10 von 500.000 ... hm ...ein ganz klares Zeichen für Amtsmissbrauch. Wenn sie alle vom gleichen Jugendamt, dem gleichen Richter, Arzt ... na ja, wenigstens im gleichen Land DDR/BRD und in der gleichen Dekade stattgefunden hätten. Darunter keine leiblichen Mütter sind die eine psychlogene Störung haben, die sie Stimmen hören läst. Keine Minderjährigen, deren Eltern die Entscheidungsverfügung hatten, (sorry Cornelia, deine Mutter hat dir dein Kind gestohlen. Die Sozialarbeiter haben nach der Zeit und den Richtlienien zu recht gehandelt. Ob moralisch, ist eine ganz andere Frage) Keine Suchtkranken, (Alk und andere Drogen) die die Entgiftung nicht auf die Reihe gebracht haben, trotz Baby. (Ein Baby kann nicht die Therapie für seine Mutter sein müssen.) Und keine leibliche Mütter die ihr Kind wegen Vernachlässigung und oder Gewalt entzogen bekommen haben. ( Die sind sicher alle ganz willkürlich vom Amt geklaut worden, wie der kleine Junge aus Frankfurt, der nur deswegen überlebt hat ...)
Wie viele Fälle von Amtsmissbrauch bleiben dann? Dir geht es um niemand anderen als um dich. Und ob deine Geschichte so war wie du sagst , dafür gibt es nur dein Wort ...
Zitat von nancySelber arrogant. Eine handvoll, bzw 10 von 500 000 sind nicht alle 500 000. Mal wieder ein persönlicher Angriff mit abstruser Begründung. Einem Grundschüler wäre das nicht versehentlich passiert.
Einem Grundschüler schon.
Ich hab mit voller Absicht geschrieben, dass ich es für unglaublich arrogant halte, von den 10 auf 500 000 zu schließen, um sie zu eigenen nebulösen Zwecken zu Opfer zu stilisieren. Das ist keine "abstruse Begründung".
wie würde denn das ideale Adosystem für euch aussehen, oder seid ihr ganz für die Abschaffung?
M.E. würde in diesem Fall die Abtreibungsquote nach oben schnellen, wenn es nicht mehr die Möglichkeit gäbe, ein Kind, das absolut unerwünscht ist, zur Adoption freizugeben. Denn eine Mutter, die ihr Kind zur Adoption freigibt, ermöglicht ihm trotz Traumatisierung nebst Folgen das Leben.
Ich weiß nicht, wie viele Adoptierte trotz aller Probleme wünschen nie geboren worden zu sein.
Zitat von GräutherIch hab mit voller Absicht geschrieben, dass ich es für unglaublich arrogant halte, von den 10 auf 500 000 zu schließen, um sie zu eigenen nebulösen Zwecken zu Opfer zu stilisieren.
Ich habe das Gegenteil getan. Ein Grundschüler hätte meine Satzstellung problemlos verstanden. Und zu Pattys Anmerkungen kann ich sagen, dass mir genug Einzelfälle bekannt sind, um eine umfassende Theorie an den nötigen Stellen zu untermauern. Dafür reichen drei, vier Fälle aus. Die Theorie selbst muss aber im Grunde ohne Praxisverweise stehen und in sich schlüssig sein. Ich muss sie aus irgendeiner Theorie ableiten, denn die Fälle reichen dafür nicht aus, da ich nicht weiter argumentieren könnte, wenn ich meine These vom mangelhaften System allein auf Fälle stütze und mir entgegnet wird, dass das notwendige Kollateralschäden sind. Es ist kein Geheimnis, dass Täter niemals zur Rechenschaft gezogen werden. Nicht einmal im Fall Görgülü, in dem ein unehelicher Vater, der sich rein gar nichts zu Schulden hat kommen lassen, 9 Jahre lang für sein Sorgerecht gegen Deutschland prozessiert hat.
Na, hier gehts ja wieder rund. Würde mich mal interressieren, wie die Adoptionsgegner zu Abtreibungen stehen. Meine russische Arbeitskollegin erzählte mir, sie hat 4 Kinder und ebensoviele Abtreibungen, wäre in Russland nicht unüblich? Und die Kinderheime sind dort trotzdem so voll. Ich persönlich kann mir das nicht so recht vorstellen, für mich kommt eine Abtreibung nicht in Frage. Ich sage ganz bewusst FÜR MICH! Ich akzeptiere andere Meinungen und medizinische wie psychische Gründe. Ganz klar.
wie würde denn das ideale Adosystem für euch aussehen, oder seid ihr ganz für die Abschaffung?
