Martina, danke für Deinen Beitrag! Du verstehst was ich fühle und wie es mir geht. Ich möchte meine Pflegetochter nicht abschieben, doch wie soll ich ihr helfen wenn sie eventuell die Diagnose borderline hat?! So ziemlich alles an ihrem Verhalten deutet darauf hin. Wir haben am kommenden Freitag ein Gespräch und wir möchten dass die Kleine Maus abgeklärt wird. Wenn sich dies rausstellt, was wir vermuten - können wir beim besten Willen nicht weiter für Sie als Zuhause da sein. Wir sind keine Therapeuten. Sie bräuchte eine staionäre Behandlung in einer dafür vorgesehenen Einrichtung. Wir haben bereits bei unserem Tief 2010 um Hilfe gebeten - fragten auch nach einer Entlastungsfamilie die sich mit traumatisierten Kindern auskennt. Damit wir einfach zwischendurch etwas Kraft tanken könnten. Doch bis heute haben wir keine Entlastung erhalten, haben immer alleine versucht alles richtig zu machen. Unsere LT hatte gerade letzten Samstag wieder einen Zusammenbruch. Ich musste mich mit der Lehrerin kurzschliessen, denn heute Abend gibt es Zeungis Besprechung. Ich musste ihr erklären warum unsere LT zurzeit in der Schule schwächelt, mit den Gedanken abdriftet und sich anders verhält wie sonst. Bei ihr kommt alles hoch, alles was sie immer verdrängt hat und nie darüber hat sprechen können. Sie beginnt von null auf hundert an zu weinen, fällt auf die Knie, hält ihre Hände vors Gesicht und weint und weint und weint... lässt sich kaum beruhigen und sagt kein Wort. Sie weint nicht wie ein Kind weint wenn es sich weh getan hat - es ist ein verzweifeltes, hilfloses Weinen.
Wenn wir das Pflegeverhältnis abbrechen möchten heisst das noch lange nicht, dass wir nie mehr etwas mit ihr zu tun haben möchten! Zudem hat es Martina auf den Punkt gebracht. Warum werden wir unsere Kündigung (das ist auch ein gestörtes Wort für eine Beendigung) erst im Sommer ausführen? Damit unsere PT den Kindergarten abschliessen kann, die Behörden genügend Zeit haben das Richtige für sie zu finden und wir mit ihr diesen Weg gehen können, sie begleiten und versuchen SANFT zu übergeben! Bei uns zuhause leben, das kann sie nicht mehr. Doch wieder einmal zu Besch kommen, jederzeit. Doch für uns ist es auch enorm wichtig, unsere LT nicht zu verlieren, sondern sie wieder aufzupeppeln. Ich möchte mir ihr nicht auch mit Therapien beginnen müssen. Und zu manch gemeinen, persönlichen Beiträgen: Unser Pflegesohn kam im Februar 2010 zu uns, (ohne Absicht auf Ado) eskaliert hatte die Situation in unserer Familie erst im Oktober 2010 - also redet nicht mit, wenn ihr gar nicht wisst um was es eigentlich geht. Denn das sind genau die Kommentare die die Welt nicht braucht. Ansonsten zieht euch erst einmal meine Schuhe an, lauft einige Zeit damit und motzt dann über anderer Leben! Finde ich echt krank diese Äusserungen, sorry! Manch eine hier sollte lieber fern bleiben von diesem Forum, es geht hier nicht darum wer die gemeinsten Sprüche klopfen kann - überdenkt doch das bitte beim nächsten Anlauf von Gemeinheiten!
