Es geht um den offenen und ehrlichen Umgang mit dem Thema Adoption , nicht um die offene Adoption an sich, wie man das Thema mit den Kinder behandelt- eben offen und ehrlich. k11 findet genau das bei fine so gut.
Zitat von nancyAha. Wäre dann nicht eigentlich Vollzeitpflege die idealste Möglichkeit?...In den seltenen Fällen, in denen sie ausgeübt werden, sind die Mütter todunglücklich, weil sie sich dazu verpflichten ihrem Kind zu verschweigen, dass sie seine Mutter sind. Ich kenne hier im Forum keinen Fall einer funktionierenden, offenen Adoption...
Das stimmt nicht. Ein funktionierendes Beispiel hier im Forum: Patty.
Und: Vollzeitpflege oder Adoption sind rechtlich und tatsächlich völlig verschiedene paar schuhe.
Zitat von nancyAha. Wäre dann nicht eigentlich Vollzeitpflege die idealste Möglichkeit? Offene Adoption ist praktisch ausgeschlossen. Rechtliche Grundlagen dafür existieren nicht. In den seltenen Fällen, in denen sie ausgeübt werden, sind die Mütter todunglücklich, weil sie sich dazu verpflichten ihrem Kind zu verschweigen, dass sie seine Mutter sind. Ich kenne hier im Forum keinen Fall einer funktionierenden, offenen Adoption. "Offen und ehrlich", verzerrte Worte als Mittel zum Zweck?
zu welchem zweck denn bitte? ich denke nicht, dass ich mich auf eine weitere diskussion mit dir einlasse. da ohenhin klar ist, dass du recht hast und ich unrecht, erpare ich mir das jetzt gerade.
Ehrlich ist es, wie 2 Adoptivmütter es vorgemacht haben, auszusprechen, dass die auf die Adoptiveltern abgeänderte Geburtsurkunde eine Verarsche ist. Aber danke für die erklärenden Beiträge. Ich entnehme ihnen, dass für k11 ausschließlich eine Inkognitoadoption infrage kommt, bzw. sehnlich gewünscht wird.
Gut. Was Patty anbelangt, möchte ich das nicht korrigieren. Wollen wirs glauben, dass es einen Fall (von 30?) von offener Adoption unter uns gibt.
Zitat von nancyEhrlich ist es, wie 2 Adoptivmütter es vorgemacht haben, auszusprechen, dass die auf die Adoptiveltern abgeänderte Geburtsurkunde eine Verarsche ist...
Vielleicht versuchst du das ganze auch mal nicht nur immer aus deiner Sicht zu sehen, sondern aus der, der adoptierten. Dazu gäbe es dann auch einen eigenen Faden, hier ist das ja nun nicht Hauptthema.
Zitat von k11 zu welchem zweck denn bitte? ich denke nicht, dass ich mich auf eine weitere diskussion mit dir einlasse. da ohenhin klar ist, dass du recht hast und ich unrecht, erpare ich mir das jetzt gerade.
Du hast vergessen, dass als Ironie zu kennzeichnen für diejenige(n), denen Ironie ein unbekanntes Wesen ist.
Ehrlich gesagt verstehe ich im Moment nicht ganz, worum sich euer Streit eigentlich dreht.
Wenn ich Nancy richtig verstehe und vorbehaltlich mal des engeren Themas, ob/und/oder wie das gerade in der Geburtsurkunde geregelt werden könnte, geht es ihr doch im Kern darum, dass sie als Herkunftsmutter, als leibliche/biologische Mutter des Kindes (auch) anerkannt werden und sozusagen (für das Kind) "sichtbar" sein möchte und nicht versteckt/verleugnet/"ausradiert".
Und das schien mir doch gerade ein sehr breiter Konsens zu sein, dass wir uns vielleicht sogar alle darauf einigen können, dass dieser mindestens wissensmäßige und in manchen Fällen vielleicht sogar auch kontaktweise Zugang zu den Herkunftseltern wichtig ist und im Sinne der Adoptivkinder gewährleistet wird, was die Mitsorge der Adoptiveltern dafür einschließt.
Nur am Rande fällt mir dazu ein, dass es ja vielleicht nicht zufällig in der Statistik oben nur die Gruppe der Herkunftsmütter war, wo die Skepsis gegenüber der gleichgeschlechtlichen Adoption überwog. Ob zu Recht oder Unrecht, aber mich hat das aus ganz persönliche Gründen gerade sehr berührt, gerade in diesem Tagen, wo ich auf meiner ganz eigenen Ursprungssuche bin, zeigt es mir doch, wie sehr sich eben auch die leibliche Mutter, die ihr Kind weggibt, i.d.R. ja wohl weggeben muss/nicht behalten kann, weiter um ihr Kind sorgt und fragt, ob es ihm/ihr wohlergeht. Das berührt mich wie gesagt persönlich sehr tief, und ist iim Übrigen aber auch hier erwähnenswert, dass aus dieser Richtung eben auch ein Informations- und Kontaktbedürfnis besteht.
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So, und nebenbei sind wir damit wohl wirklich an einem Punkt angekommen, an dem wir möglicherweise mit dem ursprünglichen Thema dieses threads zumindest fürs Erste mal weitestgehend durch sind. Vielleicht öffnen wir am Besten für das Thema "Inkognito- vs. offene Adoption und wenn "offen" dann wie?" ein neues topic und ich schaue weiter, was hier zum Ausgangsthema noch so reinkommt. Vielen Dank schon jetzt an alle, die hier mitdiskutiert haben!