M.E. würde in diesem Fall die Abtreibungsquote nach oben schnellen, wenn es nicht mehr die Möglichkeit gäbe, ein Kind, das absolut unerwünscht ist, zur Adoption freizugeben. Denn eine Mutter, die ihr Kind zur Adoption freigibt, ermöglicht ihm trotz Traumatisierung nebst Folgen das Leben.
Ich weiß nicht, wie viele Adoptierte trotz aller Probleme wünschen nie geboren worden zu sein.
Golfi
Golfi, ich bin Adomom, du fragst mich doch nicht im ernst ob ich für die Abschaffung von Adoption bin?
Wer die Mütter berät sollte die Adoeltern in spee nicht kennen. Dort sollten der leiblichen Mutter die möglichen Wege gezeigt werden die sie gehen kann, oder muß, um ihr Kind zu behalten. Ihr hilfen dazu geben aber auch kontroliert werden ob es dem Kind gut geht. Denn sobald ein Baby da ist hat es über allen Anderen das Recht auf Schutz durch die Gesellschaft ,auch vor seinen Eltern.
Hat sich eine Schwangere für eine Ado entschieden, oder sich dem Kind gegenüber als unzuverlässig erwiesen und das Sorgerecht entzogen bekommen, DANN sollte die Schbearbeiterin für Adoption Adoeltern suchen.
2 getrennte Stellen machen da durchaus Sinn.
Ausserdem ... es gäbe keine "Adopflegekinder" mehr für die Ado überhaupt nicht zur diskusion steht. (Tituliert als Adopflegekinder wird aber für sie kein Pflegegeld fällig, und die Paare zahlen und zahlen für das Kind und warten Jahrelang auf die nie eintreffende Freigabe. Trauen sich aber auch nicht beim Jugendamt massiv zu werden, weil sie sonst "ihr" Kind vieleicht verlieren. Ich kenne nur 1 Paar das nachträglich das Pflegegeld für ihr überhaupt nicht frei gegebenes angeblich in Adopflege befindliches Pflegekind eingeklagt hat. Sie haben es bekommen!
Liebe Grüße Patty
Ich finde das wäre eine echte Verbesserung im Systhem.
natürlich weiß ich, dass du Adomutter bist. Ich wollte eigentlich auch nur wissen, was am System nicht in Ordnung ist. Dass Kinder in Adopflege gegeben werden und die Freigabe erfolgt nicht, finde ich eine Sauerei, da könnte ich mir Fristen vorstellen, dass nach dieser Frist Pflegegeld gezahlt wird. Ebenfalls gebe ich dir recht, dass die Entscheidung über die Adoption von zwei Stellen erfolgen sollte.
Dass einer Mutter das Sorgerecht entzogen wird, die sich als unzulässig gegenüber ihrem Kind verhält, finde ich ok. Aber diese Kinder zur Ado freizugeben halte ich für schwierig, denn das wäre eigentlich eine klassische Pflegesituation.
natürlich weiß ich, dass du Adomutter bist. Ich wollte eigentlich auch nur wissen, was am System nicht in Ordnung ist. Dass Kinder in Adopflege gegeben werden und die Freigabe erfolgt nicht, finde ich eine Sauerei, da könnte ich mir Fristen vorstellen, dass nach dieser Frist Pflegegeld gezahlt wird. Ebenfalls gebe ich dir recht, dass die Entscheidung über die Adoption von zwei Stellen erfolgen sollte.
Dass einer Mutter das Sorgerecht entzogen wird, die sich als unzulässig gegenüber ihrem Kind verhält, finde ich ok. Aber diese Kinder zur Ado freizugeben halte ich für schwierig, denn das wäre eigentlich eine klassische Pflegesituation.
Golfi
Hab mich schon gewundert :-)
Na ja, unzuverlässig ist ein dehnbarer Begriff, ich hab schon massiveres im Sinn gehabt. Wie Kleinkinder Tagelang unversorgt alleinen lassen und Party feiern. Solche Krassen Sachen aus selbstsucht. Pflegekinder sind für mich Kinder mit Rückkehroption. Gibt es die nicht, dann sollten sie sich in einer anderen Familie sicher fühlen dürfen ohne Angst das sie wo anders hin verfrachtet werden können. Weil eine neue Soza das so entscheidet weil sie Stress mit der Pflegefamilie hat, oder der leiblichen Mutter die Nase der Pflegemutter nach 5 Jahren nicht mehr passt aber das Kind selbst nehmen auch nicht in Frage kommt. Kinder sind keine PingPong Bälle!
Liebe Grüße Patty
Bis zur Freigabe der leiblichen Mutter ist ein Kind ein Pflegekind mit Aussicht auf Adoption, erst danach fängt es an ein Adopflegekind zu sein. So sehe ich das. Dann muß eben rückwirkend bis zur Freigabe vor dem Notar Pflegegeld gezahlt werden.