Zitat von KäferGut,dann lässt man diese Kinder am besten bis zu deren 18.Lebensjahr im Heim. Denn da können sie in ihrem Land bleiben. Völlig egal,in welchem Zustand die Kinder dann sind.
Wieso gibt es fuer dich nur zwei Extreme und nichts dazwischen?
Weil die Löwen jetzt auch Antilopen adoptieren dürfen!
Zitat von Chakimaus Stellt euch doch bitte meine ältere Tochter vor, wenn sie zufällig in diesem Forum lesen würde. Sie hat so Schlimmes erlebt, sie erinnert sich daran, weil sie zum Zeitpunkt der Adoption alt genug war. Sie will momentan nichts mit ihrer Heimat zu tun haben. Ich weiß, dass sich das ändern kann, aber das ist ihre Entscheidung!!! Und die muss nun hier lesen, sie habe so große Probleme, dass sie lieber in ihrem Land verrecken soll, als hier sprechen, lesen und schreiben zu lernen und Familienleben, das Gefühl von Nähe und Geborgenheit. Sorry, da komm ich nicht mehr mit.
Chakimaus, du sprichst mir aus der Seele. Unser Großer möchte zwar immer wieder in sein Geburtsland (was wir ihm auch jedes Jahr ermöglichen), aber er möchte nicht in die Nähe des Kinderheims. Warum wohl? Er war auch schon 4 1/2 und erinnert sich an einige Grausamkeiten.
Diese ganze Diskussion dreht sich ständig im Kreis herum, denn sie wird unlauter geführt weil die Argumente pro solcher Adoptionen einzig und alleine auf Einzelfall-Rettung basieren. Wer wollte dieser Art von Rettung widersprechen? Kein normaler Mensch kann das, denn jeder gönnt jedem misshandelten Kind von ganzem Herzen das Entrinnen aus solchen Verhältnissen.
Man darf aber nicht vergessen, dass genau diese Einzelfall-Rettungen auch entscheidend mit dazu beitragen, dass sich die miserablen Verhältnisse in diesen Ländern nur schleppend ändern (wenn überhaupt), denn jede einzelne Adoption spült den Verantwortlichen im Land harte westliche Währungen in die leeren Kassen. Dieses Geld dürfte nicht einem einzigen anderen Kind zugute kommen, das dort weiterhin im Heim leben muss. Die wenigen verzweifelten Bemühungen mancher westlicher Vereine, zusätzlich auch dort verbleibenden Kindern einen menschenwürdigen Verbleib in Heimen zu ermöglichen, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das System wird also unweigerlich so lange aufrechterhalten, wie es zahlungskräftige Kinderretter gibt.
Das ist bitter, sehr bitter, aber eine Lösung ist nur auf höchster politischer Ebene zu erreichen.
Adoption ist in solchen Ländern also immer beides: Kinderrettung und Unterstützung krimineller, staatlicher Organisationen in einem!
Zitat von mausi51Diese ganze Diskussion dreht sich ständig im Kreis herum, denn sie wird unlauter geführt weil die Argumente pro solcher Adoptionen einzig und alleine auf Einzelfall-Rettung basieren. Wer wollte dieser Art von Rettung widersprechen? Kein normaler Mensch kann das, denn jeder gönnt jedem misshandelten Kind von ganzem Herzen das Entrinnen aus solchen Verhältnissen.
Man darf aber nicht vergessen, dass genau diese Einzelfall-Rettungen auch entscheidend mit dazu beitragen, dass sich die miserablen Verhältnisse in diesen Ländern nur schleppend ändern (wenn überhaupt), denn jede einzelne Adoption spült den Verantwortlichen im Land harte westliche Währungen in die leeren Kassen. Dieses Geld dürfte nicht einem einzigen anderen Kind zugute kommen, das dort weiterhin im Heim leben muss. Die wenigen verzweifelten Bemühungen mancher westlicher Vereine, zusätzlich auch dort verbleibenden Kindern einen menschenwürdigen Verbleib in Heimen zu ermöglichen, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das System wird also unweigerlich so lange aufrechterhalten, wie es zahlungskräftige Kinderretter gibt.
Das ist bitter, sehr bitter, aber eine Lösung ist nur auf höchster politischer Ebene zu erreichen.
Adoption ist in solchen Ländern also immer beides: Kinderrettung und Unterstützung krimineller, staatlicher Organisationen in einem!
Cornelia
Cornelia, ich habe mir deine Worte einige Zeit durch den Kopf gehen lassen und es ist wirklich schmerzlich, deine Zeilen auf sich wirken zu lassen, weil man merkt, wie Recht Du hast. Auch wenn man es sich wünschen würde, dass es anders wäre und dieser Blickwinkel für mich persönlich ein ganz neuer ist.
