Zitat von kenza... Meine Herkunftsmutter wird niemals meine "Mutter" sein und niemals ein Elternteil. .... Ich sehe nichts negatives daran, sie hätte ja meine Mutter werden können hat sich aber dagegen entschieden (Da spricht jetzt auch keine Verbitterung, dass ist nunmal die Tatsache) ...
Ohne Dir im Tenor deines posts zu widersprechen wollte ich nur sagen, dass wenn das eine Tatsache ist (meine, wenn du tatsächlich weißt, dass deine 'Erzeugerin' eine Wahl hatte und so entschieden hat), ich mal annehmen würde, dass das eher die Ausnahme ist. Ich habe jedenfalls gerade erst ganz frisch erfahren, dass meine Mutter ganz sicher keine Wahl hatte bzw. nur die Wahl zwischen Adoption oder Abtreiburg, und ich wüsste wirklich nicht, wie ich die Frau, die mich zur Welt gebracht hat, irgendetwas anderes als 'meine Mutter' nennen sollte, mit ganz viel Liebe und Dankbarkeit, auch wenn ich sie noch gar nicht einmal persönlich kennengelernt habe.
Nur heißt das natürlich in keiner Weise, dass deshalb meine Adoptiveltern nicht (auch) ganz und gar "vollwertige Eltern" wären. Insoweit stimme ich also den vorangegangenen posts voll zu. Ehrlich gesagt finde ich die gesamte Diskussion Adoptiveltern vs. Herkunftseltern nicht fruchtbar, i.S.v. wer die "wahren", "eigentlichen", "richtigen" Eltern seien o.ä. Ist es nicht schlicht so, dass Adoptivkinder nun mal eben Adoptiveltern und leibliche Eltern haben? Und die einzige Frage ist, welche Bedürfnisse daraus folgen und wie damit zum Wohle des Kindes am Besten umgegangen werden kann?
Zitat von Arkanaut...Ohne Dir im Tenor deines posts zu widersprechen wollte ich nur sagen, dass wenn das eine Tatsache ist (meine, wenn du tatsächlich weißt, dass deine 'Erzeugerin' eine Wahl hatte und so entschieden hat), ich mal annehmen würde, dass das eher die Ausnahme ist....
...wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Es gibt hier einige, deren leibliche Mütter eine Wahl hatten - und die Adoption gewählt haben...
Zitat von Arkanaut...Ohne Dir im Tenor deines posts zu widersprechen wollte ich nur sagen, dass wenn das eine Tatsache ist (meine, wenn du tatsächlich weißt, dass deine 'Erzeugerin' eine Wahl hatte und so entschieden hat), ich mal annehmen würde, dass das eher die Ausnahme ist....
...wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Es gibt hier einige, deren leibliche Mütter eine Wahl hatten - und die Adoption gewählt haben...
Genau, weil sie das Kind, welches sie austrugen, schlicht und ergreifend nicht wollten und es auch nach der Adoption nie wollten. Nehmen die Kinder dann Kontakt auf werden sie oftmals zurückgewiesen. Käfer kann dir davon ein Lied singen und andere auch.
Sie hatte die Entscheidungsfreiheit zu wählen. Ich möchte hier niemandem auf den fuß treten, aber viele herkunftsmütter haben sich in dem Moment gegen ihr Kind entscheiden, auch wenn sie vll. im Nachhinein sagen das das Amt sie beeinflusst hat etc. Es ist doch so, wenn ich etwas unbedingt möchte, dann schaffe ich es auch, dann besitze ich Willensstärke für etwas zu kämpfen! Und bin ich noch so jung, so allein oder sonstwas. Das es unfreiwillige fälle gibt möchte ich gar nicht abstreiten, ich denke nur das sie in der Minderheit sind. Es ist ja auch hart zugeben zu müssen das man sein Kind, sein eigen Fleisch und Blut schlicht und ergreifend einfach nicht will.
Zitat von nancyAha. Wäre dann nicht eigentlich Vollzeitpflege die idealste Möglichkeit? Offene Adoption ist praktisch ausgeschlossen. Rechtliche Grundlagen dafür existieren nicht. In den seltenen Fällen, in denen sie ausgeübt werden, sind die Mütter todunglücklich, weil sie sich dazu verpflichten ihrem Kind zu verschweigen, dass sie seine Mutter sind. Ich kenne hier im Forum keinen Fall einer funktionierenden, offenen Adoption. "Offen und ehrlich", verzerrte Worte als Mittel zum Zweck?
