Du hast die Adoptiv- bzw.Pflegeeltern ausfindig gemacht,obwohl es nicht vorgesehen war. Du hast ja selbst irgendwo geschrieben,dass du heimlich einen Blick auf die Adresse werfen konntest. Zum Schutz deren Privatsphäre gabs ein Kontaktverbot. Ich frage mich da also nicht...
Zitat von KäferDu hast die Adoptiv- bzw.Pflegeeltern ausfindig gemacht,obwohl es nicht vorgesehen war. Du hast ja selbst irgendwo geschrieben,dass du heimlich einen Blick auf die Adresse werfen konntest. Zum Schutz deren Privatsphäre gabs ein Kontaktverbot.
Das stimmt nicht. Mir lag als Beteiligter eines Verfahrens ein ganz normales Gerichtsdokument vor, auf dem ganz korrekt die Daten aller Verfahrensbeteiligten standen, meine eingeschlossen. Gleichzeitig stand ich im kontinuierlichen Gespräch mit der Vermittlungsstelle, die Kenntnis von meinem Wunsch hatte und mir zu einem persönlichen Brief an die Bewerber riet. So haben sie auch einen von mir bekommen. Daran war nichts heimlich oder bedrohlich (der Richter sagte und schrieb das ausdrücklich) oder unrecht. Niemand, mit Ausnahme der Bewerber, hat mir deshalb einen Vorwurf gemacht. Der Brief war nicht strafbar. Ich habe damit gegen kein Gesetz verstoßen. Ich habe keine Anzeige bekommen. Vorgesehen war ein Kontakt, das habe ich auch schwarz auf weiß. Ihre Namen, Geburtsdaten und Adresse fand ich in meinem Briefkasten. Der Schutz der Privatsphäre von Adoptionsanwärtern stand also über dem Wohl meines Sohnes, meinst du? Im Übrigen muss ich dich doch bitten, mit deinen Falschbehauptungen aufzuhören. Was du nicht weißt, darfst du nicht als Tatsache darstellen.
ZitatSenah schrieb: Hallo Martina, du hast es richtig erkannt, dass ich nur über meine eigenen Erfahrungen und mein eigenes (durch)erlebtes berichte. Ich (und auch andere) haben hier nicht das Recht, über andere Adoptiveltern, zukünftige A-Eltern, Adoptivkinder und Herkunftseltern zu urteilen nur weil die eigene Adoption schief gelaufen ist. Bei manchen Adoptierten hier im Forum habe ich den Eindruck, dass sie durch ihre negativen Erfahrungen anderen Adoptivkindern das Glücklichsein in ihrer A-Familie keinen Meter gönnen (es gab oder gibt ein Thread, wo sich eine glückliche Adoptierte regelrecht rechtfertigen musste, warum sie glücklich darüber ist, dass sie adoptiert ist ) Und Missgunst ist meiner Meinung nach einer der ekelhaftesten Eigenschaften, die ein Mensch an sich haben kann!!!! Ich bin der Meinung GERADE Adoptierte sollten sich (egal ob man sich nun persönlich kennt oder auch nicht), darüber freuen, wenn es dem anderen gut ergangen ist (unabhängig davon, wie die eigene Zeit in der A-Familie verlief)!!!!
Senah, Du bist ein großartiges "Mädchen"! Von Deiner Objektivität und Deiner Großmut können sich viele Menschen (nicht nur Adoptierte) eine große Scheibe abschneiden, besonders auch, weil Du als ganz junger Mensch aus eigener Kraft unendlich viel auf die Beine gestellt hast.
Mein Wunsch für Dich ist eine glückliche Zukunft, dass Du alles, was Du Dir so hart erarbeitet hast, noch weiter ausbauen kannst und Du eines Tages sagst: Zwar ist die Adoption schiefgelaufen, aber nicht der Transfer nach Deutschland, hier habe ich gelernt, mich zu behaupten, aus eigener Kraft für mich selbst zu sorgen und es ist mir gelungen.
Alles Gute dafür! Martina
Vielen, vielen Dank Martina
eigentlich bin ich schon an den Punkt angelangt, an dem ich sagen kann, dass ich froh und auch stolz darüber bin, was ich nach meiner Zeit in der A-Familie geleistet habe. Ich bin auch mehr als dankbar, dass ich nach Deutschland hin adoptiert worden bin. Das mag sich für den einen oder anderen vielleicht schräg anhören, aber ich bin seit dem ich hier Lebe von jedem angenommen und akzeptiert worden (Schule, Freunde, Arbeit, Freizeit) und musste wie manch anderer KEINE rassistischen Äußerungen über mich ergehen lassen oder habe mich durch meinen Adoptivstatus in irgendeiner Art- und Weise schlecht gefühlt. Und seien wir mal ehrlich zu uns selbst, es bringt auch nichts, sich sein ganzes Leben wegen der schiefgelaufenen Ado Vorwürfe oder Gedanken zu machen, man kann die Zeit nicht rückgängig machen, man kann höchstens nur das Beste draus machen. Und ab einem bestimmten Alter ist man sowieso für sein Leben selbst verantwortlich. "Jeder ist seines Glückes Schmied" !!!