Ich muss das erst mal sacken lassen und wünsche dir ein schönes Wochenende
Zitat von Chakimaus Hallo Maus, es ist überhaupt keine Diskussionsgrundlage, wenn du nur von dir auf andere schließen kannst. Das empfinde ich als Egoismus pur. Stellt euch doch bitte meine ältere Tochter vor, wenn sie zufällig in diesem Forum lesen würde. Sie hat so Schlimmes erlebt, sie erinnert sich daran, weil sie zum Zeitpunkt der Adoption alt genug war. Sie will momentan nichts mit ihrer Heimat zu tun haben. Ich weiß, dass sich das ändern kann, aber das ist ihre Entscheidung!!! Und die muss nun hier lesen, sie habe so große Probleme, dass sie lieber in ihrem Land verrecken soll, als hier sprechen, lesen und schreiben zu lernen und Familienleben, das Gefühl von Nähe und Geborgenheit. Sorry, da komm ich nicht mehr mit.
Chakimaus, ich verstehe dich langsam nicht mehr, obwohl ich für dich eigentlich schon Verständnis habe. Aber warum um alles in der Welt, wirfst du Maus vor, dass es keine Diskussionsgrundlage sein kann, wenn SIE nur von SICH auf ANDERE schließt und empfindest es dann auch noch als Egoismus, wenn DU selbst im nächsten Absatz persönlich wirst und von dem Leid deiner Tochter auf andere schließt. Ist das dann nicht ebenso egoistisch? Keiner möchte, dass Kindern solch ein Leid zu gefügt wird, egal in welchem Land!
Ist es allgemein nicht ein sehr persönliches Thema? Es hat doch jeder das Recht auf seine eigene Geschichte, seine eigene daraus resultierende Meinung und Feststellungen. Eigentlich sollte es uns gegenseitig bereichern und vielleicht auch helfen, die andere Seite zu verstehen. Aber es sollte nicht als Angriff gewertet werden, wenn hier Adoptivkinder feststellen mussten, dass nicht in ihrem Sinne gehandelt wurde, als die Adoption stattfand. Ebenso wenig, sehe ich es als Angriff, wenn du schreibst, dass es deiner Tochter persönlich so ergangen ist. Es tut mir eher in der Seele weh, dass es solch ein Leid geben muss. Auch wenn wir über die Art der Lösung zweierlei grundverschiedene Ansichten haben. Was ich allerdings nicht befürworte ist, wenn man uns vorwirft, man wäre egoistisch und würde nur von sich auf andere schließen. Ich selbst kenne einige Adoptivkinder aus Südamerika und es ging ihnen allen ähnlich wie mir. Ich persönlich schließe nicht von mir auf andere, sondern spreche auch mit für diejenigen, die hier zwar nicht angemeldet sind, aber das ähnliche Leid durchleben mussten, wie ich. Ebenso kann ich mir vorstellen, dass es bei Maus so ist.
Ja, das ist das ganze Problem. Die Adoeltern schließen von sich auf andere , und verallgemeinern das auf alle Kinder. Und wenn man mal was dagegen sagt , dann sagen sie dass ist keine Grundlage für eine Diskussion. Auch weil ihre Welt erschüttert wird. Ist das selbe . LG
Eben, dann bin nicht ich schuld daran! Sondern alle die solche Auslandsadoptionen befürworten und praktizieren.
Und man kann eine solche Adoption auch nicht, bagatellisieren, indem man denkt, es hat ja sowieso viele ausländische Kinder in der Schweiz oder in Deutschland. Denn das rechtfertigt keinesfalls die Adoption ausländischer Kinder! Meistens verlieren sie auch noch ihren Namen und ihren Pass. Man kann es also absolut nicht gleichstellen oder vergleichen mit anderen ausländischen Kinder!
Zitat von MausMeistens verlieren sie auch noch ihren Namen und ihren Pass. Man kann es also absolut nicht gleichstellen oder vergleichen mit anderen ausländischen Kinder!
Soviel Anstand hatten meine Adoptiveltern doch noch, dass ich meinen Namen behalten durfte. Meinen Pass werde ich wieder beantragen. Ich bin trotz allem Chilenin, sowie Deutsche und ich bin stolz darauf, Chilenin sein zu dürfen. Das eigene Heimatland vergisst einen nicht. Zumindest in Chile. Im Konsulat und der Botschaft wurde ich immer voller Freude bedient und beraten. Es hat etwas wie Heimatgefühl und sie interessieren sich auch an der Geschichte, die man erlebt hat. So erging es mir zumindest.
Ich habe hier auch schon 100 mal geschrieben, dass unsere Kinder ihren Namen behalten haben, mit dem wir sie auch rufen und auch ihre Staatsbürgerschaft.