Zitat von Arkanaut Wenn ich Nancy richtig verstehe und vorbehaltlich mal des engeren Themas, ob/und/oder wie das gerade in der Geburtsurkunde geregelt werden könnte, geht es ihr doch im Kern darum, dass sie als Herkunftsmutter, als leibliche/biologische Mutter des Kindes (auch) anerkannt werden und sozusagen (für das Kind) "sichtbar" sein möchte und nicht versteckt/verleugnet/"ausradiert". !
Nein. Sondern dass sie die einzige und alleine Mutter sein will und Adoptivmütter jegliches Recht abspricht, sich von den Kindern als Mama, Mutter, Mutti ansprechen zu lassen. Sie möchte, dass Adoptivmütter versteckt und verleugnet werden. Völlig egal, wie es den Kindern dabei geht.
Zitat von Arkanaut Wenn ich Nancy richtig verstehe und vorbehaltlich mal des engeren Themas, ob/und/oder wie das gerade in der Geburtsurkunde geregelt werden könnte, geht es ihr doch im Kern darum, dass sie als Herkunftsmutter, als leibliche/biologische Mutter des Kindes (auch) anerkannt werden und sozusagen (für das Kind) "sichtbar" sein möchte und nicht versteckt/verleugnet/"ausradiert". !
Nein. Sondern dass sie die einzige und alleine Mutter sein will und Adoptivmütter jegliches Recht abspricht, sich von den Kindern als Mama, Mutter, Mutti ansprechen zu lassen. Sie möchte, dass Adoptivmütter versteckt und verleugnet werden. Völlig egal, wie es den Kindern dabei geht.
so in der art habe ich das auch verstanden. über das thema geburtsurkunde kann ich nicht viel sagen, denn damit kenne ich mich schlicht und einfach nicht aus. ich verstehe jedoch den einwand, dass man mutter und vater da nicht einfach ausradieren kann. sollte ich einmal ein kind adoptieren dürfen, würde ich das auch gar nicht wollen; zudem wäre ich froh, den namen der eltern meinem kind (!) später einmal mitteilen zu können, um ihm alle möglichkeiten zu geben, nach seinen wurzeln zu suchen. natürlich kann ich mangels erfahrung nicht mitreden, aber das ist einfach
aber: dieses ewige "adoptiveltern sind keine eltern" finde ich sehr anstregend. es ist ein angriff gegen adoptiveltern sowie gegen adoptierte, denn letztere sollten meiner ansicht (!) nach selbst entscheiden dürfen, wen sie als eltern betrachten. ich kenne selbst adoptierte, sowohl im berufs- als auch privatleben, für die ihre ado-eltern ganz klar ihre eltern sind. ebenso kenne ich menschen, die ihren vater als "erzeuger" sehen, aber nicht als papa. mein stiefvater ist für mich mehr familie als mein vater, und eine beste freundin, mit der man aufgewachsen ist, kann man wie eine schwester lieben. nennt mich naiv, aber das ist doch alles individuell und definitionssache.
aber: dieses ewige "adoptiveltern sind keine eltern" finde ich sehr anstregend. es ist ein angriff gegen adoptiveltern sowie gegen adoptierte, denn letztere sollten meiner ansicht (!) nach selbst entscheiden dürfen, wen sie als eltern betrachten..
Ich sehe das auch so^^ Meine Herkunftsmutter wird niemals meine "Mutter" sein und niemals ein Elternteil. Sie ist meine Erzeugerin . Wenn mich jemand nach meiner Familiengeschichte fragt, nenne ich sie Erzeugerin, dass ist nicht abwertend gemeint sondern entspricht der Tatsache. Kinder, deren Väter sich aus dem Staub gemacht haben sprechen ebenfalls häufig von Erzeuger aber nicht von Vater. Ich sehe nichts negatives daran, sie hätte ja meine Mutter werden können hat sich aber dagegen entschieden (Da spricht jetzt auch keine Verbitterung, dass ist nunmal die Tatsache). Ich Finde die Geburtsurkunden Regelung so in Ordnung, sie wird erst dann Problematisch, wenn man nichts von seiner Adoption weis. Wenn ich mich Bewerbe möchte ich nicht mit Vorurteilen Konfrontiert werden, die Herrschaften die Bewerbungen lesen, sind nämlich meist älteren Semesters. Für mich sind meine Eltern ganz klar meine Adoptiveltern, denn sie waren trotz allen Schwierigkeiten die wir miteinander haben da, sie waren da und haben sich um mich gekümmert, sie haben mich eingeschult, meine schlechten Noten unterschrieben, mich erzogen und wenn ich krank war mein erbrochenes weggewischt, ist eklig ich weis. Aber soetwas zeichnet Eltern doch aus.... ich hoffe meine Kinder werden sich nicht so oft erbrechen
Kenza,so sehe ich das auch. Ich wusste immer über meine Adoption Bescheid,meine Mutter half mir auf der Suche nach meiner Erzeugerin und hat immer versucht,Kontakt zu ihr zu halten,auch als ich schon aufgegeben hatte. Meinen A-Eltern habe ich zu verdanken,dass ich so bin wie ich heute bin.
Um einige zu nennen: Kenza, Käfer, Haschimoto, Vantera als Adoptierte und Gräuther, naji und maxi89 als Herkunftsmütter..... ihr bestärkt mich in meinem Denken wie und in welchem Wissen ich unsere Kinder aufziehe. Danke.