Und jeder der sich gegen Adoptionen aus dem Ausland auspricht und dies für schlecht empfinden, aus Gründen die Teilweise nachvollziehbar sind, der sollte nicht sagen, dass die Adoptiveltern die schuldigen seien, dass das Kind aus seiner Heimat entrissen wird. Macht euch mal besser Gedanken darüber WARUM einige Länder soviele Kinder zur Adoption freigeben. Ich bin auch nicht der große Freund von Auslandadoptionen (insbesondere aus meiner Heimat), aber nicht weil ich den Grundkern einer Adoption für schlecht empfinde, sondern meine Heimat überwiegend ein ganz schmutziges Geschäft mit Adoptionen führt(e) (war zumindest zu der Zeit, als ich adoptiert worden bin). Es gab Banden (und die Banden bestanden sicherlich nicht aus den zukünftigen Adoptiveltern oder A-Bewerbern ), die im Land (meist in den Dörfern) umherzogen und Kinder entführten (meinem Bruder und mir, war es sogar aus dem Grund von unseren leiblichen Eltern verboten worden uns aus der Sichtweite unseres Hauses zu entfernen) um sie in Waisenhäuern unter dem Vorwand, man hätte die Kinder verlassen auf der Straße gefunden abzuliefern. Und wenn Kinder im Waisenhaus gelandet sind, dann galten sie auch als Waisen.
Was ich damit sagen will, es sind die eigenen Herkunftsländer, die ein falsches "Spiel" mit Adoptionen spielen, sie sind diejenigen, die ihre "eigenen" Kinder unter falschen Tatsachen verkaufen, die Herkunftsländer sind diejenigen, die die Gutgläubigkeit der A-Eltern & A-Bewerbern ausnutzen, weil sie wissen, dass es Menschen gibt (und in dem Fall sind es die Adoptiveltern) die Mitleid für verlassene, verhungerte, verwaiste Kinder haben und die in der Lage sind, den Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Wobei das Leben des Adoptivkindes den Mitwirkenden einer Adoption im Herkunftsland eigentlich egal ist, es geht ihnen in erster Linie um das Geld, was durch eine Adoption u.a in das Land fließt.
Deswegen finde ich es einfach nur schwachsinnig Adoptiveltern derart anzuprangern, wenn das Herkunftsland mit "seinen" Kindern umgeht, als seien sie irgendeine Ware aus'm Discounter. Adoptiveltern (sofern sie nicht wie meine sind) leiden hinterher genauso wie das A-Kind, wenn eines Tages die Wahrheit ans Licht kommen sollte!!
leider stellt sich die Frage, warum eine Vielzahl zur Adoption freigegeben werden auch wenn alles nach "Gesetz und Ordnung" abgewickelt wird.
Die enormen Kosten einer Auslandsadoption sind für viele potentielle Bewerber nicht machbar, auch wenn sie bestimmt geeignet wären. Wofür die Kosten anfallen, ist nur z.T. nachvollziehbar. Aber es ist auch die Länderpolitik, wie sie mit Adoptionen im Grundsatz ausgeht. Selbst wenn das Haager Abkommen jetzt in weiteren Ländern gilt, besteht doch die Frage der Umsetzung, wie z.B. unter welchen Voraussetzungen kann einem Kind im eigenen Lande geholfen werden.
Aber jetzt werde ich mich ausklinken, da derartige Überlegungen eher zum Thema Auslandsadoptionen passen.
Zitat von SenahWas ich damit sagen will, es sind die eigenen Herkunftsländer, die ein falsches "Spiel" mit Adoptionen spielen, sie sind diejenigen, die ihre "eigenen" Kinder unter falschen Tatsachen verkaufen, die Herkunftsländer sind diejenigen, die die Gutgläubigkeit der A-Eltern & A-Bewerbern ausnutzen, weil sie wissen, dass es Menschen gibt (und in dem Fall sind es die Adoptiveltern) die Mitleid für verlassene, verhungerte, verwaiste Kinder haben und die in der Lage sind, den Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Wobei das Leben des Adoptivkindes den Mitwirkenden einer Adoption im Herkunftsland eigentlich egal ist, es geht ihnen in erster Linie um das Geld, was durch eine Adoption u.a in das Land fließt.
Deswegen finde ich es einfach nur schwachsinnig Adoptiveltern derart anzuprangern, wenn das Herkunftsland mit "seinen" Kindern umgeht, als seien sie irgendeine Ware aus'm Discounter.
