RE: Auslandsadoption - 11

Untereinander soll man sachlich reden. Meinst du,du überzeugst irgendjemand wenn du denjenigen blöd anredest? Ganz sicher nicht. Und hier sollte doch auch Adoptionsbewerbern klar gemacht werden,was auf sie zukommen kann. Und dass es viele Sichtweisen gibt.

Zitat von Käfer

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Meinst du,du überzeugst irgendjemand wenn du denjenigen blöd anredest? Ganz sicher nicht.

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Gilt überall im Leben und für jeden, egal welchen Status er hat..

Grüße, Alex

Was bitteschön verstehst du denn unter "sachlichkeit".
Vielleicht reden wir auch einfach mal aneinander vorbei

Unter Sachlichkeit verstehe ich,dass man niemanden persönlich beleidigt. Und das kommt mir hier viel zu oft vor. Von allen Seiten!

Dann haben wir uns definitiv falsch verstanden.
Ich habe die gesamte Sachlage anders verstanden.
LG

Und wie?

Na,ich hab das so verstanden, dass man fortan nur noch über die Adoption wie eine Sache reden sollte .
Keine Gefühle mehr zeigen und so agieren soll, als sei man ein Roboter.
Aber ist ja nun geklärt und erledigt und wir sind dementsprechend der selben Meinung.

Zitat von SherrySt

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Hallo Morgenmuffel,
danke für dein ehrliches , offenes Statement.
Das war doch mal wirklich erfrischend .
Tatsächlich geht wirklich um die Frage von Hans.
"würden sich potenzielle Adoptionsbewerber und Adoptiveltern darüber wirklich einen Kopf machen um diese "armenHeimkinder" wenn sie selber leibliche (eigene) Kinder bekommen könnten?"
Die hast du umfassend und wirklich drastisch beantwortet.
Natürlich haben es Kids aus dem Ausland bei ihren neuen Eltern "gut" .
Dagegen sagt doch niemand etwas und die Einstellung unsere Chakimaus ist doch wirklich sehr menschlich.
Niemand hat jemals gesagt , dass es Kinder aus dem Ausland bei den Deutschen nicht gut haben .
Die Frage von Hans wurde sehr gut beantwortet und jetzt warte ich auf die antwort von ihm

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Wir haben tatsächlich nicht lange versucht, leibliche Kinder zu bekommen, und es war von Anfang an klar, dass wir aus Bulgarien adoptieren. Wir unterstützen aus persönlichen Gründen schon lange vor unserer Adoption eine Organisation, die dort in Kinderheimen hilft, durch Spenden, Nahrungsmittel, Geschichten vorlesen, Freizeiten anbieten usw.

Wow Chakimaus ,
Das finde ich jetzt aber wirklich sehr humanitär.
Du wirst mir immer sympathischer.
Hast du denn auch eine Patenschaft ?

Zitat von Maus

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Die Auslandsadoptionsbewerber von Heute sind doch vorallem idealistisch, sie glauben, dass das Kind hier weiss ich was für eine Karriere machen kann.

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Wieder mal so eine Pauschalisierung. Wir wussten von Anfang an um die Probleme unserer Kinder und freuen uns, wenn sie einen Schulaabschluss an der Regelschule schaffen. Dass wir sie allerdings nach Kräften fördern, werde ich mir hier nicht vorwerfen lassen!

Zitat von SherrySt

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Wow Chakimaus ,
Das finde ich jetzt aber wirklich sehr humanitär.
Du wirst mir immer sympathischer.
Hast du denn auch eine Patenschaft ?

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Sherry, nein, wir spenden noch für andere Projekte. Aber wir haben uns überlegt, dass wir es machen, wenn unsere Kids älter sind, selbst schreiben können und auch mitentscheiden, aus welchem Land.
Unsere Ältere lehnt momentan ja alles ab, was aus ihrer Heimat kommt und sie soll nicht das Gefühl haben, wir drängen ihr unsere Vorstellung auf. Wenn sie sich für ihr Heimatland entscheidet (was wir hoffen, weil wir auch gern mal wieder hinfahren wollen, es ist ein schönes Land), soll sie es aus freien Stücken tun.

Wie reagierst du , wenn sie eines Tages in ihre Heimat auswandern will , und sich gegen ein Leben in ihrem Fremdland entscheidet?`
Kenne einige US-Besatzunskinder die sind in ihre Heimat gezogen und heute sehr glücklich endlich daheim angekommen zu sein.

Ach so , ja das ist auch schön @ Spenden für andere Projekte.

Hihihi, deshalb finden wir u.a. auch Bulgarien als Adoland so toll: es ist nicht so weit weg, es ist ein tolles Land, ich bin gern da. Wenn sie hinziehen will bitte, gern. Das war uns vor der Ado bewusst, dass das auf uns zukommen kann.
Aber wir haben ja 2 Schwestern adoptiert, so dass immerhin ein weiteres Familienmitglied an ihrer Seite ist.

Aber ich glaube, wir sind als Familie auch nicht der Maßstab, weil wir eine Internationale Familie sind. Mein Bruder hat eine Phillippina geheiratet und lebt dort mit seiner Familie, ein Onkel von mir lebt auch dort seit 50 Jahren und mein Vater war Kapitän und auf alle Weltmeeren unterwegs.
Von daher ist Bulgarien doch echt nah....

Das ist ja easy mit euch
Einfach , unkompliziert .
So jetzt eine andre Sache,
mal sehen wie du reagierst.

Was ist , wenn deine Tochter ihre leiblichen Eltern kennenlernt und wieder zu ihnen zurückwill und reuniert, was ja auch ohne Adoptionsrückgang geschehen darf ab 18 Jahre. Man darf ja leben wo man will, ab Volljährigkeit.
Das ist nun ein heikler Fall .
Mal sehen was du tun würdest.
Ich kenn einige die von ihren Adoptiveltern weggegangen ( obwohl sehr gut gehabt ) , und dann wieder zu den leiblichen Eltern zurück sind.

Oh , da habt ihr aber ganz toll vorgesorgt. wow , durchgeplant bis ins Detail . Wunderbar

Sherry, was ich später fühlen werde, wenn sie wirklich gehen, kann ich dir dann erst sagen. Aber dass wir sie unterstützen, wenn sie gehen wollen, das haben wir uns fest vorgenommen.
In BG bekommt man auch die Daten, um die leiblichen Eltern zu finden. D.h. wir könnten uns auf die Suche machen. Dass es momentan keinen Kontakt zu den leiblichen Eltern gibt, liegt nicht an uns.
Selbst wenn wir ihn hätten, bezweifle ich, dass unsere ältere Tochter momentan dazu bereit wäre, Kontakt mit ihrem Herkunftsland aufzunehmen. Sie war mit ihren 6 Jahren bei der Ado so alt, dass sie sich an viele Dinge erinnern kann. Und das sind keine schönen Erinnerungen.