Auf eurer (leiblichen) Tochter lastet nun eine schwere Last, denn ihr ist vermutlich auch klar, dass sie mit ein Grund ist, dass die PT die Familie verlässt. Oder ahnt sie nichts davon? Wenn sie es ahnt, könnte ihre momentane Verzweiflung auch damit zusammen hängen.
nein, sie weiss absolut nichts davon. Sie weiss auch überhaupt nicht, dass wir diese Option haben, geschweige dass wir darüber sprechen. ihre Worte waren nur einmal: ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll - ich halte das nicht mehr aus. (in Bezug auf das gesamte Verhalten unserer PT, das sie tagtäglich am eigenen Leib erfährt)
@martina ja das was ich geschrieben habe hilft sicher nicht als präsentierte Lösung aber es ist meine Meinung und auch dafür ist so ein Forum da @ golfi ich Stimm für zu ein adoverfahren hat es in sich auch wie mussten eine Menge vorweisen und wurden gründlich überprüft und angehört!ich glaube einfach das sie nur Zustimmung haben wollte und für jedem konstruktiven Vorschlag nicht offen ist und das ist ganz einfach ganz furchtbar.
Zitat von christina2910 ich glaube einfach das sie nur Zustimmung haben wollte und für jedem konstruktiven Vorschlag nicht offen ist und das ist ganz einfach ganz furchtbar.
Nein, sie wollte keine Zustimmung, sie wollte wissen, ob ihr Adoptionsantrag in Gefahr ist, wenn sie dem Jugendamt eingestehen, dass sie mit dem Pflegekind nicht mehr klar kommen.
Die Frage nach Zustimmung kann ich aus ihrem Anfangsposting nirgendwo herauslesen, lasse mich aber gern eines Besseren belehren (bitte mit Zitatnachweis).
Coccinelle, Du hast geschrieben, dass ihr sie auf dem Weg begleiten werdet und sie sanft übergeben wollt und dass sie Euch jederzeit besuchen kann.
Ich habe das so verstanden: Ihr begleitet sie, bis sie eine neue Familie gefunden hat, übergebt sie sanft (wie immer Ihr Euch "sanft" vorstellt) und danach kann sie Euch jederzeit besuchen kommen.
ich kann ahnen, wie Du Dich fühlst; es gleicht dem Zusammenbruch eines Teils des Lebenskonstruktes, wenn man mit einer ganz wichtigen Obliegenheit entgegen seinen Absichten und seinem Willen gescheitert ist und diese Erschütterungen auch den Rest des festgefügten Umfeldes erfaßt. Das tut mir für Dich, Deine PT und den Rest der Familie sehr sehr leid.
Jetzt würde ich erst einmal meine ganze Kraft und Aufmerksamkeit auf die Diagnose und Behandlung der Kleinen legen, parallel dazu auch mit großem Nachdruck beim Jugendamt eine bestmögliche Unterbringungslösung für das Mädchen einfordern. Dabei würde ich die Angst um die Adoption Deines Pflegesohnes erst einmal beiseite schieben, weil das JA ihn mit Sicherheit nicht mehr aus Eurer Familie nehmen wird. Die weiteren Modalitäten kannst Du dann in Angriff nehmen, wenn Du den Kopf wieder frei hast.
Ich bin erleichtert, dass Du die anderweitige Unterbringung der PT doch mit großer Verantwortung und mit den Maßstäben, das Beste für sie für den Augenblick und für ihr weiteres Leben zu erkämpfen, angehst, dass Du auch erkennst, wie schicksalhaft sich jede Maßnahme für sie auf ihre Zukunft auswirken wird. Dafür lohnt sich jede Auseinandersetzung mit dem Jugendamt unter Hinzuziehung von Therapeuten, Kindergartenerziehrinnen, Ärzten usw. Wenn sie sehen, wie verantwortungsbewußt Du mit diesem kleinen Wesen umgehst und dass Du sie nicht einfach abschieben willst, werden sie anschließend auch wohlwollend die Adoption bearbeiten.
Dir, der PT und dem Rest Deiner Familie wünsche ich alles Gute und vor allem eine gute, alle Seiten zufriedenstellende Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, vor dem Du keine Angst zu haben brauchst.