Zitat von ChakimausIch habe hier auch schon 100 mal geschrieben, dass unsere Kinder ihren Namen behalten haben, mit dem wir sie auch rufen und auch ihre Staatsbürgerschaft.
Chakimaus, es hat dir keiner unterstellt, dass deine Kinder nicht den Namen behalten durften oder auch ihre Staatsbürgerschaft
Zitat von *chileno*Chakimaus? Mal anders gefragt! Hast du das Gefühl, dass du alles richtig gemacht hast oder tust?
Sagt mal, sitzt Chakimaus hier stellvertretend für alle auf der Anklagebank?
Natürlich macht sie nicht alles richtig, was soll so eine dämliche Frage? Welcher Mensch macht schon ALLES richtig?
Aber sie bemüht sich jeden Tag, daß ihre Kinder ihren Weg gut durchs Leben finden. Und sie begeleitet sie bei all ihren Sorgen, die sowohl traumatischer Art sind als auch alltäglich. Dabei wird sie Fehler machen, aber auch vieles richtig. Wie jede Mutter.
Zitat von mausi51Diese ganze Diskussion dreht sich ständig im Kreis herum, denn sie wird unlauter geführt weil die Argumente pro solcher Adoptionen einzig und alleine auf Einzelfall-Rettung basieren. Wer wollte dieser Art von Rettung widersprechen? Kein normaler Mensch kann das, denn jeder gönnt jedem misshandelten Kind von ganzem Herzen das Entrinnen aus solchen Verhältnissen.
Man darf aber nicht vergessen, dass genau diese Einzelfall-Rettungen auch entscheidend mit dazu beitragen, dass sich die miserablen Verhältnisse in diesen Ländern nur schleppend ändern (wenn überhaupt), denn jede einzelne Adoption spült den Verantwortlichen im Land harte westliche Währungen in die leeren Kassen. Dieses Geld dürfte nicht einem einzigen anderen Kind zugute kommen, das dort weiterhin im Heim leben muss. Die wenigen verzweifelten Bemühungen mancher westlicher Vereine, zusätzlich auch dort verbleibenden Kindern einen menschenwürdigen Verbleib in Heimen zu ermöglichen, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das System wird also unweigerlich so lange aufrechterhalten, wie es zahlungskräftige Kinderretter gibt. Das ist bitter, sehr bitter, aber eine Lösung ist nur auf höchster politischer Ebene zu erreichen.
Adoption ist in solchen Ländern also immer beides: Kinderrettung und Unterstützung krimineller, staatlicher Organisationen in einem!
Cornelia
Ich persönlich würde nicht pauschal sagen, dass Adoption immer debUnterstützung krimineller Organisationen ist, aber ansonsten finde ich das Dilemma von dir, Cornelia, auf den Punkt gebracht. Das Problem ist im weiteren, dass einem die Schicksale der Einzelnen nicht egal sein können (mir zumindest nicht), während man an gesamtgesellschaftlichen und politischen Veränderungen arbeitet, die (Auslands-)Adoption unnötig machen. Und damit steht man wieder mittendrin in dem Kreislauf und weiss nicht, was das Richtige ist... LG Morgenmuffel
Zitat von *chileno*Chakimaus? Mal anders gefragt! Hast du das Gefühl, dass du alles richtig gemacht hast oder tust?
Sagt mal, sitzt Chakimaus hier stellvertretend für alle auf der Anklagebank?
Natürlich macht sie nicht alles richtig, was soll so eine dämliche Frage? Welcher Mensch macht schon ALLES richtig?
Aber sie bemüht sich jeden Tag, daß ihre Kinder ihren Weg gut durchs Leben finden. Und sie begeleitet sie bei all ihren Sorgen, die sowohl traumatischer Art sind als auch alltäglich. Dabei wird sie Fehler machen, aber auch vieles richtig. Wie jede Mutter.
So erlebe ich sie hier.
Gruß
Es gibt keine dämlichen Fragen, nur dämliche Antworten!
Lattitia, um deine Frage zu beantworten, sicher macht sie nicht alles richtig und das ist auch gar nicht möglich. Es gibt keine perfekten Eltern, auch wir sind keine und machen Fehler. Aber bevor man abgeht wie ein Zäpfchen und rumkeift, sollte man doch mal genau lesen, was man gefragt wurde, oder schauen was dort geäußert wurde. Wer sagt denn, dass jede Äußerung hier an Angriff ist? Findet Euch damit ab das es hier User gibt, die gegen eine Auslandsadoption sind und Argumente dazu bringen, genau wie diese akzeptieren das Ihr so Adoptiert habt! Leider werden nur die Kontras hier weder gedultet noch akzeptiert!