Aber mal Klartext, für wie geeignet hälst du dich für eine offene Adoption, wenn du der Adomutter, die deinem Kind den Hintern wischt die Zuständigkeit abstreitest?
Deine Eignung ist gleich Null!
Denn das ist die Grundvorraussetzung das eine offene Ado überhaupt funktionieren kann.
Und leibliche Mütter werden überhaupt nicht verpflichtet ihren Kindern nicht zu sagen das sie die leibliche Mutter sind, nur das sie die einzieg richtige Mutter sind sollten sie tunlichst unterlassen, denn dann bekommt jede Adomom einen dicken Hals. Die leibliche Mutter ist eine von 2 richtigen Müttern und sonst nix!
Und lasst jetzt dazu mal alle euere Korintenkakkereiwortklauberreifaxen sein. Für das Kind ist es so, egal was das Gesetz dazu sagt.
Das Gesetzt sagt ja auch das die leiblichen Mütter meiner Kinder nicht wissen wo sie sind und sie nicht jederzeit zum Kaffetrinken kommen dürfen. Pipifax, wer kommen darf bestimme in meinem Haus ich und sonst niemand!
Offene Ado ist die ersten 2-3 Jahre ein Eiertanz, sie bleiben heil oder gehen kaputt. Sie sind aber schon angeknakst befor der Tanz beginnt ,wenn die leibliche Mutter ihr Kind nicht von sich aus zur Adoption gibt bezw. sie sich eigentlich nicht durch einen offenen Umgang belasten will oder kann. Das raus zu finden ist Sacher der Vermittler.
Und um mal wieder aufs Thema zu kommen offene Ados können auch von Homopaaren gelebt werden wenn die leibliche Mutter diese Familienform akzeptiert und sie selbst es sich zutrauen :-)
Ach und noch was ... mir ist wurscht was du glaubst :-)
Zitat von kenzaSie hatte die Entscheidungsfreiheit zu wählen. Ich möchte hier niemandem auf den fuß treten, aber viele herkunftsmütter haben sich in dem Moment gegen ihr Kind entscheiden, auch wenn sie vll. im Nachhinein sagen das das Amt sie beeinflusst hat etc. Es ist doch so, wenn ich etwas unbedingt möchte, dann schaffe ich es auch, dann besitze ich Willensstärke für etwas zu kämpfen! Und bin ich noch so jung, so allein oder sonstwas. Das es unfreiwillige fälle gibt möchte ich gar nicht abstreiten, ich denke nur das sie in der Minderheit sind. Es ist ja auch hart zugeben zu müssen das man sein Kind, sein eigen Fleisch und Blut schlicht und ergreifend einfach nicht will.
Wenn man nur tuechtig will, dann kriegt man auch was man will. Das ist eine doch sehr, sehr gewagte Aussage, die voellig die seelischen Ablaeufe von jungen Leuten (oder ueberhaupt Menschen) ausklammert. Autoritaetsglaeubigkeit, Zukunftsangst, Desinormation, das alles kann man, deiner Ansicht nach, also durch tuechtiges "wollen" ueberwinden?
Gott segne dich in deinem schlichtem Weltbild. Entschuldige, da faellt mir nichts mehr ein.
@kenza: Du hast Recht, wir H-Mütter haben unser Kind hergeschenkt. Eine unbestreitbare Tatsache.
Nur: Du bist verletzt deswegen, hast Du so wenig glück mit deinen Adoeltern? Das tut mir sehr Leid für dich. Es kann sein, dass. wenn deine LM das wüsste, würde sie vielleicht noch mehr leiden als du.
Nicht jeder hat deine Willensstärke, ausserdem bist du noch nicht 3 Meilen in den Mokassins einer H-Mutter gegangen.
Zitat von Arkanaut...Ohne Dir im Tenor deines posts zu widersprechen wollte ich nur sagen, dass wenn das eine Tatsache ist (meine, wenn du tatsächlich weißt, dass deine 'Erzeugerin' eine Wahl hatte und so entschieden hat), ich mal annehmen würde, dass das eher die Ausnahme ist....
...wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Es gibt hier einige, deren leibliche Mütter eine Wahl hatten - und die Adoption gewählt haben...
Jepp - die meinige zum Beispiel. Ich mache ihr keinen Vorwurf. Und ich bin froh, dass sie so ehrlich war. Sie wollte mich nicht. Punkt. War eben so.
Gestern kam bei SAT im "Stern TV" u.a. auch ein Bericht über ein Homo-Paar, die 2 schwarze Babies aus den USA adoptiert haben. Ist ja brutal, wie dort Kinderhandel betrieben wird!