Ich sehe das ganz anders. Vor Kurzem ist zum ersten Mal in der Geschichte des Adoptionsrechts (wenn mich nicht alles täuscht) eine sehr selbstbewusste Weltmacht aufgestanden und hat sich für seine Kinder eingesetzt. Die Folgen: globale Massenproteste und Missachtung der Gründe. Die Rede ist vom Dima-Jakowlew-Gesetz. Siehe http://de.ria.ru/politics/20121228/265243106.html Du kannst glauben, dass die Adoptionsbewerber, die sich lange eindringlich mit dem Thema auseinandersetzen, sehr sensibel und reinen Herzens sind, aber ich glaube es nicht. Der direkte Vergleich mit Deutschlands Bemühungen zeigt: In Deutschland ist eine Aufhebung einer Adoption auf Antrag des Adoptierten trotz mehrerer eingereichter Petitionen nicht möglich, selbst dann, wenn er als Kind misshandelt wurde und die Adoption demnach nicht seinem Wohl gedient hat. Und vor Kurzem wurde in Deutschland die Einführung von Geburtsurkunden mit 2 Männern oder 2 Frauen, von denen keiner vor dem Adoptionsbeschluss verwandt mit dem Geborenen war, als eingetragenen Eltern abgesegnet. Gruß
Ich sehe das ganz anders. Vor Kurzem ist zum ersten Mal in der Geschichte des Adoptionsrechts (wenn mich nicht alles täuscht) eine sehr selbstbewusste Weltmacht aufgestanden und hat sich für seine Kinder eingesetzt. Die Folgen: globale Massenproteste und Missachtung der Gründe. Die Rede ist vom Dima-Jakowlew-Gesetz. Siehe http://de.ria.ru/politics/20121228/265243106.html Du kannst glauben, dass die Adoptionsbewerber, die sich lange eindringlich mit dem Thema auseinandersetzen, sehr sensibel und reinen Herzens sind, aber ich glaube es nicht. Gruß
Du hast den Artikel schon bis zum Ende gelesen, oder?
ZitatDer russische Präsident Wladimir Putin hatte am Freitag das so genannte Dima-Jakowlew-Gesetz, das unter anderem die Adoption von russischen Kindern in die USA verbietet, unterzeichnet. Die neue Rechtslage tritt am 1. Januar in Kraft. In der russischen Öffentlichkeit löste das Gesetz geteilte Reaktionen aus. Während es bei den Parlamentariern auf bereite Unterstützung stieß, sprach der Menschenrechtsbeauftragte Wladimir Lukin von der Verletzung der Kinderrechte. Auch Außenminister Sergej Lawrow und der Präsidentenrat für Menschenrechte verurteilten das Adoptionsverbot. Zudem rief das UN-Kinderhilfswerk UNICEF Russland auf, von dem Adoptionsverbot abzusehen.
Was ist schon Unicef und der andere Geldwäscherschmarrn? Das habe ich doch vorher schon geschrieben. Die Reaktion auf ein mit Morden begründetes Adoptionsverbot ist so etwas! Verstehst du? Rate mal, wer mich als junge, alleinstehende Mutter im Rahmen eines Hilfeplans mit Androhung eines Sorgerechtsentzugs zur Kooperation mit der Adoptionsvermittlungsstelle verpflichtet hat - die Caritas.
Komisch,egal was andere schreiben: du siehst es anders. Senah schreibt als selbst Betroffene: du siehst das anders! Es schreiben Adoptierte,denen es gut geht: du siehst das anders! Es gibt Herkunftsmütter,die sagen,dass sie ihr Kind selbstbestimmt abgegeben haben: du siehst das anders!
Was ist schon Unicef und der andere Geldwäscherschmarrn?
Genau, alles Scheiße, alles Geldwäscher und Geschäftemacher. Ich empfehle, sich vorher mal genauer zu informieren, bevor man so einen Mist von sich gibt.
Zitat von KäferEs gibt Herkunftsmütter,die sagen,dass sie ihr Kind selbstbestimmt abgegeben haben: du siehst das anders!
Sowohl Annalis, als auch naji haben geäußert, dass sie es nicht getan hätten, wenn sie nicht vom Jugendamt betrogen worden wären. Bei Annalis war es das Unwissen darüber, dass sie um ihr Kind trauern wird. Bei naji und dem Vater ihres Erstgeborenen war es das Unwissen darüber, dass eine Adoption mit der Freigabe noch lange nicht vollzogen ist, sondern das Kind in seiner wichtigsten Entwicklungsphase in einer rechtlichen Schwebe sein wird und nur ein fremder Mensch in einem Büro verantwortlich ist, falls irgendwas sein sollte. Gräuther habe ich nie unterstellt ein Problem mit der Freigabe gehabt zu haben (auch Annalis nicht). Ansonsten erinnere ich mich jetzt an keine Mutter, die mir widerspricht, bzw. der ich widerspreche. Es ist so mühselig, dich jedes Mal korrigieren zu müssen, Käfer. Du bist doch eine erwachsene Frau und solltest wissen, dass ich ein Recht auf eine eigene Meinung habe.
Zitat von Stu1981Genau, alles Scheiße, alles Geldwäscher und Geschäftemacher. Ich empfehle, sich vorher mal genauer zu informieren, bevor man so einen Mist von sich gibt.
Die Frage ist doch: warum wird das Dima-Jakowlew-Gesetz kritisiert? Ich kritisiere die Kritik. Du nennst das "Mist". Dann bist du, wie vermutlich nahezu Millionen andere auch, gegen das Adoptionsverbot?