und unterstützen. Im Rahmen der Familie sollte es genauso offen zugehen wie bei einer offenen Adoption. Zumindest ist es heute so! Damals galt bei Inkognito sicher auch die Geheimhaltung des Status, aber wenn man ein ausländisches Kind adoptiert, muss man sich eigentlich im Klaren sein das es auffällt und man den Status nicht einfach verdrängen kann. Sollte es in deinem Falle aber so gewesen sein das du aufgeklärt wurdest, aber auf Nachhaken keine Antworten mehr erhalten hast, dann scheinen deine Adoeltern ein gehöriges Problem zu haben mit der Adoption, ich kann nicht sagen welches, aber die Problematik des Inkognitos an sich, wäre es in deinem Falle gar nicht unbedingt gewesen, wenn man dieses Wort mal ganz genau beleuchtet und wenn man die heutige Gesetzeslage kennt unter allen Aspekten. Für dich ist es natürlich nur ein schwacher Trost! Ich wollte damit aber eigentlich nur sagen das ein Inkognito kein Schicksal bedeuten muss so wie du es erleben musst, auch wenn es noch mehr Betroffene wie dich gibt. Das dieser Begriff zu damaligen Zeiten noch anders definiert wurde wie heute ist klar. Heute wird unabhängig von offener oder anonymer Ado immer offen mit dem Kind umgegangen, zumindest plädieren die Vermittlungen dafür. Dabei kann aus jeder offenen jederzeit eine inkognito Ado werden, was am Umgang mit dem Kind nichts ändert/ändern sollte! Und es gibt auch Adoptierte die ganz strikt gegen eine offene Adoption sind, genauso wie es welche gibt die gegen inkognito sind. Es kommt auf die Einzelschicksale an wie man im Endeffekt damit umgeht. In deinem Fall kann ich aber trotzdem gut verstehen das du durch deine Erfahrungen völlig gegen ein anonymes Verfahren bist. Und das Schlimmste ist eigentlich das niemand offen und ehrlich zu dir zu sein scheint, noch nichtmal das Gesetz selber, das vorsieht das jeder Adoptierte ein Recht auf seine Herkunft hat. Dieses Problem haben aber auch viele Innenland-Adoptierte. Behörden stellen sich immer wieder quer und kommen mit Ausflüchten um die Unterlagen nicht rauskramen zu müssen, wahrscheinlich ist das mit haufen Aufwand verbunden und den wollen die sich sparen, da kommen sie lieber mit dem Spruch das die Akte nicht auffindbar ist. Das sowas für einen Adoptierten natürlich ein ,,Weltuntergang" bedeuten könnte interessiert das Amt nicht. Seit wann sind Behörden auch am Schicksal einzelner Menschen interessiert, wäre mir ziemlich neu. Aber eine Behörde besteht immer aus mehreren Mitarbeitern, man braucht nur an den falschen Mann zu kommen. Mein Beitrag hilft dir sicher nicht wirklich weiter, ich wollte aber trotzdem mal meine Meinung dazu loswerden.
An glücklicher mann, beeindruckt von den fundierten Kenntnissen bezüglich Adoption und den geduldig vorgetragenen Argumenten, wenn jetzt noch das Herz am rechten Fleck hängt, man kann sich solche Adoptiveltern nur wünschen. Von meiner Seite alles Gute für euer Vorhaben.
Dieser unsäglichen Streit hier, die Argumente auf einen gegen die Gefühle auf der anderen Seite, die heutige oft an der Inkognito-Option vorbei geführte Praxis gegen das Hadern über die ehemaligen VerschweigenWirDasLieber - Adoptionsverfahren, niemand wird das hier für sich entscheiden, weil man über völlig verschiedene Dinge spricht.
hallo, ich hab in einem anderen forum von a-bewerbern, die in russland adoptiert haben, gelesen, daß in russland nach der adoption a-dokumente o. a-unterlagen vernichtet werden. vielleicht kann dazu ja jemand auskunft geben?
das kann sich, wie auch bei inland-adoptierten, für menschen, denen dieser weg der aufarbeitung später versperrt bleibt, deren herkunft nicht mehr zurückverfolgbar ist, sehr belastend auswirken. und akteneinsicht wird auch heute weiterhin nach belieben gehandhabt.
neuerdings ist bei der a-zentralstelle des landschaftsverbandes nachzulesen, daß sie mit abschluß einer adoption für nichts mehr zuständig sind (vermutlich sind adoptierte und h-eltern gemeint)!
kinder können durch adoption noch so viel zuwendung und chancen erhalten (wo ich überhaupt nichts gegen habe), ein beunruhigender lebensüberschattender fleck wird dieses nichtwissen ihres lebensanfangs bleiben. warum muß ihnen eigentlich dieses entscheidende kapitel durch adoption genommen werden??
dieses vernichten oder vorenthalten einer dokumentation ihres lebensanfangs und -stationen (den jeder mensch hat, kennt, der zu jedem menschenleben dazugehört, der nicht erst mit den a-eltern anfängt) hat für mich züge von menschenhandel - für die menschen, die bereits mit dem verlust der ersten eltern zu kämpfen haben und das nicht mehr nachvollziehen können. warum????