Ich fand die Sendung saublöd, typische Sensationsgier von SAT, typisch seichter Bericht von "Stern". Aber es war so süüüüüüüüß, die zwei schwarzen Negerlein, da sind sicher bei Zuschauern Tränen der Rührung geflossen. Bei mir übrigends auch: Aber nicht aus Rührung.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe nichts gegen Adoption durch homosexuelle Paare.
Zitat von Maxi89@kenza: Du hast Recht, wir H-Mütter haben unser Kind hergeschenkt. Eine unbestreitbare Tatsache.
Nur: Du bist verletzt deswegen, hast Du so wenig glück mit deinen Adoeltern? Das tut mir sehr Leid für dich. Es kann sein, dass. wenn deine LM das wüsste, würde sie vielleicht noch mehr leiden als du.
Ich bin nicht verletzt. Meine HMutter weis was ich alles erleben musste. Ich finde es ein wenig suspekt, dass du mich in eine Mitleids-opfer-ecke stellen möchtest. Ich bin ein grundehrlicher Mensch, warum sollte ich ihr etwas verheimlichen? Wenn sie fragt war alles gut?, warum soll ich dann sagen ja, war super! Ich erwarte auch das sie ehrlich ist, und das ist sie. Wenn mir hier jetzt irgendwer masochistische taten vorwirft, nur weil sie um meine nicht immer schöne Kindheit weis, dem kann ich auch nicht helfen. Ich kann mich doch nicht selbst belügen.
@ Hans es geht nicht um irgendeinen Job oder eine Wohnung es geht um ein KIND.
Zitat von kenzaSie hatte die Entscheidungsfreiheit zu wählen. Ich möchte hier niemandem auf den fuß treten, aber viele herkunftsmütter haben sich in dem Moment gegen ihr Kind entscheiden, auch wenn sie vll. im Nachhinein sagen das das Amt sie beeinflusst hat etc. Es ist doch so, wenn ich etwas unbedingt möchte, dann schaffe ich es auch, dann besitze ich Willensstärke für etwas zu kämpfen! Und bin ich noch so jung, so allein oder sonstwas. Das es unfreiwillige fälle gibt möchte ich gar nicht abstreiten, ich denke nur das sie in der Minderheit sind. Es ist ja auch hart zugeben zu müssen das man sein Kind, sein eigen Fleisch und Blut schlicht und ergreifend einfach nicht will.
Ja, ist schon klar, der Wille versetzt Berge. Die Entscheidung, unseren Sohn adoptieren zu lassen, habe ich gemeinsam mit dem leibl. Vater, nach Überlegen und Abwägen getroffen. Den einzigen Vorwurf, den wir der Vermittlungsstelle machen können ist der, dass es keine vernünftige Aufklärung bezüglich der Fristen gegeben hat. Wäre uns bekannt gewesen, dass nach Ablauf der 8 Wochenfrist und der damit einhergegangen geleisteten Unterschrift beim Notar die Adoption gar nicht vollzogen war, wir hätten uns am Ende für unseren Sohn entschieden (wie Du in meinem Vorstellungsfaden nachlesen kannst ). Probleme damit, zuzugeben, ein Wort, welches ich in diesem Zusammenhang sehr unpassend finde, mein "eigen Fleisch und Blut" nicht gewollt zu haben, habe ich in keinster Weise, denn genau so war es ja. Heute jedoch bin ich der Meinung, dass jede Frau vor diesem Schritt durch unabhängige Stellen gründlich darüber aufgeklärt werden müssen, welche anderen Möglichkeiten es gibt und, das im Besonderen, welche psychischen Folgen eine Adoption 1. für das weggegeben Kind, als auch für die leibl. Mutter/Vater haben wird. Aber dieses Thema hatten wir bereits in einem anderen Faden. Im Hinblick auf Deinen Adoptiertenstatus nehme ich Dir Deinen, von mir gerade zitierten Beitrag nicht übel, denn für Dich muß es in der Tat so aussehen.
Zitat von Maxi89 Es kann sein, dass. wenn deine LM das wüsste, würde sie vielleicht noch mehr leiden als du.
LG Annalis
Das halte ich für ein Gerücht! Niemand leidet mehr als ein adoptiertes Kind!!! Wie kannst Du das (Selbst-) Mitleid einer HMutter über das wirkliche Leid eines AKindes stellen?! Und dieser "Mokassinsatz" ist echt das Letzte!