ZitatHans schrieb: Und offen gesagt, wenn ich mir das alles ruhig ansehe, muss ich wieder zum Ergebnis kommen, dass man nur strikt gegen Adoptionen sein kann. Wie soll das mit dem zukuenftigen Adoptionskind geschehen? Was fuer eine Situation ist das fuer ihn?
Das Kind ist ein Pflegekind, kein Adoptiertes! Es steht auch nicht zur Adoption. Mit diesem Fall hat die Adoptionsmaschinerie überhaupt nichts zu tun.
Danke fuer die Belehrung, ich habe das allerdings sehr wohl kapiert gehabt, man muss das nicht laut an die Wand mittels besonders dicker schwarzer Farbe malen. Wenn aber derartige Probleme mit dem eigenem und dem Pflegekind bestehen, dann sollte eine Adoption erst recht ausgeklammert werden. Und diese Art Probleme haben auch nicht direkt mit einem Pflegekind zu tun, sondern mit einem "Fremdkind", - ob Adoptiert oder nicht. Und genau das kann jederzeit ueberall geschehen.
Also ich bin schon entsetzt, wie coccinelle und Martina hiert mit psychiatrischen Begriffen ueber das Pflegekind operieren, die Martina ja aufgebracht hat, so als sei es fast klar, dass es dieses Kind ist, dass grosse Stoerungen hat und Therapie braucht. Ich halte das fuer eine bittere und eine ungeheuer widerliche Vor-Verurteilung.
Ich kanns nur nochmal unterstreichen: auf die Idee, dass die leibliche Tochter jede Menge "inszeniert", weil sie sich vielleicht nicht mehr geliebt fuehlt von der Mama, will man hier wohl nicht kommen? Warum? Ein Tabu?
Es ist ja viel einfacher das Pflegekind einer fremden Frau als vielleicht genetisch defekt oder psychisch gestoert zu zeichnen, als sich das ganze mal nuechtern anzuschauen und sich zu fragen, ob dre Fehler nicht in der ureigenen Person liegt.
Und was heisst das, das Pflegeverhaeltnis abbrechen, aber gleichzeitig noch etwas Kontakt wahren. Ich meine, will man das Kind seelisch zerreisen, damit es ueberhaupt nicht mehr weiss wohin es gehoert? Ich wuerde da konsequent sein. Um des Kindes willen.
Zitat von HansMeiner Ansicht nach kommt das Kind so oder so nicht ohne Schaden aus der Geschichte.
Und offen gesagt, wenn ich mir das alles ruhig ansehe, muss ich wieder zum Ergebnis kommen, dass man nur strikt gegen Adoptionen sein kann. Wie soll das mit dem zukuenftigen Adoptionskind geschehen? Was fuer eine Situation ist das fuer ihn?
Welche Motive sind da eigentlich zuhause sich so "kurz" hintereinander unbedingt Kinder zuzulegen?
Ich muss in diesem Fall Martina zustimmen - es muss dringend eien Loesung her. Und die beste waere noch immer, das Kind sorgsam aber recht bald in eine andere Familie unterzubringen. Weil dort, wo es ist, werden die Schwierigkeiten meiner Ansicht nach nur noch groesser.Leider kann man das ganze nur etwas fassungslos anschauen und hoffen....es macht schon bitter sich das "anhoeren" zu "muessen".
Zitat von HansAlso ich bin schon entsetzt, wie coccinelle und Martina hiert mit psychiatrischen Begriffen ueber das Pflegekind operieren, die Martina ja aufgebracht hat, so als sei es fast klar, dass es dieses Kind ist, dass grosse Stoerungen hat und Therapie braucht. Ich halte das fuer eine bittere und eine ungeheuer widerliche Vor-Verurteilung.
Ich kanns nur nochmal unterstreichen: auf die Idee, dass die leibliche Tochter jede Menge "inszeniert", weil sie sich vielleicht nicht mehr geliebt fuehlt von der Mama, will man hier wohl nicht kommen? Warum? Ein Tabu?
Es ist ja viel einfacher das Pflegekind einer fremden Frau als vielleicht genetisch defekt oder psychisch gestoert zu zeichnen, als sich das ganze mal nuechtern anzuschauen und sich zu fragen, ob dre Fehler nicht in der ureigenen Person liegt.
Und was heisst das, das Pflegeverhaeltnis abbrechen, aber gleichzeitig noch etwas Kontakt wahren. Ich meine, will man das Kind seelisch zerreisen, damit es ueberhaupt nicht mehr weiss wohin es gehoert? Ich wuerde da konsequent sein. Um des Kindes willen.
Ich denke, dass es auch darauf ankommt wie coccinelle sich diesen Kontakt vorstellt, ich bin aus dem was sie schrieb nicht recht schlau geworden, deshalb habe ich sie weiter oben gefragt ob es so stimmt wie ich es verstanden habe. Das habe ich nicht wertend gemeint Coccinelle und ein Urteil steht mir nicht zu.
Zitat von HansAlso ich bin schon entsetzt, wie coccinelle und Martina hiert mit psychiatrischen Begriffen ueber das Pflegekind operieren, die Martina ja aufgebracht hat, so als sei es fast klar, dass es dieses Kind ist, dass grosse Stoerungen hat und Therapie braucht.
Das stört mich auch gewaltig, denn bisher ist eine psychische Störung klinisch nicht diagnostiziert worden. Jedes Mal wenn ich laut an meiner Mutter Kritik übe, stellt sie fest, dass ich in die Psychiatrie gehöre, und das seit ich 25 bin ...
ZitatIch kanns nur nochmal unterstreichen: auf die Idee, dass die leibliche Tochter jede Menge "inszeniert", weil sie sich vielleicht nicht mehr geliebt fuehlt von der Mama, will man hier wohl nicht kommen? Warum? Ein Tabu? Es ist ja viel einfacher das Pflegekind einer fremden Frau als vielleicht genetisch defekt oder psychisch gestoert zu zeichnen, als sich das ganze mal nuechtern anzuschauen und sich zu fragen, ob dre Fehler nicht in der ureigenen Person liegt.
Wer sagt, dass keiner auf diese Idee gekommen ist? Nur Betriebsblinde oder Ignoranten ziehen das nicht in Betracht
ZitatHans hat geschrieben: Also ich bin schon entsetzt, wie coccinelle und Martina hiert mit psychiatrischen Begriffen ueber das Pflegekind operieren, die Martina ja aufgebracht hat, so als sei es fast klar, dass es dieses Kind ist, dass grosse Stoerungen hat und Therapie braucht.
ZitatCornelia hat geschrieben: Das stört mich auch gewaltig, denn bisher ist eine psychische Störung klinisch nicht diagnostiziert worden. Jedes Mal wenn ich laut an meiner Mutter Kritik übe, stellt sie fest, dass ich in die Psychiatrie gehöre, und das seit ich 25 bin ...
Wo, bitte schön, operiere ich hier mit psychiatrischen Begriffen? Was sind in Eurer Vorstellung psychiatrische Begriffe? Auch habe ich nicht explizit dem Kind große Störungen bescheinigt, im Gegenteil, ich habe das Scheitern ganz allgemein, ohne Wertung angeführt!
Hier erfolgt eine Neuauflage des alten Schemas mit Schuldzuweisungen in meine Richtung von den altbekannten Forumsteilnehmern! Ist das ein guter Austausch auf Gegenseitigkeit?
Amüsant dieser Kindergarten hier. Was um alles in der Welt hat dieser Hans hier verloren?! Such Dir bitte ein Hobby, denn hier bist du definitiv falsch! Das ganze Szenario hier hat nicht viel mit erwachsen sein zu tun. Das ist einfach nur lächerlich. Es geht hier um eine Familie die am zerbrechen ist und andere geilen sich daran auf. Wie krank ist dass denn?! Mitreden wollen und selbst keine Ahnung haben, na bravo! Super macht weiter, wenigstens lerne ich hier im Forum wieder zu lächeln...